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Dieses Thema hat 202 Antworten
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Griz


Beiträge: 31.203

13.10.2009 22:53
#91 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

Z. T. wurde diese 13 Wochen / Quartal auch auf zwei Quartale gestreckt:
Bsp. die 13 Folgen der 2. deutschen Staffel von "Star Trek - Raumschiff Enterprise" im ZDF von 1973/74 im Wechsel mit einer anderen Serie.
Lässe sich drüber spekulieren, warum nicht erst die eine Serie 13 Wochen lang lief und dann die andere Serie danach hintereinander ausgestrahlt wurde...

Aber DAS ist ein Thema für sich... ;-)

Gruß,
Griz

Stahlnetz



Beiträge: 230

14.10.2009 03:38
#92 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

Das ist wohl wahr, Griz, vor allem ein Thema, über welches wir eh nur spekulieren können, da selbst Insider-Aussagen aus damaligen Tagen zu jener Praxis recht widersprüchlich sind. Die englichen Serien "UFO" (17 Folgen anno 1971/72) und "Die2" (15 Folgen anno 1972/73) zählen ja auch zur Kategorie derer, die nur 14tägig gesendet wurden bei der EA. Und in der ARD liefen u.a. die 13 "Time Tunnel"-Episoden ebenfalls nur alle 2 Wochen, teils lagen sogar 3 Wochen dazwischen. Übrigens völlig wirr sendete die ARD zwischen 1959 und 1964 die Westernreihe "Union Pacific" (keine gesicherten Daten zur Anzahl der Folgen), die Titel liefen nicht nur teils in absolut unregelmäßigen Abständen, auch noch an verschiedenen Tagen und zu unterschiedlichen Sendezeiten...

Gruß
Stahlnetz

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

14.10.2009 10:28
#93 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

Zitat von Stahlnetz
Unpassender hätte man Mitte der 90er eine Westernserie vom Ende der 60er wirklich nicht vertonen können. Ohne den eingesetzten Synchronschauspielern nun persönlich nahetreten zu wollen (für aktuelle Produktionen wäre die Vertonung ja durchaus okay gewesen), doch diese geklonten ´Milchbrei-Stimmen` im Sprachjargon der Neuzeit auf Bildern der 60er, die weitere 90 Jahre in der Vergangenheit spielen, für mich als Nostalgiker einfach nur eine schallende Ohrfeige der Ignoranz...


Ich bin kein "High Chapparal"-Fan und habe daher auch nicht so den Überblick über die Episoden, aber ich habe noch niemals eine schlechte Rolle von Eberhard Mellies gehört (weder im Synchron noch anderswo) - ich glaube, Du bist so stark auf die alten Sprecher eingestellt (was ich ja verstehen könnte), dass Du die neuen Stimmen ungerecht beurteilst. Und "geklonte Milchbrei-Stimmen" ... wie willst Du den Schauspielern NICHT zu nahe treten, wenn Du derartige Formulierungen verwendest?

Gruß
Stefan

Stahlnetz



Beiträge: 230

15.10.2009 01:43
#94 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

Hallo Stefan,

was ich an den Neusynchros alter Serien im allgemeinen und insbesondere an der Kabel1 Neuvertonug von High Chaparral aus Mitte der 90er Jahre kritisiere ist ja weit weniger der Umstand, daß dabei zwangsläufig völlig andere Stimmen eingesetzt wurden. Das ließ sich häufig auch gar nicht vermeiden, da zahlreiche Schauspieler der alten Synchron-Garde zu diesem späten Zeitpunkt leider bereits verstorben waren oder sich aus Alters- und Krankheitsgründen aus dem Geschäft längst zurückgezogen hatten.

