Zitat von Markus im Beitrag #4292 Spätestens ab 2:45 wird klar, warum`s der Rainer richten musste
Gruß Markus
Und da heißt es immer, Tony Curtis habe so gut deutsch gekonnt, dass er sogar über Rainer Brandts Dialoge lachen konnte, als er sich ein paar Folgen auf deutsch ansah ... Nun ja, vielleicht konnte er ja viel besser deutsch verstehen als deutsch sprechen.
Zitat von Donnie Darko im Beitrag #4278Melanie Pukaß im Media-Paten-Interview:
Frau Pukaß sagt etwas Interessantes: Man hört in der deutschen Fassung, dass die Leute nicht mehr miteinander reden, weil jeder einzeln aufgenommen wird.
Da kann ich nur zustimmen. Genauso geht es mir auch.
Zitat von Donnie Darko im Beitrag #4278Melanie Pukaß im Media-Paten-Interview:
Frau Pukaß sagt etwas Interessantes: Man hört in der deutschen Fassung, dass die Leute nicht mehr miteinander reden, weil jeder einzeln aufgenommen wird.
Da kann ich nur zustimmen. Genauso geht es mir auch.
Das Gefühl habe ich häufiger in deutschen Filmen. Wenn man es ordentlich macht, funktioniert das X-en sehr gut.
Wer gerade mit dem Einsprechen an der Reihe ist, sollte sich imho. am Besten den direkt davor aufgenommenen Take anhören können. Das scheitert eben allerdings nach ihrer Aussage oft am herrschenden Zeitdruck.
P:S.: Herr Brandt hat wohl gewisse Probleme mit einem Bein, weil er es zu Beginn des Interviews gleich hochgelagert hat. Die Interwiewerin erinnert mich irgendwie ein bisschen an Katleen Gawlich mit ihrer Charge (ohne sie beleidigen zu wollen!)
"Alte" Filme gucke ich nahezu ausschließlich in der Synchro, bei neueren Filmen und Serien gucke ich zu 80 Prozent auf englisch. Ich ertrage den "Synchronton" vor allem bei Fließbandproduktionen einfach nicht mehr. Es entsteht da für mich keine Einheit.
Zitat von Markus im Beitrag #4292 Spätestens ab 2:45 wird klar, warum`s der Rainer richten musste
Gruß Markus
Und da heißt es immer, Tony Curtis habe so gut deutsch gekonnt, dass er sogar über Rainer Brandts Dialoge lachen konnte, als er sich ein paar Folgen auf deutsch ansah ... Nun ja, vielleicht konnte er ja viel besser deutsch verstehen als deutsch sprechen.
Glaubst du dieses von Rainer Brandt in die Welt gesetzte Märchen etwa immer noch? Um den Humor der deutschen Übersetzung zu verstehen (und vor allem darüber lachen zu können), reicht es nicht aus, ein bisschen Deutsch zu verstehen. Man muss es schon als Muttersprache haben und vor allem auch in Deutschland aufgewachsen sein, seine Menschen kennen, seine Dialekte kennen, um ihn wirklich zu verstehen. Dass man Brandt für die Originaldrehbücher haben wollte, kann daher auch nur Humbug sein. Als ob seine Wortspiele (die stellenweise aus einem Mischmasch aus Deutsch und Englisch bestehen) in irgendeiner anderen Sprache funktionieren würden...
@ Chow Yun-Fat: Nun ja, immerhin sprach Curtis (laut wiki) bis zu seinem 6. Lebensjahr ausschließlich Ungarisch und Jiddisch. Daher dürfte er sich auch in späteren Jahren öfters mit Verwandten auf Jiddisch unterhalten haben. Außerdem war er von 1963 - 68 mit der deutsch-österreichischen Schauspielerin Christine Kaufmann verheiratet. Connections zur deutschen Sprache waren also durchaus vorhanden.
Wahrscheinlich hat er sich daher wirklich mal mit Rainer Brandt darüber unterhalten (vermutlich am Telefon) - aber wohl erst, nachdem Roger Moore sich schon längst als neuer Bond verpflichtet hatte, und schon von daher eine Fortsetzung der Serie gar nicht in Betracht kam.
Daher war das wohl eher ein vergnügter Plausch in Whisky-Laune, der nicht ernst gemeint war, und in dem keiner von beiden so richtig merkte (oder nicht zugab), dass das reine Utopie war - nicht nur wegen Moore, sondern auch wegen der Unübersetzbarkeit der meisten Brandt'schen Scherze.
Zitat von iron im Beitrag #4296Wer gerade mit dem Einsprechen an der Reihe ist, sollte sich imho. am Besten den direkt davor aufgenommenen Take anhören können. Das scheitert eben allerdings nach ihrer Aussage oft am herrschenden Zeitdruck.
Oder eben daran, dass es noch gar keine Aufnahme des anderen gibt. Wenn nichts da ist, kann man sich nichts anhören und dann auch nicht auf den anderen reagieren.
Wobei ich glaube, dass die Qualität der Synchro auch nicht besser wird, wenn man sich den Text des anderen vorher anhört. Eine gemeinsame Aufnahme mit gemeinsamem Spielen und gegenseitigem Zuspielen des Balles (so wie es die Leute auf der Leinwand getan haben, die man spricht) ist durch nichts zu ersetzen.
Zitat von Groove im Beitrag #4299@ Chow Yun-Fat: Nun ja, immerhin sprach Curtis (laut wiki) bis zu seinem 6. Lebensjahr ausschließlich Ungarisch und Jiddisch. Daher dürfte er sich auch in späteren Jahren öfters mit Verwandten auf Jiddisch unterhalten haben.
In seinen Memoiren ("Ich mag´s heiß") ist allerdings nur von Ungarisch als Muttersprache die Rede; er betont sogar ausdrücklich, Jiddisch nie beherrscht zu haben. Vielleicht wurde der Artikel von jemandem "ergänzt", der von Brandts Darstellung geprägt war?