Bei "Ghostbusters" ist ja Elsholtz bei Martin als Autor und Regisseur angegeben. Bei Jeff Goldblum dachte Elshotz vielleicht an die seine Einsätze ab 1981, als er von der Selbstbesetzung sprach?
Zitat von marginal"Caddyshack" und "Ghostbusters" werden wahrscheinlich Elsholtz-Elaborate sein, Besetzung und Dialog legen dies (sehr) nahe.
Zunächst fällt auf, dass er sich sehr oft in Hauptrollen besetzte, meistens mit seinem Kumpel Danneberg zusammen. Dann sind die Nebenrollen häufig eine Mischung aus Berliner und Münchener Sprechern. Zudem neigte er zu ähnlichen Ausschweifungen wie Brandt, es mit der Originaltreue nicht so genau nehmend (Kommentare aus dem Off, Wortverdrehungen usw.).
Dass mit Danneberg ist mir auch schon aufgefallen. Zumindest bei Dan Aykroyd und Sylvester Stallone war es Elsholtz, der ihn zuerst besetzte. Weißt du sicher, dass die beiden befreundet waren/sind, oder vermutest du es nur? Neben Hauptrollen hatte Elsholtz bekanntlich in seinen eigenen Synchros auch mal mehrere Cameos.
Zitat von Chow Yun-FatDann sind die Nebenrollen häufig eine Mischung aus Berliner und Münchener Sprechern.
Bei welchen Synchros ist dir das schon aufgefallen? Mir bisher noch gar nicht.
Um zu wissen, dass die beiden befreundet sind, muss man doch kein Genie sein. So oft wie die beiden im Duo zusammen in Komödien gesprochen haben....
Typische Elsholtz-Synchros mit Berliner und Münchenern: POLICE ACADEMY, MAD MISSION, SHANGHAI POLICE....
Bevor einer fragt: Nein, ich weiß es nicht hundertprozentig, dass Elsholtz die Regie bei diesen Filmen hatte. Aber ich halte es für im hohen Maße wahrscheinlich.
Zitat von Chow Yun-FatUm zu wissen, dass die beiden befreundet sind, muss man doch kein Genie sein. So oft wie die beiden im Duo zusammen in Komödien gesprochen haben....
Meinst du denn, dass Menschen, die beruflich oft miteinander zu tun haben, deswegen zwangsläufig auch befreundet sein müssen?
Meinst du denn, dass Menschen, die beruflich oft miteinander zu tun haben, deswegen zwangsläufig auch befreundet sein müssen?
Generell kann man das natürlich nicht sagen, aber die beiden verbindet in der Tat neben der beruflichen Zusammenarbeit zudem auch eine langjährige Freundschaft.
Zitat von Donnie DarkoGenerell kann man das natürlich nicht sagen, aber die beiden verbindet in der Tat neben der beruflichen Zusammenarbeit zudem auch eine langjährige Freundschaft.
In Antwort auf:Gibt es denn für dich denn eine für Elsholtz typische Besetzungspolitik?
Ich denke schon, dass sich bestimmte Konstanten erkennen lassen, sagen wir in der Besetzung junger und älterer Menschen.
Außerdem finden sich bei Elsholtz überdurchschnittlich oft Danneberg, Gressieker, Nitschke, Lehmann und von den älteren oft Völz, Miedel oder als Münchner eben Hagen. Dass das keine exakte Wissenschaft ist - logisch, jedoch fällt es dadurch auf, dass Elsholtz sich ja gerne selbst besetzte. So weiß man halt "Ah, "Meine teuflischen Nachbarn" ist offenbar eine Elsholtz-Show", nicht mal so sehr wegen besonderer sprachlicher Eigenheiten, sondern eher von der Besetzung her.
Ob die Herrschaften sich untereinander als "Freunde" oder "gute Kollegen" sehen, ist letztlich zweitrangig. Wie einst bei Brandt/Brunnemann scheint bei den Aufnahmen (zumindest bei leichteren Stoffen) eine ausgelassene Stimmung geherrscht zu haben, die sich eben auch in der Interpretationsfreude der Sprecher niederschlägt. Das wird nicht anders als im realen Leben sein. Wo Mißgunst und mangelnde Sympathie regieren, da klingen Sprecher eben anders.
Also ich finde gar nicht, dass POLICE ACADEMY Mischsynchros mit Berlinern und MÜNCHNERN (?) sind. Mir fallen spontan nur Tramitz und Odle aus München ein.
Aber sonst? Mit Nowka, Tennstedt, Kluckert, Kerzel, Chevalier, Buchholz, Bauschulte, Ott, Dittberner, Herbst, Krause, Petruo, Paulsen, Bonasewicz, Vaessen, Rohrbeck, Ebeling, Lauenstein und und und dominieren also eindeutig die Berliner.
"Mischung aus beiden Städten" wäre also eher falsch formuliert. Oben genannte Kollegen aus München waren also bestenfalls "Gäste". Von einer elsholtzschen Besetzungspolitik kann dann doch keine Rede sein.
Zitat von Chow Yun-FatZudem neigte er zu ähnlichen Ausschweifungen wie Brandt, es mit der Originaltreue nicht so genau nehmend (Kommentare aus dem Off, Wortverdrehungen usw.).
Wortverdrehungen sind mir bei Elsholtz bis jetzt nur bei der Neusynchro von "Asterix, der Gallier" (Druide) und bei der "Nackte Kanone"-Trilogie aufgefallen. Bei welchen anderen Filmen hat er das sonst noch gemacht?