Zitat von SilenzioMeinst du? Branding hab ich noch nie so richtig als typischen Brandt-Sprecher eingeordnet, abgesehen vielleicht von "Rambo" oder "Der Puppenspieler".
Und was ist mit "Conan, der Barbar", "Sag niemals nie" oder "Auf dem Highway ist die Hölle los"? Da war Branding auch dabei.
Zitat der müde Joe (Terence Hill) Thomas Danneberg der Kleine (Bud Spencer) Arnold Marquis der Major (Farley Granger) Heinz Petruo Jonathan (Steffen Zacharias) Ingo Osterloh Tobias (Dan Sturkie) Friedrich Wilhelm Bauschulte Sarah (Gisela Hahn) Ursula Heyer Judith (Elena Pedemonte) Mariannne Lutz Frankie (Ezio Marano) Rainer Brandt Timmy (Luciano Rossi) Karlheinz Brunnemann betrunkener Mexikaner (Michele Cimarosa) Toni Herbert Mescal (Remo Capitani) Martin Hirthe Jeff (Riccardo Pizzuti) Jürgen Thormann Handlanger vom Major (Paolo Magalotti) Hans-Walter Clasen Kopfgeldjäger (Tony Norton) Lothar Blumhagen Besitzer der Schenke (Gigi Bonos) Manfred Grote Schläger (Paolo Figlia) Manfred Lehmann Bandit 1 am Anfang Ingolf Gorges Bandit 2 am Anfang Knut Reschke
Deine Besetzung hat mich neugierig gemacht, jetzt hab ich mir selbst mal Gedanken gemacht und sie ist etwas anders ausgefallen - bin gespannt, was du davon hältst.
der müde Joe (Terence Hill) Thomas Danneberg (in Brandts Fassung eher Trinity) der Kleine (Bud Spencer) Arnold Marquis (in Brandts Fassung eher Bambi) der Major (Farley Granger) Heinz Petruo Jonathan (Steffen Zacharias) Hans Nitschke Tobias (Dan Sturkie) Friedrich Georg Beckhaus Sarah (Gisela Hahn) Rita Engelmann Judith (Elena Pedemonte) Evelyn Maron Frankie (Ezio Marano) Randolf Kronberg Timmy (Luciano Rossi) Claus Jurichs betrunkener Mexikaner (Michele Cimarosa) Lothar Köster Mescal (Remo Capitani) Heinz-Theo Branding Jeff (Riccardo Pizzuti) Manfred Lehmann Handlanger vom Major (Paolo Magalotti) Karl Schulz Kopfgeldjäger (Tony Norton) Ronald Nitschke Besitzer der Schenke (Gigi Bonos) Eric Vaessen Schläger (Paolo Figlia) Randolf Kronberg Bandit 1 am Anfang Manfred Lehmann Bandit 2 am Anfang Uwe Paulsen oder Frank Glaubrecht hinkender Sheriff (Ugo Sasso) Wolfgang Völz Emiliano (Thomas Rudy) Uwe Paulsen
Rainer Brandt selbst hört man dann natürlich wieder auf Trinitys Pferd
Klingt auch nicht schlecht und ist vielleicht ein Stück realistischer als meine Besetzung. Und orientiert sich auch sehr an "Vier Fäuste für ein Halleluja" - z.B. Pizzuti/Lehmann, Norton/Nitschke, Bonos/Vaessen.
Aber mal im Ernst: ich glaube nach wie vor nicht, dass eine Zweitsynchro existiert und dann noch von 1975 (!!!) wie der User tobo behauptet hat.
Ich habe mir Gedanken gemacht über eine Alternativ-Synchro der drei Sindbad-Filme. Der erste und der dritte wurden in Berlin synchronisiert, der zweite in München. Wenn's nun umgekehrt gewesen wäre ... Und was, wenn die DEFA für die DDR-Aufführung (1978-1981) neu synchronisiert hätte?
