Lord Peters Gedanke mit Loriot ist sehr charmant!!! Allerdings würde das in weiteter Konsequent dazu führen, einen ähnlich "synchronfreien" Schauspieler für Caine zu besetzen. Evelyn Hamann geht wohl schlecht - wie wäre es mit ??? Ich bin einfallslos..also, Mylord - wer Loriot sagt,muss auch .... sagen!
Zitat von Lord Peter im Beitrag #734Allerdings wüßte ich jetzt nicht, daß Herr von Bülow überhaupt mal synchronisiert hätte, und wer hätte dann den Widerpart gesprochen? Dux, Wüstenhagen oder Thormann?
War natürlich nicht ganz ernst gemeint! Ich hatte bloß seine kurzen Zeichentrick-Sketche im Kopf, wo er zwei verschiedene Figuren oft im Alleingang gesprochen hat. Bestimmt hätte er auf diese Art und Weise sprachtechnisch auch ernst(er)e Dialoge gemeistert, aber die wären wahrscheinlich unfreiwillig komisch geworden... Loriot hatte sicher noch genug talentierte Kollegen!;)
EIn kleiner Gedanke, den sicherlich keinen groß interessiert, aber ich poste ihn doch. Dabei handelt es sich um eine Alternativ Besetzung der Golden Girls:
Bea Arthur als Dorothy Zbornak: Regina Lemnitz Estelle Getty als Sophia Petrillo: Monika John Rue McClanhan als Blanche Deveraux: Ingrid Metz-Neun Betty White als Rose Nylund: Gisela Trowe
Wie hätte man wohl besetzt, wenn die Python-Filme nicht in Berlin sondern (vollkommen unwahrscheinlicherweise) in München synchronisert worden wäre ? Ich hab das ganze mal am Beispiel von DAS LEBEN DES BRIAN im Kopf durchgespielt:
Graham Chapman - Brian/ Schwanzus Longus/ 2. Weiser aus dem Morgenland - Fred Klaus John Cleese - Reg/ Jüdischer Offizier/ Zenturio/ Arthur/ 2. Weiser aus dem Morgenland - Hartmut Neugeb./ Donald Arthur Michael Palin - Pilatus/ Rübennase/ Francis/ Ex-Leprakranker/ Ben/ Langweiliger Prophet/ Jünger/ Nisus/ Wettus/ 3. Weiser aus dem Morgenland/ Eddie - Klaus Schwarzkopf (sollte der bereits zu alt geklungen haben vielleicht Fred Maire oder Rüdiger Bahr) Eric Idle - Loretta/ Gekreuzigter Sänger/ Feilscher/ Warris/ Otto - Elmar Wepper Terry Jones - Brians Mutter/ Kreuzigungsassistent/ Simon, der Heilige in der Grube/ Barmherziger am Kreuzweg - Michael Rüth Terry Gilliam - Zuschauer/ Gekreuzigter/ Bergpredigtzuhörer/ Blut und Donner Prophet/ - Tonio von der Meden (John Young - Matthias - Leo Bardischewski)
Buch und Regie: Jürgen Clausen
Entschuldigung, dass ich hier an soeiner Legende kratze .
Off-Topic: Wie ist eigentlich die münchener Synchronisation von MONTY PYTHON'S FLYING CIRCUS ? Kann die es mit den berliner Synchronisationen der Python-Filme aufnehmen, oder ist sie deutlich schlechter ?
Meine persönliche Meinung: Die TV-Synchronisation der Serie kann es nicht einmal im entferntesten mit den Kinosynchros aufnehmen - da ist die deutsche Fassung der zweiten deutschen Episode (u.a. mit Lechtenbrink für Cleese) zwar gewöhnungsbedürftig, aber weitaus überzeugender.
Ich hätte es mir fast gedacht, denn ich habe den Eindruck, dass man in München kein besonders gutes Händchen für Komödien hatte, zumindest längt nicht so gut, wie in Berlin (Ausnahmen bstätigen natürlich die Regel). Zudem wirken einige Besetzungen auf dem Papier auf mich recht kurios.
