Ja. Brandt ist schon ein ziemlich launiger Typ. Allerdings noch eine andere Generation und es kam auf mich auch so rüber als wolle er mit der heutigen Synchronbranche in die er nicht mehr reinpasst auch nichts weiter zu tun haben, was auch in Ordnung ist. Etwas schade fand ich das er sich an einige Sachen nicht mehr so gut erinnern kann die ich hätte durchaus interessant gefunden hätte, aber das ist bei der Masse an Synchronprojekten die er bearbeitet hatte in seinem Leben auch nicht weiter verwunderlich. Ebenso auch nicht überraschend das man damals schon zu Brandt ging mit der Intention das er da eine locker-lustige Synchro abliefern soll. Wenn es mal sein musste konnte er aber auch problemlos "seriöse" Synchronarbeiten abliefern.
Leider hat sich Mike da nicht grad überworfen...mit seinen Fragen an Herrn Brandt. Wie kam Brandt denn überhaupt zur Regie, zum Schreiben, wer hatte denn sein Talent entdeckt? Da ist in dem fast 2stündigen Synchronsprecher-Podcast mehr drin gewesen. Auch wenn bei Brandt, mit seinen inzwischen 85 Jahren, sich viele Anekdoten verwischen - trotzdem hörenswert. Und er geht auch auf Arne Elsholtz ein, den er als einzigen wahren Nachfolger für sich sah:
Zitat von Geppo im Beitrag #6050Fazit zu dem MediaPaten-Interview - nichts Innovatives. Und 35 Minuten scheinen da auch zu knapp, für dieses (Lebens-)Werk.
Aber spaßig war es auf jeden Fall! Natürlich sollte man manches nicht zu ernst nehmen, etwa seine Freundschaften zu diversen Stars. Und ob er wirklich mit den Beatles St. Pauli unsicher gemacht hat? Eine ähnliche Anekdote hatte er seinerzeit auch in Gelsenkirchen erzählen, allerdings war er da mit Marlon Brando (inkognito) in Berlin unterwegs. Auch wenn er in der Synchron-Branche sicher nicht "mit allen" befreundet war, kann ich mir absolut vorstellen, dass viele gerne unter seiner Regie gearbeitet haben (als noch gemeinsam aufgenommen wurde). Dass er mit der Tobis eng verbunden war, war ja schon länger klar, und dass er dort zeitweise Narrenfreiheit hatte, ist gar nicht so unwahrscheinlich. Als er bei seinem Einstieg in die Branche von einem einarmigen Regisseur namens "Freddie" erzählte, war natürlich klar, um wen es ging. Eine Frage, die mir leider zu spät einfiel, wäre vielleicht gewesen, ob er seinerseits bei Manchen am Anfang von deren Karriere Potential erkannt und sie gefördert hat. Jedenfalls ein sehr amüsantes Interview. Danke für den Hinweis auf den Podcast! Mal sehen, wann ich Zeit für den haben werde.
Wie erwartet...Selbstbeweihräucherung mit allen bekannten Geschichten. "Ich bin der Größte und der Größte bin ich und wer datt nicht globt, der kriegt auffe Schnauze". So sehr ich seine Arbeit verehre - ich kann es nicht mehr hören.
Na ja. Ein Interview, das sinngemäß aus Fragen wie "Tja, bist schon 'n Geiler, oder?" besteht, muss mit Antworten wie "Na scheiß die Wand an, oh ja!" rechnen. Aber ich glaube, für ein tiefgründiges Gespräch ist es in diesem Fall eh bissl zu spät. Vielleicht auch gut so. Jede Branche braucht ihre Mythen.
Für mich immerhin neu, dass Herr Brandt wegen seines geilen deutschen "Die Zwei"-Tonfalls fortan die Drehbücher schreiben sollte. Von "The Persuaders". Offenkundig auf englisch. Macht ja auch Sinn. Ham wa wieda wat jelernt.
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #6055Für mich immerhin neu, dass Herr Brandt wegen seines geilen deutschen "Die Zwei"-Tonfalls fortan die Drehbücher schreiben sollte. Von "The Persudaders". Offenkundig auf englisch. Macht ja auch Sinn. Ham wa wieda wat jelernt.
Zitat von Silenzio im Beitrag #6053Die Frage, ob Brandt Hess, Marquis oder Hirthe am besten für Spencer findet war ja drollig. Oh, welch Sensation! :D
Ich auch. Ist in etwa so als würde man Garfield fragen ob Lasagne sein Lieblingsessen ist.
Einzig die Begründung warum er Marquis gegenüber den anderen beiden bevorzugte hätte ich interessant gefunden, aber da war die Antwort für mich auch erwartbar gewesen.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #6058Einzig die Begründung warum er Marquis gegenüber den anderen beiden bevorzugte hätte ich interessant gefunden, aber da war die Antwort für mich auch erwartbar gewesen.
Im Interview auf der DVD "Vier Fäuste lassen´s krachen" hatte er gesagt, dass Arnold Marquis besser dem entsprach, was er in Bud Spencer hineininterpretierte. Den Streit mit Hess konnte man hier natürlich nicht ansprechen, das hätte nicht in die lockere Atmosphäre gepasst.
Brandt: Schauspielschule, nee, hatte ich nicht. Sprachunterricht? Nein, hab ich nicht. Auch Brandt: Heute? Wenn da einer in der Kneipe sagt "Ey, du hast ne geile Stimme", denn kannste da ja auch... Qualitativ ist das heute miserabel.