Für mein persönliches Verständnis einer (guten) Synchronisation gaben sich die verantwortlichen Studios für die Neubesetzungen der Rollen oftmals jedoch herzlich wenig Mühe, nur höchst selten wurde auch wirklich adäquater Ersatz verpflichtet. Damit meine ich jetzt gar nicht mal so sehr eine gewisse Stimmenähnlichkeit, die natürlich für uns älteren Fans einer Serie sehr wünschenswert gewesen wäre, sondern in erster Linie eine Stimme, die den Protagonisten überhaupt wieder annähernd den identischen Charakter wie die Vorgängerstimme verleiht. Jede Stimme vermittelt durch ihr individuelles Timbre und Diktion der eingedeutschten Rolle doch erst den typischen Charakter. Und der stimmt im Vergleich mit der Originalsynchro bei fast keiner Neusynchro mehr, weshalb zahlreiche der damaligen Fans sich mit ihren Lieblingsserien von einst auch gar nicht mehr identifizieren können in der Neufassung. Damit sind jene Folgen nicht selten zu einer gänzlich anderen Serie mutiert, die nichts mehr gemeinsam hat mit dem Reiz und der ursprünglichen Atmosphäre von früher.

Und jetzt kommt noch der allerwichtigste Aspekt überhaupt hinzu: Wenn Serien der 50er und 60er Jahre durch eine Neusynchro der 90er Jahre plötzlich auch gleich klingen wie eine erst in den 90ern produzierte Serie, dann ist dies doch eine elementare Ignoranz des (sprachlichen) Zeitgeistes. Hier liegt die Ursache natürlich primär bei den Autoren der Dialogbücher, die ihre Übersetzungen gedankenlos in den aktuellen Sprachjargon tranferieren, weil sie selbst vielleicht gar nicht mehr den heimischen Sprachgebrauch zurückliegender Epochen kennen. Und dies auch noch von unpassenden Stimmen (im Vergleich mit der Originalsynchro) entsprechend vertont... und schon haben wir die "geklonten Milchbrei-Stimmen im Sprachgebrauch der Neuzeit". Was für aktuelle Serientitel also durchaus paßt oder inzwischen zum Standard geworden ist, klingt auf dem alten Serienmaterial einfach nur grauenvoll und völlig fehlplaziert... zumindest für die vielen Nostalgiker unter uns, die das Sprachgefühl jener Ära noch nicht verloren haben...

Gruß
Stahlnetz

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

15.10.2009 09:20
#95 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

Im Großen und Ganzen kann ich das sogar unterschreiben, nur dass sich praktisch alle Negativargumente verdientermaßen gegen die Besetzungspolitik und die Dialoge richten, nicht aber gegen die damaligen (auch Synchros der 90er sind ja mittlerweile um die 15 Jahre alt) Schauspieler - warum auch, das haben sie nicht verdient. Die aber bekommen die Prügel durch die Bezeichnung "Milchbrei-Stimmen" (wenn ich auch nicht einsehe, warum Petruo in den 90ern nicht noch einmal seine Rolle übernehmen konnte, denn er war ja noch aktiv und klang auch noch fast so wie früher).

