Leider ist bis auf Stewart nicht mehr bekannt, wer in der 1986er DEFA-Fassung "Blanke Sporen" (Naked Spur) sprach. Darum spekuliere ich mal, wer es gewesen sein könnte.
James Stewart Winfried Wagner (der zumindest wurde bestätigt) Robert Ryan Werner Ehrlicher Janet Leigh Roswitha Hirsch Ralph Meeker Joachim Siebenschuh (oder Ernst Meincke?) Millard Mitchell Horst Kempe
Anfang der 50er hatten deutsche Verleiher viel weniger Berührungsängste mit dem viel geschmähten Western als mit dem Film noir. Aber angesichts des prominenten Autoren Raymond Chandler hätten die drei Verfilmungen der 40er doch eigentlich als verleihwürdig erachtet werden müssen, zumal alle drei von Majors vertrieben wurden, die in der BRD guten Stand hatten.
„Lebwohl, mein Liebling“
RKO Synchronabteilung
Philp Marlowe Dick Powell Ernst Wilhelm Borchert Moose Malloy Mike Mazurki Wolf Martini Marriott Douglas Walton Axel Monje Lt. Randall Donald Douglas Hans Emons Ann Grayle Anne Shirley Maria Körber Mrs. Grayle Claire Trevor Eva-Ingeborg Scholz Grayle Miles Malleson Eduard Wandrey Amther Otto Kruger Siegfried Schürenberg Jessie Florian Esther Howard Erna Haffner
„Der tiefe Schlaf“
Deutsche Mondial
Philip Marlowe Humphrey Bogart Paul Klinger Vivien Sternwood Lauren Bacall Tilly Lauenstein Carmen Sternwood Martha Vickers Margot Leonard Norris Charles D. Brown Erich Fiedler Joe Brody Louis Jean Heydt Erik Ode General Sternwood Charles Waldron Walter Werner Carol Lundgren Tommy Rafferty Herbert Stass Harry Jones Elisha Cook Walter Bluhm Mona Mars Peggy Knudsen Eleonore Noelle Eddie Mars John Ridgley Siegfried Schürenberg Inspektor Ohls Regis Toomey Curt Ackermann Lash Canino Bob Steele Hans Emons
„Die Dame im See“
MGM Synchronabteilung
Philip Marlowe Robert Montgomery Heinz Engelmann Adrienne Fromsett Audrey Totter Gisela Trowe Cpt. Kane Tom Tully Fritz Tillmann Ed Eddie Acuff Eduard Wandrey Eugene Grayson Morris Ankrum Walter Suessenguth Lt. De Garmont Lloyd Nolan Gerd Martienzen Chris Lavery Dick Simmons Eckart Dux Derace Kingsby Leon Ames Martin Held Greer ? Hugo Schrader
Philip Marlowe Humphrey Bogart Paul Klinger Vivien Sternwood Lauren Bacall Tilly Lauenstein Carmen Sternwood Martha Vickers Margot Leonard Norris Charles D. Brown Erich Fiedler Joe Brody Louis Jean Heydt Erik Ode General Sternwood Charles Waldron Walter Werner Carol Lundgren Tommy Rafferty Herbert Stass Harry Jones Elisha Cook Walter Bluhm Mona Mars Peggy Knudsen Eleonore Noelle Eddie Mars John Ridgley Siegfried Schürenberg Inspektor Ohls Regis Toomey Curt Ackermann Lash Canino Bob Steele Hans Emons
Beim in diesem Film optisch schon etwas gealterten Humphrey Bogart könnte ich mir eher Wolfgang Lukschy vorstellen, bei Tommy Rafferty auch Eckart Dux (er war bekanntlich lange auf jungenhafte Rollen festgelegt), bei John Ridgley Martin Held und bei Bob Steele Wolf Martini. Hältst du diese Varianten auch für denkbar?
Generell ja, nur habe ich Martin Held bewusst nie bei der Deutschen Mondial gehört und nach damaligen Mustern "besetzt". Deshalb auch Klinger für Bogart - für Warner (wenn auch München) in "Casablanca" zu hören und viel besser für den ironischen Marlowe geeignet als Lukschy.
Sicher hatte Lukschy zu dieser Zeit ein Rollenprofil, dass ihn stärker einengte. Aber in "Casablanca" war Bogart eben noch ein paar Jahre jünger, weshalb er da für mich noch passte. Für den schon stärker "zerknitterten" Bogey in der "barfüßigen Gräfin" (wo er kurioserweise gegen Ende im Trenchcoat zu sehen ist!) klang er mir schon viel zu glatt.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #994Generell ja, nur habe ich Martin Held bewusst nie bei der Deutschen Mondial gehört und nach damaligen Mustern "besetzt".
