Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #402Ich kann mich den negativen Meinungen über Joseline Gassen für Diana Rigg nicht anschließen. Aber ich bin so froh, dass es nur eine Arena-Synchro aus der Tara-King-Staffel gibt. Renate Küster fand ich für die bezaubernde Linda Thorson schon fehlbesetzt, aber Marina Krogull ... du lieber Himmel, wo war sie denn da mit ihren Gedanken. Überhaupt, die Lustlosigkeit, mit der die Sprecher der Nebenrollen agieren ... ich wäre kein Fan berliner Synchros, wenn das bei allen so wäre. Und - "Kriegstraum"??? Sollte es nicht "KriegstraumA" heißen?
Gruß Stefan
Was hat Sat.1 eigentlich geritten, ausgerechnet die Murks-Folge zu bevorzugen? Na, so hat's wenigstens nicht bspw. "The Interrogators" betroffen ...
Stimme absolut zu. Joseline Gassen ist wunderbar auf Rigg, allerfalls eine Hauch zu alt und die bestmögliche Ersatz für Margot Leonard. Marietta Meade ist viel zu glatt. Madeleine Stolze ist ein Traum auf die mädchenhafte Tara King und deckt ihre emotional Bandbreite perfekt ab, Renate Küster ist nicht schlecht, nur deutlich zu reif, Marina Krogull zwar jünger aber viel zu glatt und beliebig und wird der emotionalen Bandbreite von Linda Thorson nicht gerecht.
Das hat sicher teilweise auch damit zu tun, dass heutige Sprecher(innen) generell einere schmallere emotionale Bandbreite bedienen. Madeleine Stolze, Joseline Gassen und auch Renate Küster gehören da noch zu der alten Garde, was die Synchronisationen interessanter macht.
Zitat von E.v.G. im Beitrag #691Stimme absolut zu. Joseline Gassen ist wunderbar auf Rigg, allerfalls eine Hauch zu alt und die bestmögliche Ersatz für Margot Leonard. Marietta Meade ist viel zu glatt.
Bin ja durchaus ein Fan der Arbeit von Frau Gassen - für Diana Rigg empfand' ich sie leider nicht wirklich passend. Ich stimme dir zwar grundsätzlich zu, dass Marietta Meade (im Vergleich zu Margot Leonard) zu glatt ist, empfand sie dann im Vergleich mit Joseline Gassen aber dennoch als passender. In den S8 Synchros kam Frau Grothum aber sehr gut vom Gesicht - das wäre die wirklich beste Alternative gewesen.
Zitat von E.v.G. im Beitrag #691Stimme absolut zu. Joseline Gassen ist wunderbar auf Rigg, allerfalls eine Hauch zu alt und die bestmögliche Ersatz für Margot Leonard. Marietta Meade ist viel zu glatt.
Das sehe ich leider auch anders. Joseline Gassen höre ich sehr gern, aber nicht auf Diana Rigg, da mir dieses leicht heisere in ihrer Stimme - besser kann ich diese Klangnuance irgendwie nicht beschreiben - nicht auf Emma Peel gefällt. Marietta Meade fand ich da besser, obwohl sie wirklich ziemlich glatt ist und Emma Peel mit ihr auch deutlich jünger wirkt als mit Margot Leonard; was allerdings dem tatsächlichen Alter näher gekommen wäre. Eva Kryll hätte ich statt dessen gern als Emma Peel gehört. Sie hätte meiner Meinung nach den nötigen Wums gehabt.
Gassen fand ich schon mit 12 furchtbar und hat mir die betreffenden 5 Folgen (damals erschienen es mir mehr, glücklicherweise war dem nicht so) völlig verdorben. Insofern einerseits lobenswert, daß man beim "Mörderinstitut" auf eine der früheren Stimmen zurückgriff, aber ausgerechnet diese? Selbst Viktoria Brams in den "New Avengers" war besser. Meade hat mich deutlich weniger gestört, auch wenn sie nicht das Charisma von Leonard erreichte. Grothum in den S8-Synchros war auch passend. Daß niemand auf Uta Hallant gekommen ist...?
Damals war man völlig unerfahren, wenn es darum ging Voice Matches zu suchen. Dass Joseline Gassen nicht wie Margot Leonard klang, musste allen klar gewesen sein. Also hat man logischerweise nicht neinem Double gesucht, sondern einfach jemand besetzt, der Zeit hatte und halbwegs auf den Typ gepasst hat.
Marietta Meade klingt ja nun auch nicht unbedingt wie die Leonhard und die Rolle wird mit ihr auch deutlich jugendlicher, aber trotzdem komme ich mit ihr besser klar. Bei Joseline Gassen habe ich das Problem, dass dieses Kriterium für mich nicht erfüllt ist: "..und halbwegs auf den Typ gepasst hat". Tut sie für mich nicht. Dieses gedämpft hauchige in der Stimme passt für mich nicht zu Emma Peele.
Die Direktive (sowohl bei Arena als auch bei Plaza) war wahrscheinlich: "Seht zu, daß ihr GGH kriegt, und für die Frauen nehmt ihr, wer gerade frei ist."
Und gerade frage ich mich, ob Madeleine Stolze auf Diana Rigg funktioniert hätte... Vermutlich nicht (da ZU mädchenhaft), aber Meade wäre eher in Richtung Küster (warum hat man die eigentlich nicht wiederbesetzt?) gegangen.