Was hälst du eigentlich von meiner münchener Besetzung von DAS LEBEN DES BRIAN ? Ist die halbwegs akzeptabel oder vollkommen abwegig ? Du musst natürlich nichts schreiben, wenn du nicht willst .
Interessant, aber ich kann's mir nicht recht vorstellen und hätte selbst ganz anders besetzt - abgesehen von Rüth, der wäre in der Tat ideal. Mal sehen ...
Graham Chapman - Manfred Schott John Cleese - Berno von Cramm (okay, sehr von "Harry Potter" inspiriert, aber gepasst hätte er schon damals) Eric Idle - Tonio von der Meden Terry Jones - Michael Rüth Michael Palin - Thomas Piper Terry Gilliam - Hartmut Neugebauer Sue Jones-Davis (Judith) - Eva Kinsky Kenneth Coley (Jesus) - Klaus Kindler John Young - Hans Jürgen Diedrich
Ebenfalls eine interessante Besetzung. Über manfred Schott für Chapman habe ich auch nachgedacht, aber ich bin mir nicht sicher, ob seine eher kräftige Stimme hier gepasst hätte. Ich glaube diese Rolle braucht eine eher dünne, hohe Stimme, wie eben die von Fred Klaus (oder Uwe Paulsen in der tatsächlichen Synchronisation). Mit den Besetzungen fü Cleese, Idle und Jones kann ich mich auch anfreunden (Berno von Cramm hätte sogar bestimmt besser gepasst, als Hartmut Neugebauer/ Donald Arthur), nur Tommi Piper bekomme ich mit einigen Rollen von Michael Palin einfach nicht zusammen.
"Die Brücke von Arnheim"(edit: ursprünglich stand hier idiotischerweise "Remagen")
stargespicktes Kriegsdrama, dessen münchner Synchro für viele mit durchaus vertrauten Stimmen aufwarten kann - Berlin allerdings hätte die höhere Zahl aufzuweisen gehabt, allerdings mit der Schwierigkeit, dass mehrere Schauspieler mit der gleichen Stimme (hauptsächlich) assoziiert wurden.: Thormann mit Caine und Fox, Schult natürlich mit Redford, wäre ansonsten aber auch meine erste Wahl für Hackman (Niendorf wurde in seiner münchner Zeit in Berlin nicht besetzt) und Hopkins. Und weil's etwas zu einfach war, gleich noch eine DEFA-Besetzung für den Fall, dass man den Film in den DDR-Kinos gezeigt und die ungekürzte Fassung neu synchronisiert hätte (im Fernsehen lief er ja in der Westfassung).
Dirk Bogarde Herbert Stass Wolfgang Lohse James Caan Michael Chevalier Ernst Meincke Sean Connery Gert Günther Hoffmann Manfred Wagner Michael Caine Jürgen Thormann Michael Telloke Edward Fox Lothar Blumhagen Joachim Siebenschuh Elliot Gould Christian Brückner Manfred Richter Gene Hackman Edgar Ott Eberhard Mellies Anthony Hopkins Joachim Kerzel Werner Ehrlicher Laurence Olivier Ernst Wilhelm Borchert Werner Dissel Ryan O'Neal Thomas Danneberg Rainer Büttner Robert Redford Rolf Schult Peter Reinhardt Liv Ullmann Renate Küster Renate Rennhack
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #748stargespicktes Kriegsdrama, dessen münchner Synchro für viele mit durchaus vertrauten Stimmen aufwarten kann - Berlin allerdings hätte die höhere Zahl aufzuweisen gehabt, allerdings mit der Schwierigkeit, dass mehrere Schauspieler mit der gleichen Stimme (hauptsächlich) assoziiert wurden.: Thormann mit Caine und Fox, Schult natürlich mit Redford, wäre ansonsten aber auch meine erste Wahl für Hackman (Niendorf wurde in seiner münchner Zeit in Berlin nicht besetzt) und Hopkins. Und weil's etwas zu einfach war, gleich noch eine DEFA-Besetzung für den Fall, dass man den Film in den DDR-Kinos gezeigt und die ungekürzte Fassung neu synchronisiert hätte (im Fernsehen lief er ja in der Westfassung).