Was Schürenberg denn zu dieser Zeit öfter bei der Mondial zu hören?
1963 wurden überdurchschnittlich viele westdeutsche Synchronisationen vom Progress-Verleih angekauft, so wurde "Die glorreichen Sieben" nicht von der DEFA neu synchronisiert wie andere amerikanische Filme. Das wäre eine passende Besetzung gewesen:
Yul Brynner Eberhard Mellies Steve McQueen Karl Sturm Horst Buchholz Kurt Kachlicki Eli Wallach Edwin Marian Robert Vaughn Werner Ehrlicher Charles Bronson Helmut Müller-Lankow James Coburn Jürgen Frohriep Brad Dexter Erik S. Klein Wladimir Sokoloff Heinz Suhr Jorge Martinez de Hoyos Ivan Malré
Und eine entsprechende münchner Synchro - bei der Ultra wäre die gar nicht unwahrscheinlich gewesen:
Yul Brynner Holger Hagen Steve McQueen Klaus Kindler Horst Buchholz Horst Buchholz Eli Wallach Gernot Duda Robert Vaughn Niels Clausnitzer (zu der Zeit wohl nicht so wahrscheinlich, aber träumen darf man ja) Charles Bronson Herbert Weicker James Coburn Michael Cramer Brad Dexter Alf Marholm Wladimir Sokoloff Eric Jelde Jorge Martinez de Hoyos Panos Papadopulos
Wäre Gernot Duda in München zu dieser Zeit nicht auch für Yul Brynner oder Charles Bronson denkbar? Seine Einsätze für diese kamen zwar erst später; aber das würde ebenso auch auf Klaus Kindler für Steve McQueen gelten.
Denkbar schon, auf Bronson sogar noch eher. Gern hätte ich auch Wolfgang Hess "besetzt", aber das war vor seiner Zeit (sein erster Einsatz datiert zwar auf 1958, aber auf so wichtige Rollen wie Wallach oder Bronson noch nicht.
Philip Marlowe Humphrey Bogart Paul Klinger Vivien Sternwood Lauren Bacall Tilly Lauenstein Carmen Sternwood Martha Vickers Margot Leonard Norris Charles D. Brown Erich Fiedler Joe Brody Louis Jean Heydt Erik Ode General Sternwood Charles Waldron Walter Werner Carol Lundgren Tommy Rafferty Herbert Stass Harry Jones Elisha Cook Walter Bluhm Mona Mars Peggy Knudsen Eleonore Noelle Eddie Mars John Ridgley Siegfried Schürenberg Inspektor Ohls Regis Toomey Curt Ackermann Lash Canino Bob Steele Hans Emons
Und wer hätte die kleine Buchhändlerin gesprochen?
Margot Leonard wäre auch damals schon die Idealbesetzung gewesen, das stimmt. Aber wäre für Bogey nicht vielleicht auch Carl Raddatz eine Option gewesen?
Und bin ich der einzige, der die Preview-Fassung eindeutig für den besseren Film hält? Bogey und Bacall in Ehren, aber IMHO sind ALLE anderen Schauspielerinnen, die in diesem Film auftreten, sowohl optisch als auch schauspielerisch deutlich ansprechender als die gute Lauren, insofern geben mir die doppeldeutigen Gespräche über den Reitsport wenig bis gar nichts. Von den durch die Schnitte verursachten Unstimmigkeiten ganz zu schweigen...
Tatsächlich könnte ich mir Marion Degler gut in der Rolle vorstellen. Raddatz wäre sicher eine Option, bei Warner auch denkbar, aber ich sehe ihn nicht in dieser Rolle. Gerade hier wäre Klingers Augenzwinkern perfekt, wohingegen Raddatz wahrscheinlich sogar in "Casablanca" geeigneter gewesen wäre.
Ich muss gestehen, dass ich bis auf einige übertriebene Kürzungen (vor allem, wenn Marlowe am ersten Tatort "aufräumt") die endgültige Fassung vorziehe. Die Chemie Bogart-Bacall (unabhängig von der schauspielerischen Leistung, die ich nicht so schwarz beurteile) ist mir wichtiger als der Krimi, der ohnehin verwirrend und unlogisch ist. Für mich ist der Film der heiterste unter den Noir - und das ist auch eine Qualität. Ich empfinde ihn manchmal fast schon als Komödie (nicht Lustspiel!)