"Sindbads siebente Reise" Ultra Synchron, München 1959 / DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin 1979
Sindbad Kerwin Mathews Michael Cramer Joachim Siebenschuh Parissa Kathryn Grant Kerstin de Ahna Blanche Kommerell Sokurah Torin Thatcher Herbert Weicker Dieter Franke Harufa Alfred Brown Norbert Gastell Karl-Heinz Oppel Kalif Alec Mango Ernst Konstantin Hannjo Hasse Sultan Harold Kasket Wolf Ackva Gerd Biewer Karim Danny Green Eric Jelde Helmut Müller-Lankow
"Sindbads gefährliche Abenteuer" Deutsche Synchron, Berlin 1973 / DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin 1981
Sindbad John Philip Law Thomas Danneberg Jörg Knocheé Koura Tom Baker Heinz Petruo Klaus Piontek Margianna Caroline Munro Marianne Lutz Andrea Aust Haroun Kurt Christian Joachim Tennstedt Michael Pan Wesir Douglas Wilmer Gerd Martienzen Eberhard Mellies Rachid Martin Shaw Uwe Paulsen Detlef Gieß Hakim Gregoire Aslan Martin Hirthe Karl-Maria Steffens Achmed Takis Emmanuel Joachim Kemmer Ernst Meincke Abdul David Garfield Karlheinz Brunnemann Werner Kanitz Omar Aldo Sambrell Christian Rode Michael Telloke Orakel Robert Shaw Michael Chevalier Dietmar Richter-Reinick
"Sindbad und das Auge des Tigers" Ultra Film, München 1977 / DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin 1978
Sindbad Patrick Wayne Manfred Seipold Ernst Meincke Zenobia Margaret Whiting Marianne Wischmann Ruth Glöß Farah Jane Seymour Dagmar Heller Roswitha Hirsch Diana Taryn Power Gudrun Vaupel Margrit Manz Melancius Patrick Throughton Eric Jelde Gerd Ehlers Raffi Kurt Christian Ivar Combrinck Michael Pan Hassan Nadim Sawalha Thomas Piper Peter Dommisch Maruf Salami Coker Herbert Weicker Jürgen Kluckert Balsora Bruno Barnabe Günter Sauer Horst Lampe Kassim Damien Thomas Rüdiger Bahr Joachim Siebenschuh Abu Sihr David Sernebe Norbert Gastell Eckart Bilz Zabid Bernard Kaye Wolfgang Hess Ulrich Voss
Einer der Punkte, die den 1966er "Vermächtnis des Inka" merklich unterscheiden von den übrigen Karl-May-Filmen (wie die meisten nicht von Vorteil), ist die Synchronisation, die ausnahmsweise in München erstellt wurde. Obwohl einige aus früheren Filmen vertraute Stimmen zu hören waren, ist doch der Unterschied ein recht deutlicher. Wenn der Film wie üblich in Berlin synchronisiert worden wäre, hätte die Besetzung so aussehen können:
Jaguar Guy Madison Horst Niendorf Haukaropora William Rothlein Thomas Eckelmann Gambusino Francisco Rabal Arnold Marquis Pellejo Rik Battaglia Rainer Brandt (natürlich!) Graziella Geula Noni Marianne Lutz Geronimo Raf Baldassare Hans Walter Clasen Präsident Castillo Fernando Rey Wolfgang Lukschy Anciano Carlo Tamberlani Curt Ackermann Minister Ruiz Santiago Rivero Gerd Martienzen El Brazo Valiente Lubomir Dimitrov Michael Chevalier Haukas Vater N.N. Claus Holm
Und eine rein berliner Besetzung (ein merklicher Teil war's ja ohnehin schon) von "Der Schatz im Silbersee" hätte so aussehen können:
Old Shatterhand Lex Barker Gert Günther Hoffmann (wenn schon, denn schon) Winnetou Pierre Brice Herbert Stass (passte gut) Patterson Jan Sid Siegfried Schürenberg Hartley Branko Spoljar Toni Herbert Wirt Vladimir Medar Konrad Wagner Woodward Velemi Chytil Rainer Brandt Gunstick-Uncle Mirko Boman Gerd Martienzen (wer sonst!) Großer Wolf Jozo Kovacevic Joachim Pukass Hilton Ilija Ivecic Hans Walter Clasen (passt doch) Bruns Antun Nalis Gerd Duwner Erzähler Curt Ackermann
Die deutschsprachigen Darsteller müssten natürlich zwangsläufig ihre Originalstimmen behalten.
