Zitat von berti im Beitrag #779 Wenn überhaupt, könnte ich mir Borchert eher für Astaire vorstellen, ansonsten wäre hier Siegmar Schneider mein Wunschkandidat, da dieser mit relativ vielen Schauspielern gut harmonierte.
Borcherts Stimme wäre mir leider zu tief, zu getragen und zu schwer auf den Gesichtszügen des hageren Astaire... Schneider hätte in der Tat wahrscheinlich wesentlich besser geklappt.
Ich kenne mich momentan besonders bei den Kombis mit dem späteren Holden nicht so aus ( und ich kann ich mich im Moment nur an "sabrina" mit Engelmann erinnern), aber ich habe als seine weiteren Sprecher in den 70ern noch Heinz Drache und K.E. Ludwig gefunden. Ich weiß nicht ob einer von beiden, oder sowohl der eine als auch der andere alternativ für euch eine Möglichkeit gewesen wäre.
Zitat von iron im Beitrag #782Ich kenne mich momentan besonders bei den Kombis mit dem späteren Holden nicht so aus ( und ich kann ich mich im Moment nur an "sabrina" mit Engelmann erinnern), aber ich habe als seine weiteren Sprecher in den 70ern noch Heinz Drache und K.E. Ludwig gefunden. Ich weiß nicht ob einer von beiden, oder sowohl der eine als auch der andere alternativ für euch eine Möglichkeit gewesen wäre.
Heinz Drache für William Holden kenne ich noch nicht, in dieser Rolle wäre er zumindest sehr ungewöhnlich gewesen. K. E. Ludwig war zwar "eigentlich" Münchner, hätte aber natürlich theoretisch gerade vor Ort sein können. Aber ob man bei einem Alt-Star wie Holden tatsächlich ihn genommen und nicht jemanden aus der oberen Sprecherliga ausgewählt hätte? Denn ansonsten scheint Ludwig eher ein Nebenrollen-Spezialist gewesen zu sein.
Dass Ludwig Münchner war, das war mir nicht gleich bewusst (natürlich "RAUMSCHIFF ENTERPRISE" mit bekannten Münchner Stimmen und wurde in München barbeitet!) Bei Ackva war ich mir immerhin darüber noch im Klaren... Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, war K.E. Ludwig manchmal sogar in Berlin.
Lange Zeit wurde ja über eine DEFA-Synchronisation des Marais-Klassikers „Der Graf von Monte Christo“ spekuliert – so hätte sie für mich ausgesehen.
Edmond Dantes Jean Marais Otto Mellies Mercedes Herrara Lia Amanda Gisela Büttner Caderousse Daniel Ivernel Helmut Müller-Lankow Jacopo Folco Lulli Gerd Ehlers Gerard de Villefort Jacques Castelot Horst Drinda Fernand Mondego Roger Pigaut Fred Düren Noirtier Noel Roquevert Willi Narloch Bertuccio Paolo Stoppa Martin Flörchinger Abbe Faria Gualtiero Tumiati Raimund Schelcher Louis XVIII. Jean Temerson Hans W. Hamacher Renee de Villefort France Asselin Inge Keller Juwelier Joannes Louis Seigner Fritz Diez Dantes' Vater Lucien Blondeau Johannes Arpe Reeder Morel André Brunot Ivan Malré Bruno Daniel Cauchy Ulrich Thein Albert de Morcerf Jean-Pierre Mocky Peter Groeger Gerichtspräsident Marcel Journet Werner Schulz-Wittan Haydee Cristina Grado Monika Lennartz
"Mein Name ist Nobody" kam im November 1978 schließlich auch im DDR-Kino. Wenn es eine eigene gegeben hätte, vielleicht so...
Nobody (Terence Hill) Wolfgang Ostberg Jack Beauregard (Henry Fonda) Heinz-Dieter Knaup Sullivan (Jean Martin) Fred Alexander Sheriff (Piero Lulli) Helmut Müller-Lankow Anführer d. wilden Horde (Geoffrey Lewis) Hansjürgen Hürrig Bandit (R.G. Armstrong) Achim Petry "Locke" (Marc Mazza) Dietmar Obst "Mausezähnchen" (Neil Summers) Klaus Bergatt "Opa" (Ulrich Müller) Siegfried Seibt Red (Leo Gordon) Wolfgang Dehler
Bei Hill wäre Kurt Kachlicki eigentlich mein Wunschkandidat gewesen und bei Fonda Norbert Christian. Aber die sind zum Zeitpunkt beide schon verstorben.
