Hat eigentlich jemand schon mal diesen Werbespot mit Charles Rettinghaus gepostet oder gesehen? Ich hab ihn neulich während des Champions League Finales gesehen und war natürlich wieder der einzige, der mit dem Namen "Charles Rettinghaus" was anfangen konnte. In den Kommentaren steht sein Name bisher auch nicht (Stand: 23.5.12, 11:45 Uhr) http://www.youtube.com/watch?v=Q7StzFbxWng
Zitat von marakundnougatHat eigentlich jemand schon mal diesen Werbespot mit Charles Rettinghaus gepostet oder gesehen? Ich hab ihn neulich während des Champions League Finales gesehen und war natürlich wieder der einzige, der mit dem Namen "Charles Rettinghaus" was anfangen konnte. In den Kommentaren steht sein Name bisher auch nicht (Stand: 23.5.12, 11:45 Uhr) http://www.youtube.com/watch?v=Q7StzFbxWng
Ich erinnere hier nochmal an den sehr schönen Thread "Synchronschauspieler in Werbespots" (wo nur Spots reinkommen, in denen Synchronsprecher selbst vor der Kamera mitspielen) :)
Zitat von ReeyoIch erinnere hier nochmal an den sehr schönen Thread "Synchronschauspieler in Werbespots"
Okay, da ich hier ja noch relativ neu bin und letzten Januar (als das letzte mal dort was gepostet wurde) noch nicht hier war, hab ich diesen Thread noch nie gesehen. Danke für den Hinweis, trotzdem :D
Jochens Interview mit Nitschke habe ich jetzt endlich auch komplett hören können. Wirklich sehr informativ! Zumal er hier auch kurze Einblicke in die Branche bot, ohne dass es zum Klatsch wurde. Dass er Manfred Lehmann manchmal sehr ähnelt, ist mir hier wieder aufgefallen. Zumal es ja Thema war, dass er ohne "Stirb langsam" vielleicht Bruce Willis´ Stammsprecher geworden wäre und dieser ihn mal bei Thommy Lee Jones vertreten hat. Im Forum gibt es ja manche, die ihn und Lehmann schwer unterscheiden können, anderen geht es bei ihm und Gudo Hoegl eher so (für mich ähnelt er Beiden manchmal). Natürlich hätte man ihn hier fragen können, ob ihn das überrascht. Leider ist mir diese Frage erst eingefallen, als es zu spät war. Dass er vor der Kamera und als Synchronregisseur so aktiv war/ist, war mir (trotz IMDB) gar nicht bewusst.
Zitat von bertiIm Forum gibt es ja manche, die ihn und Lehmann schwer unterscheiden können, anderen geht es bei ihm und Gudo Hoegl eher so (für mich ähnelt er Beiden manchmal).
Früher waren sich die beiden klanglich wirklich sehr nahe - heute sehe ich das weniger so. Nitschke passt einfach hervorragend auf Tommy Lee Jones - aber die Veränderung in Lehmanns Stimme über die Jahre kommt Willis wesentlich mehr entgegen als es die von Nitschke getan hätte. Aus heutiger Sicht eine gute Entscheidung. Kann ich natürlich verstehen, dass er darüber einige Zeit sehr traurig war - und ihn hätte ich mir auch deutlich eher als Ersatz für Lehmann in Stirb Langsam 3 vorstellen können als Danneberg.
Umgekehrt passte Lehmann damals auch nicht toll auf Tommy Lee Jones in Batman - Nitschke bringt eine Art ... "Knautschiges" in der Stimme mit (das ist NULL abwertend gemeint - im Gegenteil), was der optischen Erscheinung von Jones sehr entgegen kommt. Lehmann ist ... "kerniger" und kommt dadurch besser für Willis. Also: Umstände persönlich für Nitschke nachvollziehbar unglücklich aber aus heutiger Sicht alles richtig so - die Idealbesetzungen haben sich etabliert. Aber interessant, dass er anscheindend durch Supervisor-Entscheidungen nochmal in 2 Kinofilmen besetzt wurde ("Der Tod steht ihr gut" ist sicher einer davon). Aber da der Supervisor bei SL3 Danneberg auch besser fand' als Lehmann gebe ich darauf nix.