Gruß
Stefan

Pete


Beiträge: 2.799

15.10.2009 20:34
#96 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

Wenn ich mal dazwischenfallen dürfte: Kann es sein, dass Du mit "Milchbrei"-Stimmen eher die jungen Stimmen wie David Nathan für Billy Blue meinst und nicht ältere wie Eberhard Mellies für Big John, Stahlnetz? Man kann wohl allgemein sagen, dass heutige Stimmen, gerade für junge Leute sich tatsächlich anders anhören wie in den 60er- und 70er-Jahren(aber das Thema hatten wir hier im Forum auch schon!), oder es wirkt zumindest so; vielleicht auch wegen dem neuen bzw. älteren Ton. Ich muss sagen, dass Eberhard Mellies, David Nathan usw. von den Stimmen her wirklich gut und passend klingen (Eberhard Mellies klingt schön kräftig und markant), aber die Problematik beruht wohl wie eben bereits angesprochen, eher darauf, dass gerade Stimmen wie David Nathan nicht mehr so klingen wie die der 60er und 70er-Jahre und außerdem sind sie tatsächlich kein Vergleich mehr mit den vorigen, aber dafür können diese Sprecher wie Stefan richtig meinte, nichts; das liegt wohl auch in der heutigen anderen Stimmauswahl beim Synchron! Gert Holtenau klingt für den jüngeren Cameron Mitchell zu alt und außerdem nicht so kräftig wie Heinz Petruo; also schwächlich. Vielleicht hatte Petruo derzeit, wenn er wirklich zur Zeit der Synchro in den 90ern noch arbeitete, einfach nur noch sehr wenig besprochen und synchronisierte vor allem Dingen keine Serienhauptrollen mehr. Der Dialogregiesseur Klaus von Wahl ging in der Stimmenwahl wohl aber sowieso generell ganz andere Wege (denn die meisten unterschieden sich zu stark von den alten) oder er musste es sogar!
Eben, bei 13 Folgen überlegt man aber vielleicht mehr, was man sich nimmt und kauft diese Folgen wohlüberlegt, und nimmt eventuell bewusst mehr Folgen die den Zuschauern allgemein entsprechend sein könnten ohne Versuche. Die Geschmäcker sind aber natürlich verschieden, aber es ist doch schwer zu hoffen, dass mit dieser Methode allenfalls schon mal ein Großteil Schrott wegfällt, das heisst den jede(r), der vernünftig denken kann mit Fug und Recht wirklich so und höchstens als schwaches oder schlechtes "Experiment" nennen und bezeichnen kann! Der Grund warum man jedoch oft nur 13 Folgen erwarb war sowieso ein anderer und der wurde ja vor kurzem hier schon so schön und hoffentlich richtig erklärt!

Gruß

Pete

Stahlnetz



Beiträge: 230

15.10.2009 21:34
#97 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

Deinen Unmut darüber, Stefan, daß für die Unzulänglichkeiten bei den kritisierten Neusynchros die eingesetzten Synchronschauspieler oftmals zu Unrecht die Prügel beziehen, kann ich sogar sehr gut nachvollziehen. In seinem eigenen Zorn differenziert man in der Tat meist viel zu wenig; ich werde mich gern bemühen, bei zukünftigen Kritiken dieser Art umfassender auch auf die wahren Ursachen einzugehen...

Da Anixe seine Ausstrahlung von neuen High Chaparral-Folgen offenbar noch immer nicht auf die Reihe bekommt, stattdessen mit Wiederholungen erst kürzlich gesendeter Episoden die Fans verprellt, und wir hier die Wartezeit eh nur mit Off Topic Diskussionen überbrücken, zur Abwechslung mal etwas Sentimentalität für alle Freunde des Western. Bei YouTube entdeckte ich vor wenigen Tagen gerade diese Rarität:

http://www.youtube.com/watch?v=3Cvp4H9IyLc&feature=related

Zum Tode von John Wayne (26.05.1907 - 11.06.1979) hatte Arnold Marquis (ab 1970 sogar Exklusiv-Sprecher des ´Duke`) eine Schallplatte mit einem sehr bewegenden Tribut für seinen Freund Wayne aufgenommen. Ich hatte diese Aufnahme ehrlich gesagt schon völlig vergessen (Schande über mein ergrautes Haupt), um so ergriffener war ich, als ich per Zufall darüber bei YouTube stolperte. Und selbst heute, nach all den Jahren, verspürte ich beim Anhören den gleichen dicken Kloß im Hals wie damals. Seid also gewarnt, wenn Ihr den Link anklickt...

