Peter Reinhardt wurde in The Big Bang Theory, S04E08, auf den knapp 33 Jahre jüngeren Eric André besetzt. Ein über 60-jähriger spricht jemanden, der unter 30 Jahre alt ist Klingt nicht nur unpassend, ist es auch.
Und wieder stolze 25 Jahre: Toni Herbert (* 1912) für Nazzareno Zamperla (* 1937) in "Eine Pistole für Ringo" - bei der Synchro brauche ich gar keine schriftliche Bestätigung, um sie Brunnemann zuzuördnen. Passte aber verblüffend ordentlich.
Edith Hancke synchronisierte im Alter von 63-66 das Baby bei den "Dinos". Da die Rolle mit der Schlüpfung aus dem Ei ("Ich bin da!") beginnt, dürfte das einer der (wenn nicht DER) größte Altersunterschied zwischen Sprecher und "Darsteller" überhaupt sein... (Kuriosum am Rande - Barbara Ratthey, die hier die Großmutter(!) des Babys sprach, war 12 Jahre jünger als Hancke)
Thomas Danneberg (*1942) für James Culliford (*1927) in "Das Geheimnis der weißen Nonne" Dass Danneberg Schauspieler synchronisierte, die deutlich älter als er waren, kam sicher nicht oft vor. Allerdings hätte ich Culliford ohne Hintergrundwissen erheblich jünger geschätzt, so dass der Altersabstand nicht weiter auffällt. Und da die Rolle ziemlich infantil angelegt ist, war eine relativ "junge" Stimme auch kein Fehler. Man kann froh sein, dass hier nicht Horst Gentzen zum Zuge kam!
fortinbras
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20.11.2014 10:10
#549 RE: Die größten Altersunterschiede Sprecher/Schauspieler
Uwe Paulsen (*1944) auf Judge Reinhold (*1957) in den "Beverly Hills Cop"-Filmen I und III.
Der Altersunterschied ist zwar nicht ganz so groß, aber ich bin trotzdem erstaunt, wie jung Uwe Paulsen vor seiner plötzlichen Stimmveränderung in den 90er-Jahren klang (weshalb er ohne Probleme auf deutlich jüngere Schauspieler besetzt werden konnte). Als der erste "Beverly Hills Cop"-Film erstmals in die deutschen Kinos kam, war er 40 Jahre alt. Allerdings klang er im Film wie ein 20-jähriger. Anders war es leider beim dritten Teil, wo er sich zwar, verglichen mit späteren Einsätzen, noch ziemlich frisch, aber dennoch schon heiserer anhörte.
Katarina Tomaschwesky (35) für Nova Pilbeam (17) in "Jung und unschuldig" - im Vergleich mit anderen Beispielen kein SO großen Abstand, aber ... tada! ... doppelt so alt.
Zwar nicht der größte aber ein ähnlich großer Altersunterschied: In "Manhattan" (1979, gestern in 3sat gesehen) wird die damals 17-jährige Mariel Hemingway von Monika Barth (*1945, somit war sie damals 34, oder noch 33) synchronisiert. Erstaunlich, dass dieser Unterschied imo. die ganze Zeit nicht zu hören war und mit ihrem damaligen Stimmalter mAn. genau auf der jungen Hemingway gepasst hat.