Zitat von Pride of Frankenstein im Beitrag #163Um nochmal auf die von mir erwähnte Thematik zur Namensgebung von Michael Douglas in "Die Straßen von San Francisco" zurückzukommen:
Ich weiß nicht, ob man eine absichtliche Namensänderung als "Fehler" bezeichnen kann.
Bei so manchen Fehlern steckt zuerst eine Absicht dahinter... Pride of Frankenstein hat vollkommen recht: Wenn man auf dem Schreibtisch "S. keller" lesen kann, muss er auch in der DF "Keller" heißen. Nicht die Namenswahl in US- und sonstigen fremdsprachigen Produktionen aus dem Blickwinkel von Deutschsprachigen bewerten!
Da bin ich anderer Meinung. Für mich ist ein "Fehler" etwas, was aus Versehen passiert (und ich denke, so ist dieser Thread auch gemeint).
Übrigens wurden ja (zumindest früher) öfters Namen, die für deutsche Ohren etwas lächerlich geklungen hätten, umgeändert. Mir fällt da z.B. die alte ZDF-Vorabendserie "Polizeiarzt Simon Lark" ein. Im Original hieß besagter Arzt Dr. Simon "Locke".
Eine solche Warnliste existiert vielleicht nicht offiziell, aber trotzdem bilde ich mir ein, dass unfreiwillig komische Namen heutzutage seltener vorkommen - möglicherweise funktioniert da die gegenseitige Informaton doch etwas besser als früher, als im Disney-Zeichentrickfilm "Cap und Capper" die weibliche Füchsin ausgerechnet "Vixie" heißen musste.
Zitat Da bin ich anderer Meinung. Für mich ist ein "Fehler" etwas, was aus Versehen passiert (und ich denke, so ist dieser Thread auch gemeint).
Aktuelles Gegenbeispiel "Zoomania/Zootopia (im US-Trailer) ... Ich würde in diesem konkreten Falle niemandem ein Versehen unterstellen wollen, sondern eine unüberlegte Absicht, bei der man sich eindeutig nicht über die Konsequenzen dieser Namensänderung im Klaren war, oder sie bewusst in Kauf genommen hat. Man hat sich hier wahrscheinlich gedacht, dass kleine Kinder sowieso nichts bemerken, sofern sie noch nicht lesen können und alle Anderen die abweichende Aufschrift eh gar nicht mitkriegen...
Zitat Übrigens wurden ja (zumindest früher) öfters Namen, die für deutsche Ohren etwas lächerlich geklungen hätten, umgeändert. Mir fällt da z.B. die alte ZDF-Vorabendserie "Polizeiarzt Simon Lark" ein. Im Original hieß besagter Arzt Dr. Simon "Locke".
Ich habe ja nicht grundsätzlich etwas gegen geänderte Namen wenn sie mit den Lippenbewegugen gut harmonieren. Aber falls man z.B. auf dem Namensschild "Dr. Locke" hätte lesen können, wäre die Sache kritisch geworden (mir ist diese Serie allererdings leider nicht bekannt) Einen amerikanischen Trailer habe ich aber gerade gesehen und dort wird der Name übrigens "LOCK" ausgesprochen (aber so eine Locke, oder gar ein Lockenkopf ist doch was Schönes)... Dieses Namendurcheinander hätte leicht vermieden werden können, indem man in der SF konsequent bei "Zootopia" geblieben wäre und passt für mich ( und nur deshalb) bereits jetzt ganz klar in diesen Thread.