Gruß
Stahlnetz

Stahlnetz



Beiträge: 230

15.10.2009 22:10
#98 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

Sorry, Pete, ich hatte nicht mehr aktualisiert, bevor ich meine Antwort an Stefan abschickte, dadurch Deinen Beitrag nicht mehr rechtzeitig gesehen. Nun kurz zu Deiner Frage:

Bei den jüngeren Stimmen fällt es natürlich deutlich heftiger auf wie bei den älteren Semestern, da hast Du völlig recht, Pete. Doch selbst Gerd Holtenau und Eberhard Mellies klingen für mich hier irgendwie ´geklont`, was mit Sicherheit schon an der neueren Aufnahmetechnik Mitte der 90er Jahre liegt. Ob die digitale Technik hier Sprachfrequenzen beschneidet, die für mich wichtig sind, oder was auch immer. Aber es ist genau das gleiche Phänomen, welches ich Stefan beschrieben hatte: die ganze Serie klingt (zumindest für meine sensiblen Ohren) akustisch und sprachlich wie eine Serie der 90er. Und soetwas auf Bildern der 60er akzeptiere ich einfach nicht, das wirkt auf mich absolut unnatürlich, fast schon lächerlich.

Da man bei Anixe derzeit ja nie wirklich weiß, welche Folge nun tatsächlich gesendet wird, nehme ich sie vorsichtshalber zunächst erst mal alle auf. Doch schon beim Reinschauen in den Prolog merke ich nach wenigen Sekunden Dialog bereits, wenn es sich um eine Folge mit der Kabel1 Neusynchro handelt (oftmals sind es ja nicht gleich die Protagonisten, an denen es natürlich jedem sofort auffallen würde). Und bislang stimmte es leider immer, daß ich sofort zielsicher die Neusynchro identifizierte. Aber frag` mich bitte nicht, woran es nun genau liegt, daß meine Synapsen dabei nun so sensibel reagieren...

Gruß
Stahlnetz

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

16.10.2009 10:11
#99 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

Das mit den allzu jugendlichen Stimmen heutzutage ist ein Problem - Stimmen wie Marquis oder Engelmann gibt es heutzutage praktisch nicht mehr, das ist noch nicht einmal ein Problem der "Nachfrage", sondern offenbar wirklich ein biologisches - selbst mir als Schauspieler kommen unter Kollegen solche Stimmen nicht mehr unter. Und man kann ja nicht jede klassische, seinerzeit nicht bearbeitete Synchronrolle mit Jörg Hengstler besetzen (der mit seinem Klang ein Sonderfall ist).
Was die Aufnahmetechnik betrifft - es fehlen nicht Frequenzen, sondern es sind im Gegenteil welche dazu gekommen. Die frühere Technik war noch nicht so weit entwickelt und so haben die Synchros aus den 60ern oft einen etwas hohlen Klang (obwohl die Höhenwiedergabe oft durchaus schon passabel war), was dem Sound aber mehr Leben gibt, weil es dem realen Klang gerade in Räumen näher kommt. Außerdem (das dürfte dann beim Kopieren passiert sein) gab es oft eine starke Kompression - laute und leise Stellen waren nicht selten einander unangemessen nahe, was aber (das ist nun ganz persönlicher Geschmack) auch den eher stillen Sequenzen eine gewisse Dynamik gab. Schließlich gibt es auch noch den Speed-Up - auch wenn bspw. die Beta Technik in den 60ern schon häufig auf 25 B/s synchronisierte (das hört man besonders an neu hinzugefügter Musik), war das doch ein Einzelfall - unser Ohr ist einfach auf den Speed-Up eingestellt. Wenn dann eine Serie in den 90ern tatsächlich auf der "richtigen" Geschwindigkeit synchronisiert wurde, klingt es plötzlich etwas träge (auch wenn es andere Stimmen sind). Man vergleiche einmal die TV-Ausstrahlungen und die DVDs der Star-Trek-Serien TNG und DS9 oder die alte (80er) VHS von "Der Spion, der mich liebte" (bei der ab der Mitte des Filmes die Tonspur plötzlich einen Halbton nach unten rutscht und die Sprecher viel zu dunkel und träge klingen - wie auch immer das passiert ist) mit der TV-Ausstrahlung.