"Der Gendarm und die Polizistinnen" DDR-Kino 1984 DEFA-Stuio Berlin
Cruchot Louis de Funes Karl-Maria Steffens Gerber Michel Galabru Horst Lampe Beaupied Maurice Risch Frank Schenk Perlin Patrick Prejan Rainer Büttner Tricart Guy Grosso Hans-Joachim Hanisch Berlicot Michel Modo Erhard Köster Josepha Claude Gensac Marion van de Kamp Colonel Jacques Francois Werner Ehrlicher Christine Catherine Serre Hellena Büttner Yo Makumba Nicaise J. Louis Roswitha Hirsch Isabella Sophie Michaud Juliane Koren Marianne Elisabeth Etienne Gabriele Streichhahn Das Hirn Jean-Louis Richard Ulrich Voss
Die Synchro von "Mordanklage gegen einen Studenten" ist so gut, dass man sich eigentlich nicht über eine Alternative Gedanken machen müsste. Dennoch mal eine Liste der Berliner Variante (BSG 1978):
DEFA (Original) BRD Fabio Sola (Massimo Ranieri) Wolfgang Ostberg Ingolf Gorges Giudice Aldo Sola (Martin Balsam) Norbert Christian Martin Hirthe Commissario Malacarne (Turi Ferro) Franz Viehmann Heinz Petruo Massimo Trotti (Luigi Diberti) Kristof Mathias Lau Frank Glaubrecht Luisa Sola (Valentina Cortese) Gisela Rimpler Dagmar Altrichter Procuratore Generale (Salvo Randone) Werner Dissel Klaus Miedel Commissario Cottone (Pino Colizzi) Dietmar Richter-Reinick Jürgen Thormann Carla Stale (Petra Pauly) Angelika Waller Joseline Gassen Luca Binda (Mariano Rigillo) Arno Wyzniewski Joachim Kerzel (?) Alfio Ricci (Carlo Valli) Joachim Siebenschuh Hans-Werner Bussinger
Da der Schweizer "Tatort: Wunschdenken" (ARD, 14.8.2011) erkennbar "hochdeutsch" nachsynchronisiert war, kamen mir quasi zwangsläufig ein paar "Synchronsprechergedanken". Da ich aber eigentlich nur gucken und nicht "alternativsynchronbesetzen" wollte, hab´ ich mich gebremst ... Könnte zu mehreren Darstellern spontane "Sprecherideen" präsentieren, die aber vielleicht nicht alle "darstelleraltersgemäß" sind und auch nicht unbedingt meine "Letztentscheidung" wären. Bei zwei Leuten allerdings war dermaßen klar, nach welchen deutschen Synchronsprechern sie fast "schreien" (sollte denn die eigene Stimme nicht zur Verfügung stehen), dass ich sie hier doch mal aufführe:
Reto Flückiger: Stefan Gubser (dt. Spr. fiktiv: Martin Umbach)
Eugen Mattmann: Jean-Pierre Cornu (dt. Spr. fiktiv: Bodo Wolf)
Mal abgesehen davon, dass es wirklich grausig war! Wirken so vielleich auf viele O-Ton Befürworter die Synchros allgemein? Ich konnte mir dieen Tatort jedenfalls nicht ansehen. Oder war es einfach nur sehr schlecht gemischt?