Zitat von bertiDass er vor der Kamera und als Synchronregisseur so aktiv war/ist, war mir (trotz IMDB) gar nicht bewusst.
Bei "Magnum" war er sogar recht aktiv als Dialogregisseur - auch wenn nach außen hin meist nur Nowka genannt wird. Und ich glaube, auch bei einigen anderen Serien hat er viel Regie gemacht.
Mit "kerniger" hast du genau das Stichwort geliefert, nachdem ich gesucht hatte. Danke vielmals! Als Lehmann früher nicht ganz so "kernig" klang, hatte ich viel größere Mühe als heute, die beiden zu unterscheiden. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber gerade bei "Vier Fäuste für ein Halleluja" fand ich es besonders irritierend, zumal beide dort jeweils mehrere Nebenrollen hatten. Apropos: Dass er nostalgisch an die Zeit zurückdenkt, in der Rainer Brandt und sein Team sich alle Freiheiten nehmen konnte, überrascht mich absolut nicht.
Zitat von bertiApropos: Dass er nostalgisch an die Zeit zurückdenkt, in der Rainer Brandt und sein Team sich alle Freiheiten nehmen konnte, überrascht mich absolut nicht.
Das kann ich auch verstehen - und solche Sachen wie bei Spencer&Hill oder Die2 würden sich heute wahrscheinlich nicht mehr so kongenial erzeugen lassen - ich kann mir absolut vorstellen, dass sich die Beteiligten da gegenseitig die Bälle zugeworfen haben. Man kann zu diesen Synchros stehen wie man will - den Spaß dabei kann man noch heute deutlich heraushören. Ohne ein solches Ensamble vor dem Mikro entsteht sowas bestimmt nicht so einfach (dafür waren manche Sachen teilweise einfach zu abstrus - und ich find's noch immer saukomisch).
Zitat von smeagolich kann mir absolut vorstellen, dass sich die Beteiligten da gegenseitig die Bälle zugeworfen haben. Man kann zu diesen Synchros stehen wie man will - den Spaß dabei kann man noch heute deutlich heraushören. Ohne ein solches Ensamble vor dem Mikro entsteht sowas bestimmt nicht so einfach (dafür waren manche Sachen teilweise einfach zu abstrus - und ich find's noch immer saukomisch).
Der Meister selbst behauptete 2008 in Gelsenkirchen allerdings (ernsthaft!), unter seiner Regie sei nicht improvisiert, sondern immer streng nach (seinem) Dialogbuch gearbeit worden. Aber Brandts Eitelkeit ist ja nichts Neues...
Zitat von bertiDer Meister selbst behauptete 2008 in Gelsenkirchen allerdings (ernsthaft!), unter seiner Regie sei nicht improvisiert, sondern immer streng nach (seinem) Dialogbuch gearbeit worden. Aber Brandts Eitelkeit ist ja nichts Neues...
Bei allem und vollstem Respekt für seine Leistungen glaube ich das auch nicht. Da klingen die Aussagen aller bisher gehörten Zeitzeugen (Danneberg, Hess, Nitschke usw.) anders. Und das ist auch realistischer. Da muss eine Hammerstimmung gewesen sein in der Bude
Zitat von berti Der Meister selbst behauptete 2008 in Gelsenkirchen allerdings (ernsthaft!), unter seiner Regie sei nicht improvisiert, sondern immer streng nach (seinem) Dialogbuch gearbeit worden. Aber Brandts Eitelkeit ist ja nichts Neues...
Da müssen wir wohl mal Brandts Pressesprecher marginal fragen wie's nun genau war.
am nächsten Dienstag, 29.5.2012, wird Rainer Brandt im Filmforum am Dom in Köln ebenfalls wieder Rede und Antwort zu seiner Arbeit stehen. Vielleicht hat ja der ein oder andere Zeit und Lust, dabei zu sein. http://www.filmforumnrw.de/