"Django" lief zwar nie in der DDR. Aber irgendwie bin ich durch "Der weite Ritt der gelben Rose" auf eine alternative DDR-Synchro gekommen. Florin Piersic verkörpert dort einen Part, der in manchen Kreisen als "rumänischer Django" bezeichnet wird und wurde von Dieter Bellmann gesprochen. Ergo hätte er vielleicht auch ganz gut auf Franco Nero gepasst. Wobei ich insgesamt Arno Wyzniewski bevorzuge, den kann ich mir als "Django" allerdings gar nicht vorstellen.
Django (Franco Nero) Dieter Bellmann General Hugo Rodriguez (José Bódalo) Horst Kempe Maria (Loredana Nusciak) Astrid Bless Nathaniele (Angel Alvarez) Hinrich Köhn Jonathan (Gino Pernice) Friedhelm Eberle Major Jackson (Eduardo Fajardo) Walter Niklaus
Eine Wiederaufführung von "Rififi" in den 60ern im Atlas-Verleih, dann auch ungekürzt und neu synchronisiert, wäre doch gar nicht so unwahrscheinlich gewesen - im Gegenteil, es ist eher verwunderlich, dass es nicht dazu gekommen ist. Eine Neufassung der Berliner Synchron hätte ich mir so vorstellen können:
Tony Jean Servais Hans W. Hamacher Jo Carl Moehner Rainer Brandt Mario Robert Manuel Michael Chevalier Cesar Jules Dassin Gerd Martienzen Louise Janine Darcey Sigrid Lagemann Pierre Marcel Lupovici Arnold Marquis Mado Marie Subouret Gisela Reissmann Remi Robert Hossein Gert Günther Hoffmann
Lorne Greene (Ben Cartwright): Wolf Ackva Außerdem hätte ich auf seinem Gesicht Harry Kalenberg reizvoll gefunden, den ich im Gegensatz zur Hamburger und Berliner Originalsynchro als zweite Stimme besetzt hätte.
Dan Blocker (Hoss Cartwright): Hier ist mir gleich Hartmut Neugebauer eingefallen (so ab Ende der 70er) und auch Wolfgang Hess wäre wohl wahrscheinlich/nahe liegend gewesen, aber nur möglichst ohne Bud Spencer-Charge.
Pernell Roberts (Adam Cartwright): ich hätte Erik Schumannschon lange vor "Trapper John" interessant gefunden und als "Zweitstimme" Hartmut Reck.
Michael Landon) ("Little Joe" Cartwright): Joachim Ansorge (hat afaik. in "Unsere kleine Farm" nicht schlecht mit ihm harmoniert, die erste Synchronphase hätte ich mit ihm schon gegen Mitte der 60er-Jahre angesetzt), sowie Sigmar Solbach, den ich mir auf dem jungen ML sehr gut vorstellen kann und ab seiner "Münchner Zeit" dann Randolf Kronberg.
Vielleicht könnt ihr mir noch bessere/zusätzliche Alternativ-Vorschläge nennen:)?
EDIT: Stefan, vor Kurzem habe ich deine Vorschläge zu BONANZA auf seite 4 (vor schon seieben Jahren) entdeckt und bin so draufgekommen (oder dran erinnert worden) dass wir bei Lorne Greene auf den selben gedanken mit wolf Ackva gekommen sind. "Hop Sing" hatte ich ganz vergessen (siehe dort);)! Erich Ebert wäre sicher eine tolle Möglichkeit gewesen, wahrscheinlich auch Michael Habeck, der oft als Münchner Pendant zu Duwner "gehandelt" wird.
Bei den vielen Neusynchros italienischer Billigstreifen im DDR-Fernsehen ist es eigentlich erstaunlich, dass "Sieben Gladiatoren" in der Westsynchro gezeigt wurde (zumal im MGM-Verleih - da wurden ja auch nicht alle Synchros übernommen). Für eine DDR-TV-Synchro habe ich mir eine Liste überlegt, die ein wenig gegen die üblichen Klischees geht:
Dario Richard Harrison Thomas Wolff Hiarba Gerard Tichy Gunter Schoss Aglaia Loredana Nusziak Hanna Bechstedt Panurgo Livio Lorenzon Helmut Müller-Lankow Milone Edoardo Toniolo Klaus Glowalla Xeno José Marco Alfred Struwe Flaccus Barta Barri Wolfgang Dehler Licia Franca Badeschi Juliane Koren Livius Enrique Lavila Frank Lienert Vargas Nazzareno Zamperla Rainer Büttner Macrobius Antonio Molina Volkmar Kleinert Mados Antonio Rubio Hans-Peter Reinecke Imperator ? Rolf Mey-Dahl Nicos ? Werner Ehrlicher
"Die Profis" hat eine sehr ansprechende Synchronisation, aber für recht unwahrscheinlichen Fall, dass diese teils harte Serie in der DDR mit eigener Synchro gelaufen wäre.