Zitat von Klp im Beitrag #697Marietta Meade klingt ja nun auch nicht unbedingt wie die Leonhard und die Rolle wird mit ihr auch deutlich jugendlicher, aber trotzdem komme ich mit ihr besser klar. Bei Joseline Gassen habe ich das Problem, dass dieses Kriterium für mich nicht erfüllt ist: "..und halbwegs auf den Typ gepasst hat". Tut sie für mich nicht. Dieses gedämpft hauchige in der Stimme passt für mich nicht zu Emma Peele.
Diana Rigg war 27 und sah aber deutlich jünger auch, hat aber eher wie Franziska Pigulla eine vergleichsweise reife, tiefe Stimme und durchaus was leicht rauchiges. Daher ist es verständlich, dass man nach einer etwas reiferen Sprecherin gesucht hat, da ihre Rolle ja deutlich mehr Reife mitbrachte als Tara King. Daher ist Gassen die deutliche adäquatere Wahl als Meade.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #694Daß niemand auf Uta Hallant gekommen ist...?
Stimmt! Wäre auch eine sehr gute Idee gewesen
Zur Zeit als die Synchro gemacht wurde, war sie aber schon deutlich zu alt, und auch deutlich höher.
Das hat Elsholtz bei "Ein Fisch namens Wanda" auch nicht gehindert, sie für die deutlich jüngere Jamie Lee Curtis zu besetzen - und das paßte perfekt. Zumindest für die Arena-Folgen (nach München hätte man sie wohl nicht geholt) wäre sie eine Option gewesen.
Ich habe eine präzisere Theorie zur Entstehungszeit der Plaza-Synchros: September 1993 hatte der Columbo "Ein Spatz in der Hand" RTL-Premiere - synchronisiert in München mit Thomas Danneberg, zwar in einer Hauptrolle, aber ohne "Not"; da er der einzige "Import" in den münchner Columbo-Synchros war (warum holte man nicht Traudel Haas für "ihre" Tyne Daly im gleichen Film?), nehme ich an, dass er ohnehin gerade für einige Zeit in München war. Kein Schwarzenegger- oder Stallone-Film im zeitlichen Umfeld, der in München synchronisiert wurde. Es KANN also durchaus sein, dass genau in dieser Zeit die Plaza-Synchros entstanden, dass GGH (ich habe mal gehört, dass Danneberg sein Eleve gewesen sein soll oder was Ähnliches...) Danneberg als Gast holte und der den Columbo "nebenbei" mitnahm. Ich habe ja schon die Theorie geäußert, dass Danneberg ursprünglich John Cleese synchronisieren sollte, dann aber auf eine andere Rolle gesetzt wurde, weil man ihn letztlich doch zu alt für den sehr jungen Cleese empfand oder die Folge noch nicht synchronbereit war (Danneberg war so gut im Geschäft, dass seine Zeit bestimmt knapp bemessen war).
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich ordne die Plaza-Synchros in den Frühling/Sommer 1993 ein.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #702Ich habe eine präzisere Theorie zur Entstehungszeit der Plaza-Synchros: September 1993 hatte der Columbo "Ein Spatz in der Hand" RTL-Premiere - synchronisiert in München mit Thomas Danneberg, zwar in einer Hauptrolle, aber ohne "Not"; da er der einzige "Import" in den münchner Columbo-Synchros war (warum holte man nicht Traudel Haas für "ihre" Tyne Daly im gleichen Film?), nehme ich an, dass er ohnehin gerade für einige Zeit in München war. Kein Schwarzenegger- oder Stallone-Film im zeitlichen Umfeld, der in München synchronisiert wurde. Es KANN also durchaus sein, dass genau in dieser Zeit die Plaza-Synchros entstanden, dass GGH (ich habe mal gehört, dass Danneberg sein Eleve gewesen sein soll oder was Ähnliches...) Danneberg als Gast holte und der den Columbo "nebenbei" mitnahm. Ich habe ja schon die Theorie geäußert, dass Danneberg ursprünglich John Cleese synchronisieren sollte, dann aber auf eine andere Rolle gesetzt wurde, weil man ihn letztlich doch zu alt für den sehr jungen Cleese empfand oder die Folge noch nicht synchronbereit war (Danneberg war so gut im Geschäft, dass seine Zeit bestimmt knapp bemessen war).
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich ordne die Plaza-Synchros in den Frühling/Sommer 1993 ein.
Gruß Stefan
Kommt es denn mit der Erst-Ausstrahlung der Plaza-Folgen einigermaßen hin? Könnte so gewesen sein... aber genauso gut könnte es auch purer Zufall gewesen sein.
Da die Plaza-Folgen erst ab Oktober 1996 ausgestrahlt wurden, kann es gar nicht hinkommen. Die Synchro lag eine Weile auf Eis, soweit ist es schon lange klar.
Zitat von Andreas im Beitrag #433153. Herz ist Trumpf (Love All)
Anne Rye Polizistin Grimshaw Lola Luigi
Eine der schönsten Folgen überhaupt, finde ich – und mit den zahlreichen liebenswert-skurrilen Charakteren, Steeds großer Charmeoffensive, der verrückten Erfindung und schließlich dem zuerst hochspannenden und dann urkomischen Finale eigentlich so ganz im Stil der besten Emma-Farbfolgen (obwohl Drehbuchautor Burnham und Regisseur Skyes – der ansonsten nur die ebenfalls extrem effektvoll inszenierte Folge "Noon Doomsday" beigesteuert hat – nur wenig MSCuM-Erfahrung hatten).