Zitat von berti im Beitrag #993Beim in diesem Film optisch schon etwas gealterten Humphrey Bogart könnte ich mir eher Wolfgang Lukschy vorstellen
Obwohl ich Wolfgang Lukschy für Humphrey Bogart für eine gute Kombi halte, kann ich ihn mir andere Synchronstimmen in diesem Film spontan besser vorstellen. Carl Raddatz kenne ich bis jetzt nur aus dem "Schatz der Sierra Madre" (schon etwas länger her), kann ihn mir aber auch in diesem Film so aus dem Bauch heraus schon gut vorstellen. Paul Klinger hätte eine Stimmfarbe, die ich hier vielleicht nicht so passend fände. Da gäbe es m.E. sicherlich passendere, wie den schon erwähnten Carl Raddatz.
Raddatz hätte zum deutlich zynischeren und gemeineren Sam Spade in "Spur des Falken" wohl noch viel besser gepaßt als zum menschlicheren, schlitzohrigen Marlowe, wie Bogart ihn hier präsentiert. Dennoch tue ich mich mit Klinger schwer. Aber ein anderer Kandidat fiel mir noch ein: Peter Pasetti. Paßte in "Wir sind keine Engel" prächtig zu Bogart und hätte die Rolle auch prima bedienen können.
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Ich habe mich ja im "Feste Kombinationsthread" dazu geäußert, dass ich es persönlich nicht gut fandd, dass die (mMn) sehr überzeugende Kombi Kronberg/Dafoe zum Spider-Man-Film aufgebrochen und durch die mMn nicht sonderlich passende Kombi Schöne/Dafoe ersetzt wurde. Auch sonst empfinde ich die Besetzung des ersten Spider-Man-Films als recht einfallslos und langweilig – typische Standard-Blockbuster-Besetzung halt. Daher mal meine Idee einer farbenfroheren Berliner Synchro mit einem Münchner Gast.
SPIDER-MAN (2002)
Tobey Maguire - Kim Hasper - Peter Parker / Spider-Man Kirsten Dunst - Dascha Lehmann - Mary Jane Watson Willem Dafoe - Randolf Kronberg - Norman „Der Grüne Kobold“ Osborn Cliff Robertson - Friedrich Schoenfelder - Onkel Ben Parker Rosemary Harris - Christel Merian - Tante May Parker J.K. Simmons - Thomas Wolff - J. Jonah Jameson James Franco - Tobias Müller - Harry Osborn Randy Savage - Michael Telloke - Bone Saw McGraw Ron Perkins - Elmar Gutmann - Dr. Mendell Stromm Elizabeth Banks - Franziska Pigulla - Mrs. Betty Brant Michael Papajohn - Jörg Hengstler - Dennis Carradine Joe Manganiello - Johannes Berenz - Eugene Thompson Stanley Anderson - Ulrich Voß - General Slocum Ted Raimi - Andreas Fröhlich - Hoffman Bill Nunn - Michael Christian - Joseph „Robbie“ Robertson Jack Betts - Werner Ehrlicher - Henry Balkan Gerry Becker - Jürgen Heinrich - Maximillian Fargas Tim De Zarn - Hans-Jürgen Wolf - Philip Watson Bruce Campbell - Klaus Lochthove - Ring-Moderator
Synchronfirma: Berliner Synchron GmbH - Wenzel Lüdecke Dialogbuch: Joachim Kunzendorf Dialogregie: Joachim Kunzendorf
Den Regisseur habe ich daher auch eher passend zur Besetzung ausgesucht, obwohl ich nicht weiß, ob er solche Filme bearbeitete. Er hat ja in dem Genre lediglich die Superman- und Batmanfilme aus den 1980ern gemacht, aber die kommen ja aus dem Hause DC. Natürlich wäre, bedingt durch einige 'noch kommende' Todesfälle, dieser Film ein Fall für "Mangelnde Kontinuität in einer Filmreihe" - aber das wusste zu dem Zeitpunkt ja keiner. Und auch der ganze MCU-Kladderadatsch der daraus entsponnen (ein passendes Wortspiel) wurde, war da ja auch noch nicht abzusehen.
Zitat von Ludo im Beitrag #1004Auch sonst empfinde ich die Besetzung des ersten Spider-Man-Films als recht einfallslos und langweilig – typische Standard-Blockbuster-Besetzung halt. Daher mal meine Idee einer farbenfroheren Berliner Synchro mit zwei Münchner Gästen.
Marius Clarén und Marie Bierstedt mögen zwar für ihren jeweiligen Rollentyp "einfallslos und langweilig" wirken - für Tobey Maguire und Kirsten Dunst erscheinen sie mir beide perfekt. Würden dir Kim Hasper und Dascha Lehmann tatsächlich passender erscheinen? Zumal beide sich nach dem Erfolg des Films wahrscheinlich als Feststimmen etabliert hätten.