Zitat von iron im Beitrag #168 Ich habe ja nicht grundsätzlich etwas gegen geänderte Namen wenn sie mit den Lippenbewegugen gut harmonieren. Aber falls man z.B. auf dem Namensschild "Dr. Locke" hätte lesen können, wäre die Sache kritisch geworden (mir ist diese Serie allererdings leider nicht bekannt) Eienn amerikanischen Trailer habe ich aber gerade gesehen und dort wird der Name übrigens "LOCK" ausgesprochen (aber so eine Locke, oder gar ein Lockenkopf ist doch was Schönes)... Dieses Namendurcheinander hätte leicht vermieden werden können, idem man in der SF konsequent bei "Zootopia" geblieben wäre und passt für mich ( und nur deshalb) bereits jetzt ganz klar in diesen Thread.
So wie du "Polizeiarzt Simon Lark" nicht kennst (die Serie lief 1979 im ZDF-Vorabend-Programm und war bei uns Kindern damals ein Hit), so sagt mir das von dir genannte Beispiel absolut überhaupt nichts. Offenbar entstammen wir gurndlegend unterschiedlichen Generationen.
Aber wenn man hier auch jede absichtliche falsche Übersetzung (nicht nur von Namen) hinein nehmen wollte, müsste man auch all die Brandt/Brunnemann-Synchros nennen. Doch ich finde, das wäre falsch.
So wie du "Polizeiarzt Simon Lark" nicht kennst (die Serie lief 1979 im ZDF-Vorabend-Programm und war bei uns Kindern damals ein Hit), so sagt mir das von dir genannte Beispiel absolut überhaupt nichts. Offenbar entstammen wir gurndlegend unterschiedlichen Generationen.
Aber wenn man hier auch jede absichtliche falsche Übersetzung (nicht nur von Namen) hinein nehmen wollte, müsste man auch all die Brandt/Brunnemann-Synchros nennen. Doch ich finde, das wäre falsch.
Absolut!;) Ich habe auch nichts gegen absichtliche Falschübersetzungen, wenn sie sich beim bloßen Anschauen nicht als solche eindeutig bemerkbar machen...
[Offtopic]"Zoomania kommt erst ab 3. März in die Kinos, aber es gibt schon ein paar Clips und natürlich die Trailer. Schau doch mal bei "Youtube" vorbei, ab hier::)
Zitat von iron im Beitrag #171 Absolut!;) Ich habe auch nichts gegen absichtliche Falschübersetzungen
Wenn's keine Fehler sind, sind es auch keine Falschübersetzungen, sondern readktionelle Änderungen. Sonst müsste man auch Michel aus Löneberga nennen, der im Original "Emil" hieß. Es stört einfach, wenn jeder Thread dieser Art irgendwann mit subjektiven Ärgernissen gefüllt wird, die dann global als Fehler bezeichnet werden. Wie schon gesagt wurde, ein Fehler ist etwas Unabsichtliches. Es gab mal eine Amazon-Rezension über "Verlockende Falle", wo als "Fehler" kritisiert wurde, dass GGH nicht mehr Sean Connery sprach, der zu diesem Zeitpunkt längst verstorben war. So ähnlich lesen sich einige hier genannte "Fehler" auch.
Ich habe nur Grooves Formulierung für mein Posting aufgegriffen. Stattdessen hätte ich durchaus "Anderung" schreiben können. Mir geht es nur darum dass nicht etwas anderes geschrieben steht, als in der Synchronfassung gesagt wird. Und so etwas wird man an dieser Stelle wohl als einen "Fehler" oder eine "Fehlentscheidung" betrachten dürfen, die in verschiedenen Bereichen vorkommen kann. Angenommen, michels richtigen Namen "Emil" hätten wir irgendwo ganz deutlich in irgend einer Szene von den Lippen lesen können, hätte ich ein Problem damit; aber so ist es ganz gut gelungen, ihn durch die deutsche Bearbeitung zu "vertuschen", finde ich. Emil wurde schon in der Übersetzung von Astrid Lindgrens Buch umbenannt, um Verwechslungen mit Kästers "Emil Tischbein" zu vermeiden. Man kann verschiedener Meinung sein, ob das richtig war, aber es ist für mich aus oben genanntem Grund legitim. Aber die Umbenennung Keller in Heller trotz anders lautendem Namensschild war imho. eine falsche Entscheidung. Jeder und Jede konnte idR. sehr gut auseinander halten, welche der beiden Krimiserien gerade lief... Sowohl In den Serien "Diagnose Mord" als auch "Grace Anatomy" kommt übrigens jeweils ein gewisser Arzt namens "Dr. Marc Sloan" vor; und niemand ist jemals auf die Idee gekommen, den Namen in einer der Serien wegen Verwechslungsgefahr zu ändern:). Ebenso würde es mich interessieren, was den Übersetzer dazu verleitet hat, "Zootopia" in "Zoomania" umzutaufen...