Gruß
Stefan

Stahlnetz



Beiträge: 230

17.10.2009 03:02
#100 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

Mit den eher jugendlichen und flachen Stimmen der heutigen Synchronisation sowie in der Schauspielerei generell sprichst Du ein wirkliches Problem an, Stefan. Ich beobachte dies nun auch schon seit vielen Jahren und hege gleichsam den bösen Verdacht, daß uns hier tatsächlich die reine Biologie einen Streich spielt. Denn baßlastige Stimmlagen eines Arnold Marquis, Hans Wiegner, Eduard Wandrey, Friedrich Schütter, Martin Hirthe, Wolfgang Lukschy, Heinz Klevenow, Max Eckard, Rudolf Fenner, Curt Ackermann oder Ernst Konstantin kommen einfach leider nicht mehr nach beim Nachwuchs der letzten Jahrzehnte. Ebensowenig urige Charakterstimmen wie z.B. Erich Fiedler, Alexander Kerst, Wolfgang Amerbacher, Hans Hessling, Fritz Tillmann, Gerd Martienzen, Bum Krüger, Erik Jelde usw. Und wo gibt es heutzutage "Ersatz" für die herrlich weichen, aber einmalig gefühlvollen Stimmen eines Alfred Balthoff, Helmo Kindermann, Walter Bluhm, Hugo Schrader oder gar Heinz Petruo???

Ich könnte hier sicherlich noch viele weitere Dutzend Namen jener Garde aufzählen, mit deren wunderbaren Stimmen ich damals aufgewachsen bin und die letztlich mein Interesse an der Synchronisation schon seit Kindesbeinen an begründeten. Allesamt ausdrucksvolle Stimmen, die durch ihre einmalige Diktion eine Vielzahl von Charaktere glaubhaft vermitteln konnten. Ihnen zuzuhören macht einfach Freude. Und heute?! Ich weiß, hier begebe ich mich wieder auf sehr dünnes Eis, weil dies einfach nicht mehr meine Welt ist und ich weder etwas mit den meisten aktuellen Produktionen, noch mit deren Synchro viel anfangen kann. Doch wenn ich davon mal etwas mitbekomme, dann klingt das für meine Ohren wirklich schon fast alles wie geklont, kaum eine Stimme, die sowohl vom Klangbild wie auch von der Ausdruckskraft über das Mittelmaß hinauskommt. Da fehlt für mich jede Individualität in der Stimmlage, kaum etwas dabei, was ich mir überhaupt merken möchte, weil es im 08/15 Einerlei verschwimmt. Ausnahmen mögen auch hier die Regel bestätigen, und ich kann nur die Kollegen bewundern, die bei den aktuellen Serienauswertungen überhaupt noch Motivation und Interesse aufbringen können, um diesen akustischen Einheitsbrei unterscheidbar zu machen. Vermutlich muß man damit wohl ebenso aufgewachsen sein, wie ich mit den Stimmen meiner eigenen Jugend.

Was das Frequenzspektrum der heutigen Aufnahmetechniken betrifft, magst Du objektiv sicher recht haben, Stefan, doch auch in dem Punkt favorisiere ich die alten Tonspuren. Voraussetzung dabei ist natürlich, daß sie inzwischen durch digitale Technik nicht restlos zerstört wurden. Dies ist ja ein weiteres zunehmendes Problem unserer heutigen Zeit, welches erfreulicherweise auch hier im Forum schon deutlich thematisiert, sogar eine entsprechende Petition an die verantwortliche Industrie ins Leben gerufen wurde. Überflüssig zu erwähnen, daß ich dort natürlich sofort mein eigenes Kreuz gemeißelt habe. Doch dieser Wahn nach Rauschfreiheit und akustischer Sterilität selbst nachträglich bei unser aller (Film) Kulturgut wäre wohl ein weiteres unerschöpfliches Thema im leiderprobten Thread von High Chaparral...

Gruß
Stahlnetz

Stahlnetz



Beiträge: 230

20.11.2009 21:00
#101 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

Endlich geht es nun weiter bei Anixe mit neuen Folgen der Serie, diese Woche waren zwei Episoden mit der alten ZDF-Synchro dabei, in der nächsten Woche sind von Mo-Fr nur ZDF-Folgen angekündigt... wenn es denn tatsächlich auch stimmt.

