Zitat von dlh im Beitrag #7455Inhaltlich den meisten vermutlich schon bekannt, aber anbei ein kleines Radio-Feature des Deutschlandfunks zum Thema "DEFA-Synchronisationen", in dem u.a. auch das Label Ostalgica zu Wort kommt.
Dass man sich um den Erhalt und die Veröffentlichung dieser Fassungen bemüht ist natürlich lobenswert. Nicht ganz fair erscheint allerdings die Aussage, in der DDR seien in erster Linie Theaterschauspieler und keine hauptberuflichen Synchronsprecher aktiv gewesen; das trifft sicher stark auf die heutige Branche zu, aber kaum auf die vor einigen Jahrzehnten.
Zitat von berti im Beitrag #7456 Nicht ganz fair erscheint allerdings die Aussage, in der DDR seien in erster Linie Theaterschauspieler und keine hauptberuflichen Synchronsprecher aktiv gewesen; das trifft sicher stark auf die heutige Branche zu, aber kaum auf die vor einigen Jahrzehnten.
Bist Du da bei der letzten Aussage irgendwie durcheinandergekommen?
Zitat von berti im Beitrag #7456 Nicht ganz fair erscheint allerdings die Aussage, in der DDR seien in erster Linie Theaterschauspieler und keine hauptberuflichen Synchronsprecher aktiv gewesen; das trifft sicher stark auf die heutige Branche zu, aber kaum auf die vor einigen Jahrzehnten.
Bist Du da bei der letzten Aussage irgendwie durcheinandergekommen?
Nicht direkt, ich habe mich wohl nur unklar ausgedrückt. Gemeint war: In dem Beitrag wird der Eindruck erweckt, in der DDR hätten überwiegend Schauspieler synchronisiert, die in erster Linie vom Theater kamen, im Westen dagegen solche, die hauptsächlich in der Synchronisation tätig seien. Letzteres ist sicher mittlerweile sehr verbreitet; aber zu dem Zeitpunkt, als Synchronfassungen aus Ost und West parallel entstanden (also bis in die 80er) , war es sicher auch in Westdeutschland eher die Norm, dass die Arbeit am Mikro nicht die hauptsächliche Einnahmequelle war. Gerade in West-Berlin war das Schillertheater bekanntlich über Jahrzehnte eng mit den Synchronstudios verbunden; gleiches galt sicher auch für andere Bühnen oder verschiedene Kabaretts.
Zitat von Donnie Darko im Beitrag #7176Dafür ist das Format STIMME ZU MARKE von Robert Miller wohl leider tatsächlich eingestellt worden, wie mir zugetragen wurde. Schade, da München durchaus noch ein paar interessante potentielle Gesprächsgäste zu bieten hätte.
Glücklicherweise hat Robert Miller vor paar Monate angekündigt, dass es mit "Stimme zu Marke" nun doch weitergeht & heute um 19 Uhr, wird Michael Schwarzmaier zur Gast sein.
Schöne Anekdoten und allgemein schönes Interview. Die Thomas Danneberg Passage und seine Sicht auf die heutigen Besetzungen seiner Stars ... da habe ich nicht 100% verstanden, ob er "nur" die "Imitation" seitens Bernd Egger für Schwarzenegger oder Aykroyd bedauerlich findet oder allgemein, dass er "seinen" Stars die Stimme nicht mehr leihen kann.
Ich kann den Standpunkt verstehen, dass legendäre Stimmen eben auch abtreten dürfen müssen (wie Charles Rettinghaus es vetritt) ... aber da gibt es eben auch noch das Publikum. JA, das Publikum will Thomas Danneberg (oder Randolf Kronberg oder Arne Elsholtz ...) und kann man es dem Publikum wirklich übel nehmen, dass es es dann gut findet, wenn eine Intonation gewählt wird, die dem Bekannten und ans Herz Gewachsenen so stark wie möglich ähnelt?
Man wird in der Frage niemals einen Konsens erreichen - vor allem in Sachen KI wird das noch ein richtig großes Thema werden. Vielleicht ist es in so einem Fall sogar sinnvoller, dass ein Thomas Danneberg seine "Stimme lizenziert" und eine KI das dann für ihn übernimmt statt es ein anderer einfach so "imitiert". Wie gesagt - alles nicht leicht zu beantworten und bestimmt wird man da auch kaum (hier oder allgemein) eine einheitliche Meinung zu haben.
Meiner Meinung nach sollte man den sich den Zuschauer ein bisschen erziehen. So wie im Fall Prochnow auf Stallone. Finden viele noch ungewohnt, aber die werden sich schon noch dran gewöhnen.
Zitat von smeagol im Beitrag #7467Die Thomas Danneberg Passage und seine Sicht auf die heutigen Besetzungen seiner Stars ... da habe ich nicht 100% verstanden, ob er "nur" die "Imitation" seitens Bernd Egger für Schwarzenegger oder Aykroyd bedauerlich findet oder allgemein, dass er "seinen" Stars die Stimme nicht mehr leihen kann.
Ich habe das schon so verstanden, dass Danneberg wohl über die Imitationsversuche selbst nicht sonderlich erfreut ist. Charles Rettinghaus meinte doch auch sinngemäß: "Er findet das nicht gut". Ist ja auch verständlich.
Ob Helmut Gauß, damals beim "Casting" für "Shaft" war? Würde mit Meister in der Regie und ein Jahr zuvor Episode 1,durchaus Sinn machen. Wenn er es geworden wäre, hat sich vermutlich Gauß am Ende des Tages durchgesetzt.