Ok, aber was könnte der Grund sein...? Ich frage mich, ob diese Namensänderung eine selbstständige Entscheidung in Deutschland gewesen ist, oder ausschließlich von den Amerikanern gewollt war.
Ich weiß nicht, vielleicht klingt "Suhmäinia" für die Verantwortlichen noch ein bisschen amerikanischer:D...
Nach dem, was ich gehört habe, sind das rechtliche Gründe. In manchen Teilen Europas ist Zootopia schon vergeben und da ist es hier halt Zoomania geworden und irgendwoanders Zootropolis o.ä. Hat also nur was damit zu tun, dass der Titel hier schon weg war - ich hätt Zootopia auch besser gefunden.
In "Cocktail für eine Leiche" (1. Synchro) wird der amerikanische Bundesstaat "Connecticut" an einigen Stellen erwähnt und genau so ausgesprochen, wie er geschrieben wird, nämlich mit beiden "c's" wie ein "k" (von Joachim Pukaß und Lu Säuberlich). Vor einigen Jahren hat das jemand schon im Thread zum Film entsprechend geäußert. Über die korrekte Aussprache hätte sich die Regie bestimmt irgendwo informieren können und müssen, wenn er nicht selbst darüber Bescheid gewusst hat, aber diese Fehler sind mAn. relativ harmlos. Viel ärger ist, dass Siegmar Schneider pötzlich "Sie fahren doch heute nach "CONNACKTIKAT" sagt, wenn ich mich nicht doch verhört haben sollte... (wenn einem da nicht schmutzige Gedanken kommen) Die Stelle habe ich mir immerhin ein paarmal hintereinander angehört - auf "daylimotion", ab 1:05:41 wenn sich jemand davon überzeugen möchte). Bei dieser Passage muss der Dialogregisseur geistesabwesend gewesen sein, bzw. einen etwas längeren Sekundenschlaf gehabt haben...
Mit US-Bundesstaaten haben viele ihre Probleme - Klassiker sind "Coloreedo" (der wird ja wirklich "Coloraado" ausgesprochen) und "Arkänsäs" (eigentl. Arkinsor).
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #179Mit US-Bundesstaaten haben viele ihre Probleme - Klassiker sind "Coloreedo" (der wird ja wirklich "Coloraado" ausgesprochen) und "Arkänsäs" (eigentl. Arkinsor).
Was Arkansas betrifft, ließe es sich zumindest mit der schriftlichen Nähe zu Kansas erklären - dieser Staat wird tatsächlich "Känsäs" ausgesprochen. Bastian Sick erwähnte mal, die korrekte Aussprache von Arkansas sei in den deutschen Medien erst üblich geworden, nachdem ein Gouverneur dieses Staates (Bill Clinton) Präsident wurde. Bei Colorado taucht die falsche Aussprache im Dialog von "Rio Bravo" öfter auf, wobei es fast komisch ist, dass sich hier sogar Holger Hagen der Regie "gebeugt" zu haben scheint. Denn bei anderen Gelegenheiten sprach er englische Namen und Begriffe durchaus korrekt aus, teilweise sogar im Kontrast zur übrigen Besetzung. In "Verschollen im Weltall" z. B. betonte er das "r" in "Iron Man" nicht.