Das Problem in diesem Fall ist mit Fällen, wo der Sprecher grundlegend anders als das Original klingt (und sich auch genau das störend auswirkt) nicht vergleichbar. Wie ich bereits schrieb. So what?! Denn, auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Ob der Sprecher anders als das Original klingt spielt grundsätzlich keine wesentliche Rolle, kann dementsprechend also auch nicht das Problem im vorliegenden Fall sein, wenn es vorher schon 15-20 Jahre lang funktionierte. Das Problem hier liegt nicht beim grundsätzlichen Unterschied der Stimmen zueinander. Und der vorliegende Fall ist ohnehin wesentlich komplexer, als es den Anschein haben mag.
Was fast schon untertrieben ist. Und sei eine Ära noch so strahlend, sie findet immer ihr Ende. Danach urteilt man über sie. Und mit etwas Glück wird sie ins Pantheon der Granden erhoben, wird Legende. Elsholtz hat das absolut verdient. Deshalb halte ich das respektvolle Beenden dieser fortwährenden Spekulation für angemessen.
Ich finde die Vorstellung schön, dass er zufällig hier liest und eben nicht auf wilde Mutmaßungen stößt.
Wohl aber auf Respekt und - gerne auch wehmütige - Anerkennung für ein kreatives Leben, das Anfang, Mitte und würdevolles Ende hatte.
Das Problem liegt hier woanders. Ist mit Rolf Schult und Jürgen Thormann und überhaupt Fällen wo der Sprecher grundlegend anders als das Original klingt absolut nicht vergleichbar.
So meinte ich das gar nicht. Beide Synchronsprecher haben allerdings eine Alterung durchgemacht, die ihre Schauspieler noch durchmachen müssen. Im letzen Star Trek Film und den beiden letzten X-Men Filemn klang Schult auf jeden Fall deutlich älter als die Filme davor. Auch Jürgen Thormanns McKellan hat schonmal jünger geklungen. Genau das wird ja bei Elsholtz kritisiert. Dass er ihn neurdings älter macht als er ist.
Bei Jürgen Thormann erzähle ich das doch konsequenterweise auch schon seit einer Weile - insbesondere, dass es für John Hurt, aber eben auch für McKellen stört (und überhaupt stört es ja generell dass ausgerechnet diese beiden relativ ähnlichen Typen dieselbe Stimme haben, womit wir auch bei einem vergleichbaren Fall zu dem "Frodo"-Beispiel, das ich gestern im "Spider-Man 2"-Thread genannt habe, wären), bei Michael Caine ist es hingegen zu verkraften, weil die Paarung an sich da trotzdem noch stärker wirkt, obwohl es von einigen Laien(!) wohl auch angesprochen wurde, dass er in "The Dark Knight" anders klang. Auch ein Thormann, der so klingt, wie in "The Dark Knight" ist jeder Alternative für Michael Caine vorzuziehen, wobei ich in "Prestige" bei einem Gegenpart gemerkt habe, dass Hans-Werner Bussinger auf Caine wahrscheinlich die Top-Zweitbesetzung überhaupt wäre, besser als die meisten Sprecher, die Caine ansonsten jemals hatte. Jedenfalls ist das, was man von Thormann in "The Dark Knight" hörte tatsächlich etwas, was man unter Umständen als "LEICHTE Veränderung" bezeichnen könnte. Und das ist leider doch noch eine ganze Ecke vom derzeitigen Klang Arne Elsholtz' entfernt... Bei Schult ist es mir in "X-Men" auch aufgefallen, aber da das im Grunde nur ein einzelner Film war, da Rolf Schult ja auch zuletzt kaum noch was gemacht hat, kam es halt kaum zur Sprache.
Ich werde mir auf jeden Fall mal Get Smart mit Bill Murray ausleien, wenn er denn am 11.11 kommt und auch eine Aufnahme machen, die ich hier dann reinstellen werde. Es interessiert mich doch sehr, wie Arne jetzt klingt, und die Synchro dürfte ja erst ein paar Monate alt sein. Wenn man Arne dann wirklich dauerhaft umbesetzen wird, wäre ich allerdings gegen Tennstedt. Ich höre ihn zwar sehr gerne, doch meiner Meinung nach ist er wegen seine hohen Präsens nichts für jemanden wie Tom Hanks. Dann doch lieber Stephan Schwartz, der hier in einem anderen Thread bereits vorgeschlagen wurde.