Berlin Leipzig George Cowley (Gordon Jackson) Eberhard Mellies Walter Niklaus Raymond Doyle (Martin Shaw) Carl-Hermann Risse Gottfried Richter William Bodie (Lewis Collins) Hans Oldenbürger Hasso Billerbeck Regie: Margot Seltmann Michael Englberger
Sieht zwar sehr interessant aus, aber das hätte ich mir nun wirklich nicht vorstellen können (die Ausstrahlung meine ich).
1966 lief erstaunlich schnell "Das große Rennen rund um die Welt" in den DDR-Kinos. Eine hypothetische DEFA-Synchronisation (die natürlich aufgrund der exzellenten Ultra-Fassung nicht nötig war):
Prof. Fate / Prinz Friedrich Jack Lemmon Walter Niklaus Der Große Leslie Tony Curtis Rolf Römer Maggie Dubois Natalie Wood Jutta Hoffmann Max Peter Falk Erhard Köster Hezekiah Keenan Wynn Norbert Christian Henry Goodbody Arthur Connell Walter Richter-Reinick Hester Goodbody Vivian Vance Else Wolz Frisbee Marvin Kaplan Peter Kiwitt Rolf von Stuppe Ross Martin Klaus Piontek General Kuhster George Macready Robert Trösch Texas Jack Larry Storch Rolf Ludwig
Niklaus in Berlin wäre zwar zu dieser Zeit eher unwahrscheinlich, aber unter Regisseur Thomas Ruttmann nicht ganz so abwegig.
Zitat von Mein Name ist Hase im Beitrag #607Leider wurde der ausgezeichnete Zwei- bzw. Dreiteiler "Count Dracula" mit Louis Jourdan in der Titelrolle nie deutsch synchronisiert. Wenn der Film Ende der 70er wie einige andere britische Filme aus dieser Zeit in Hamburg synchronisiert worden wäre, hätte die Sprecherliste z. B. so aussehen können:
DRACULA (Count Dracula)
Erst-Verleih: BBC Erstausstrahlung: 22.12.1977 Drehbuch: Gerald Savory Regie: Philip Saville
Erst-Verleih (BRD): ZDF Deutsche Erstausstrahlung: 1978 (in 2 Teilen) Deutsche Bearbeitung: Studio Hamburg Atelierbetriebsgesellschaft mbH Deutsches Buch und Dialogregie: Eberhard Storeck
Graf Dracula (Louis Jourdan) Paul Edwin Roth Abraham van Helsing (Frank Finlay) Friedrich Schoenfelder Lucy Westenra (Susan Penhaligon) Karin Eckhold Mina Westenra (Judi Bowker) Heidi Schaffrath Renfield (Jack Shepherd) Joachim Richert Dr. John Seward (Mark Burns) Horst Stark Jonathan Harker (Bosco Hogan) Uwe Friedrichsen Quincey P. Holmwood (Richard Barnes) Peter Kirchberger Mrs. Westenra (Ann Queensberry) Karin Lieneweg Swales (George Malpas) Friedrich Schütter Mr. Hawkins (Michael Macowan) Manfred Steffen Bärtiger in der Kutsche (Bruce Wightman) Gottfried Kramer Junger Mann in der Kutsche (O.T.) Eberhard Storeck Frau in der Kutsche (Izabella Tenezynska) Gisela Trowe
Nachdem ich diese Verfilmung vor einiger Zeit ebenfalls gesehen habe, wundert es mich noch mehr, dass sie es nie ins deutsche Fernsehen schaffte. Gedanken über eine TV-Synchro habe ich mir auch gemacht, und zwar aus den Jahren 1979/80, als sowohl Werner Herzogs "Nosferatu" als auch der Film mit Frank Langella herauskamen und das Thema "aktuell" gewesen wäre. Allerdings bin ich von Berlin als Standort ausgegangen, weil ich mich im dortigen Sprecherpool noch an ehesten auskenne. Beginnen wir bei der Titelrolle: Paul-Edwin Roth wäre sicher interessant gewesen, scheint aber zu dieser Zeit praktisch nur noch in Hamburg gearbeitet zu haben. Mein persönlicher Favorit wäre Helmo Kindermann. Warum? Einmal wegen der Dinge, die fortinbras vor einigen Jahren über ihn als Dracula-Stimme geschrieben hat: "Helmo Kindermann-mein Favorit unter den Dracula-Stimmen generell. Dunkel, konsequent, gebieterisch, aristokratisch höflich und unbedingt gefährlich, aber auf seltsame Art auch schmeichelnd. Stimmlich kommt er für mich Stoker sehr nahe, denn er vereint "Geschichte" mit Finsternis." Alles