Dirk Bogarde Herbert Stass Wolfgang Lohse James Caan Michael Chevalier Ernst Meincke Sean Connery Gert Günther Hoffmann Manfred Wagner Michael Caine Jürgen Thormann Michael Telloke Edward Fox Lothar Blumhagen Joachim Siebenschuh Elliot Gould Christian Brückner Manfred Richter Gene Hackman Edgar Ott Eberhard Mellies Anthony Hopkins Joachim Kerzel Werner Ehrlicher Laurence Olivier Ernst Wilhelm Borchert Werner Dissel Ryan O'Neal Thomas Danneberg Rainer Büttner Robert Redford Rolf Schult Peter Reinhardt Liv Ullmann Renate Küster Renate Rennhack
Teilweise ergeben sich diese Überschneidungen allerdings eher aus heutiger Sicht, da Jürgen Thormanns erster Einsatz für Edward Fox erst einige Jahre später erfolgte. Auch mit Michael Caine war er 1977 keineswegs so eng wie in späteren Jahren verbunden. Bist du sicher, dass man Michael Chevalier nicht eher auf Gene Hackman besetzt hätte, der sicher der größere Name als James Caan war? Bei Caan wäre Klaus Kindler vielleicht denkbar, der ihn öfter sprach und immer mal wieder (selbst ohne Kontinuität) in Berlin zu hören war. Wäre bei Ryan O´Neal oder Edward Fox nicht auch Randolf Kronberg denkbar, der beide zuvor schon synchronisiert hatte und 1977 noch Berliner war? Christian Rode fand ich für Michael Caine zwar gewöhnungsbedürftig, aber bei dieser Rolle könnte ich ihn mir durchaus vorstellen, zumal es die Kombination kurz danach tatsächlich noch einmal gab. Und wäre für Elliot Gould nicht auch Joachim Kemmer denkbar, falls Christian Brückner eventuell zu dieser Zeit gerade eine "Münchner Phase" hatte (denn dass er Redford zu der Zeit nur dort sprach, käme mir ansonsten komisch vor)? Wolf Ackva für Dirk Bogarde war ein reiner Rollencast. Angenommen, man hätte in Berlin auch einen solchen gewagt: Wie wäre es mit Gerd Holtenau, Heinz Giese oder Horst Schön (damals bereits im Westen)?
Meine Güte, wie ist denn das passiert? "Die Brücke von Remagen" habe ich ja noch nicht einmal gesehen ...
Interessante Gedanken. Ja, Rode wäre durchaus ebenso denkbar für Caine gewesen, ebenso Kronberg für O'Neal (Kronberg und Danneberg waren ohnehin fast akustische Zwillinge), aber Brückner war zu dieser Zeit tatsächlich vorrangig in Berlin zu hören - warum er überhaupt konsequent in München für Redford zu hören war (sogar schon 1971, als er noch nicht mal zur ersten Liga gehörte), kann ich mir nur mit einer persönlichen Vorliebe von John Pauls-Harding (der wahrscheinlich in allen Fällen der Regisseur war) erklären. Ott wäre mir persönlich für Hackman lieber gewesen, außerdem kam "Superman" erst später, "Das Domino-Komplott" (mit Ott) dagegen kurz zuvor. Schön hätte für Bogarde meiner Meinung nach zu jung geklungen (ich weiß, wahrscheinlich hast Du ihn als Adäquat zu Holger Hagen "besetzt", den ich auch lieber in der tatsächlichen Synchro gehört hätte) und Holtenau war sein Leben lang auf Nebenrollen festgelegt, ein Star dieses Kalibers wäre für ihn "zu groß" gewesen (für die Aufnahmeleiter/Regisseure), aber Giese wäre durchaus glaubhaft gewesen. Übrigens - Caan war zu der Zeit gerade ganz "heiß" geworden, ich weiß wirklich nicht, ob er oder Hackman der größere Star war ... zwischen ihm und Hopkins habe in Gedanken mehrmals Kerzel und Chevalier hin und her getauscht - beide möglich, beide glaubhaft.