Einen gewissen Teil hat bestimmt auch die Synchronisation dazu beigetragen. Aber der Tatort war auch so schlecht gemacht. Glücklicherweise war bei der Szene im Hotelzimmer (musste an "Warum liegt hier eigentlich Stroh ?" denken) gerade das Essen fertig , so dass es sich erübrigte sich den Rest auch noch anzusehen.
Zitat von berti"Die drei Musketiere" wurde in München synchronisiert, der Nachfolger "Die vier Musketiere/Die vier Halunken der Königin" hat eine Hamburger Synchro mit einigen Berlinern. Bis auf Holger Hagen als Sprecher von Charlton Heston wurden alle Rollen anders besetzt.
Angenommen, beide Teile hätten eine Berliner Synchro erhalten, deren Stil dem der "seriösen" Synchro des ersten Films entsprochen hätte. Michael York und Oliver Reed hätten sicher ihre Stammsprecher Danneberg und Chevalier erhalten. Frank Finlay wurde zuvor bereits in einem Film von Gerd Martienzen gesprochen. Bei Richard Chamberlain wäre Hartmut Reck um 1973 denkbar gewesen, da er zu dieser Zeit (laut Bräutigam) ein Theaterengagement in Berlin hatte (das erklärt vermutlich auch seine Besetzung auf Edward Fox in "Der Schakal" und den Banditen in "Mein Name ist Nobody"). Ansonsten vielleicht (pure Spekulation meinerseits!) Helmo Kindermann? Spannend wäre die Besetzung der beiden weiblichen Hauptrollen geworden, da sowohl Faye Dunaway als auch Raquel Welch damals Renate Küster als Feststimme hatten. Jean-Pierre Cassel hätte wohl "seinen" Harry Wüstenhagen bekommen. Bei Christopher Lee schwanke ich zwischen Gottfried Kramer (damals schon öfter in Berlin tätig) und Heinz Petruo (leider eine total stereotype und ausgelutschte Besetzung). Holger Hagen war rollenbezogen Ideal, wäre in Berlin wahrscheinlich aber unwahrscheinlich gewesen, zumal er Heston zuvor noch nie synchronisiert hatte. Ob Wolfgang Kieling gepasst hätte? Kindermann und Borchert kann ich mir in der Rolle nicht so recht vorstellen, für Petruo würde das Gleiche wie im Falle Lee gelten.
Ich habe es mir nochmal überlegt: Vielleicht hätte man damals in Berlin auch Erik Schumann besetzen können? Gerade in den Siebzigern klang er für mich Holger Hagen manchmal sehr ähnlich.
Im Fall MUSKETIERE/BERLIN hätte ich mir auf Heston natürlich Wilhem Borchert gewünscht. Zumal Richelieu ja ein Adligen war, da hätte Borchert doch hervorragend gepasst. Die etwas vornehmere Sprechweise war vermutlich auch der einzigste Grund, Hagen auf Heston zu besetzten, da es diese Kombi vorher (so weit ich mich erinnere), noch nicht gab und auch etwas gewöhnungsbedürftig ist (zumindest für meine Ohren).
Nebenbei: Die Synchro vom ersten Teil war noch recht gelungen und amüsant, die vom zweiten Teil leider oft recht platt und nur bemüht komisch (obwohl ich es gut fand, besagte Stammsprecher wieder auf York und Chevalier zu hören. Nicht zu vergessen: Weicker auf Chris Lee).
Zitat von JörnDie Synchro vom ersten Teil war noch recht gelungen und amüsant, die vom zweiten Teil leider oft recht platt und nur bemüht komisch (obwohl ich es gut fand, besagte Stammsprecher wieder auf York und Chevalier zu hören. Nicht zu vergessen: Weicker auf Chris Lee).
Aber Weicker war es doch im ersten Film, im zweiten dagegen Gottfried Kramer. Bei Heston siehst du nicht das Risiko, dass Borchert zu dieser Zeit schon zu alt geklungen hätte?