das wäre auch für Jourdans Interpretation goldrichtig gewesen. Hinzu kommt noch etwas: Viele werden es sicher anders empfinden, aber in bestimmten (ich betone: "bestimmten"!) Stimmlagen ähnelten sich Norbert Langer und Helmo Kindermanns Diktion aus meiner Sicht sehr, wenn der eine "härter" und "schneidender" klang und der andere etwas "sanfter" sprach. Langer war die damals "aktuelle" Dracula-Stimme, Kindermann wiederum war in allen (damaligen) drei Synchron-Metropolen aktiv. Meine zweite Walt wäre Erik Schumann gewesen, da mir durch den intensiven Kontakt mit dem Originalton wieder bewusst wurde, wie nahe Schumann an Jourdans Diktion war. "Octopussy" wäre natürlich erst ein paar Jahre nach der hypothetischen Synchro gewesen, aber Schumann sprach Jourdan (laut Arne) 1981 in einer Berliner Synchro, außerdem pendelte er lange zwischen Berlin und München. Frank Finlay hatte nie einen Stammsprecher, hinzu kommt noch, dass er in diesem Film viel älter wirkt, als er damals war. Man wäre hier also absolut frei gewesen und hätte nach Rolle besetzen können. Friedrich W. Bauschulte wäre sehr klischeehaft gewesen, ansonsten dachte ich an Jochen Schröder, der einerseits "akademisch", andererseits aber auch "zupackend" genug für diese Interpretation der Figur geklungen hätte. Oder vielleicht Holger Hagen, der immer mal wieder in Berlin zu Gast war? Dann allerdings nicht mit Erik Schumann als Gegenspieler, da die beiden sich zeitweise sehr ähnelten und das bei der direkten Konfrontation im Dialog (eine der wenigen Szenen, die so nicht bei Bram Stoker vorkommen) komisch gewirkt hätte. Bei Bosco Hogans Jonathan Harker wäre Hans-Georg Panczak (damals gerade noch in Berlin) mein Wunschkandidat gewesen, bei Mark Burns Claus Jurichs, vielleicht auch Randolf Kronberg (siehe Panczak), Richard Barnes hätte Wolfgang Pampel gut zu Gesicht gestanden. Wie wäre es mit Uwe Paulsen als Renfield und Eric Vaessen als Mr. Hawkins? Bei Judi Bowker dachte ich an Joseline Gassen, bei Susan Penhaligon an Susanna Bonaséwicz. Wer hätte hier Buch und Regie machen können? Vielleicht Horst Balzer? Das jetzt nicht, weil er viele Jahre später mit einer anderen Verfilmung des Stoffes tatsächlich zu tun hatte, sondern weil er um 1980 im TV-Auftrag die hochkarätig besetzte Synchro von "Der Schrecken der Medusa" erstellte.
Sehr interessante Vorschläge! Besonders Susanna Bonaséwicz und Joseline Gassen, aber auch Helmo Kindermann, Randolf Kronberg und sowohl Bauschulte (Klischeehaftigkeit hin oder her - das hätte ich zu gern gehört, wobei natürlich auch Schoenfelder, der mein absoluter Favorit bleibt, auch in Berlin eine Option gewesen wäre) als auch Hagen finde ich sehr reizvoll.
Jochen Schröder könnte zwar sicher durchaus „akademisch“ und „zupackend“ genug für Finlays Rolle klingen, würde aber meiner Auffassung nach die Liebenswürdigkeit, die er z. B. zu Beginn des zweiten Teils bei der Begegnung mit Lucy an den Tag legt, nicht unbedingt rüberbringen. Panczak ist eine sehr gute Idee! Auf den bin ich gar nicht gekommen, dabei kommt er auch Hogans Originalstimme ziemlich nahe. Uwe Paulsen finde ich interessant. Der hat zwar kaum Ähnlichkeit mit der Stimme des Originaldarstellers, hätte aber bestimmt trotzdem gut funktioniert und den Wahnsinn gut rübergebracht.
Zu Schumann und Pampel kann ich leider nichts sagen - Schumann kenne ich nur in ganz jung und Pampel habe ich gar nicht im Ohr.
1977 wäre Roth in Berlin allerdings durchaus noch möglich gewesen: Arne listet hier zwei Rollen.
Studio wäre dann bei Horst Balzer wohl die BSG geworden.