Außerdem war ja nicht klar, ob er sich nun wirklich endgültig von Hanks zurückzieht/zurückziehen muss und von daher ist es logisch und gut, dass diese Diskussion erneut aufkommt.
Wenn es hier dabei bleibt mache ich niemandem einen Vorwurf. In Unkenntnis der Sachlage hätte ich es wahrscheinlich genauso gemacht. Geht es beim nächsten Film aber wieder von vorne los... wird's heikel...
Zitat von DubberDuckDuck Wohl aber auf Respekt und - gerne auch wehmütige - Anerkennung für ein kreatives Leben, das Anfang, Mitte und würdevolles Ende hatte.
Bitte! Das kreative Leben von Arne Elsholtz ist zu Ende!? Auf welcher Basis werden denn hier solche Aussagen gemacht?
[quote="Mücke"]Bei Jürgen Thormann erzähle ich das doch konsequenterweise auch schon seit einer Weile - insbesondere, dass es für John Hurt, aber eben auch für McKellen stört (und überhaupt stört es ja generell dass ausgerechnet diese beiden relativ ähnlichen Typen dieselbe Stimme haben, womit wir auch bei einem vergleichbaren Fall zu dem "Frodo"-Beispiel, das ich gestern im "Spider-Man 2"-Thread genannt habe, wären), bei Michael Caine ist es hingegen zu verkraften, weil die Paarung an sich da trotzdem noch stärker wirkt, obwohl es von einigen Laien(!) wohl auch angesprochen wurde, dass er in "The Dark Knight" anders klang. Auch ein Thormann, der so klingt, wie in "The Dark Knight" ist jeder Alternative für Michael Caine vorzuziehen, wobei ich in "Prestige" bei einem Gegenpart gemerkt habe, dass Hans-Werner Bussinger auf Caine wahrscheinlich die Top-Zweitbesetzung überhaupt wäre, besser als die meisten Sprecher, die Caine ansonsten jemals hatte. quote]
Man kann froh sein, das Thormann noch so gut drauf ist, schließlich geht er auf die 81 zu....ich hoffe er bleibt uns noch sehr lange erhalten.
Eben. Genauer gesagt finde ich ihn für John Hurt prinzipiell unpassend. Das hat ja nichts mit seinem Alter zu tun. Auf Ian McKellen klingt er mittlerweile(!) hingegen nicht mehr, aber auch das ist ja legitim. Da McKellen nunmal etwa 10 Jahre jünger und für sein Alter relativ spritzig ist und jung wirkt. Dass manche da dann trotzdem an Thormann festklammern finde ich fast genauso überzogen wie hier bei Arne Elsholtz. Jürgen Thormann gehört auf seinen Michael Caine! Zumal gerade für McKellen ohnehin Joachim Höppner am besten war. Es ließen sich sicher auch noch ein paar andere schöne kleinere Rollen für ihn finden, die ansonsten mehrheitlich an Otto Mellies gehen, aber was Stars anbetrifft sind die Leute, für die er klasse war entweder schon tot oder einfach nicht mehr (großartig für's Kino oder so) aktiv. Der einzige, wo er nach wie vor die perfekte Vertretung sein dürfte und der somit sein zweiter noch plausibler Star ist, ist Peter O'Toole. Da war zwar Sebastian Fischer am besten, aber von dem kam man ja leider ohnehin sehr früh wieder ab.
Wie versprochen habe ich die Szene aus Get Smart, den ich mir frisch ausgeliehen habe, aufgenommen. Leider klingt er hier besonders albern und zumindest ich hätte mir einen natürlichen Dialog erhofft.
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Das kreative Leben von Arne Elsholtz ist zu Ende!? Auf welcher Basis werden denn hier solche Aussagen gemacht?