Hier nun einige Ergänzungen der beiden ZDF-Folgen dieser Woche:

44. NO IRISH NEED APPLY (Kein Platz für Iren) [43]

Walters (Robert Munk) = Claus Wilke
"Richter" Belding (Robert Cornthwaite) = Klaus Miedel
Novak (Charles A. Bastin) = Werner Peters

36. NORTH TO TUCSON (Die Rache des James Forest) [41]

Pablo (David Renard) = Claus Wilke

Gruß
Stahlnetz

Stahlnetz



Beiträge: 230

24.11.2009 02:51
#102 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

45. THE LAST HUNDRED MILES (Der höchste Einsatz) [44]

Regis (Dave Sharpe) = Gert Günther Hoffmann
Carter (Jack Searle) = Gerd Martienzen
Heffner (James Gavin) = Hans Wilhelm Hamacher

Personen ohne Schauspielerzuordnung (auch im US-Episodenguide nicht gelistet):
"Pompose", das Mädel in gelber Bluse mit Manolito bei der Wette auf Buck = Eva Pflug
Mann in braunem "Anzug" auf der Versammlung der ´El Paso Fright` = Joachim Kemmer

Anmerkung:
in dieser Folge bot das ZDF wirklich die Crème de la Crème der damaligen Synchrongarde auf, Curt Ackermann und Ernst Wilhelm Borchert in kleinen Nebenrollen sowie Gert Günther Hoffmann und Hans Wilhelm Hamacher sogar nur in Minirollen. Eva Pflug spricht praktisch nur einen One-Liner, und im Stimmengewirr von Wette oder Versammlung war deutlich Jochen Schröder rauszuhören, der hier gar keinen eigenen Sprechpart hatte. Allein die hochkarätig besetzte deutsche Fassung macht diese Episode zum absoluten Genuß!!!

Gruß
Stahlnetz

Stahlnetz



Beiträge: 230

26.11.2009 02:30
#103 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

49. STINKY FLANAGAN (Sowas fällt nur Iren ein) [48]

Pearlita (Marie Gomez) = Beate Hasenau

Anmerkung:
Eine ZDF-Folge, die ich nicht ins eigene Archiv übernommen habe, dafür war mir der Klamauk mit dem Kamel Tillie dann doch zu albern. Selbst der Indianer-Überfall wirkte auf mich wie billige Slapstick; daran konnte auch die geniale Röhre von Fritz Tillmann auf Capt. Phinster nichts mehr retten...

Gruß
Stahlnetz

kogenta



Beiträge: 2.071

26.11.2009 05:09
#104 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten


Prima, Stahlnetz, daß es hier mit Infos weitergeht. Ich werde Deine Ergänzungen in Kürze in die obigen Listen übernehmen.

Werden denn auf Anixe auch Folgen der Staffeln 3 und 4 (die oben noch fehlen) kommen? Wie ich gelesen habe, zeigen die ja nur 45 Folgen.

Gruß, kogenta

Stahlnetz



Beiträge: 230

26.11.2009 19:52
#105 RE: HIGH CHAPARRAL Zitat · antworten

Hallo kogenta,
die Programmvorschau bei Anixe reicht derzeit bis zum 31.12.2009. Vorausgesetzt die Angaben dort stimmen auch, stehen bis dahin noch 12 weitere ZDF-Folgen auf dem Plan, 4 Folgen mit der Synchro von Sat 1 und der Rest sind Folgen mit der Kabel 1 Neusynchro. Ab Mi, 02.12. kommen Episoden aus der 3.Staffel und Ende Dezember war glaube ich bereits eine Folge aus der 4.Staffel dabei. Wie es weitergeht, muß man dann im nächsten Jahr schauen.

Auf den Episodenguide bei Anixe ist übrigens nicht wirklich Verlaß, denn bei "Hawaii Fünf Null" waren ursprünglich nur 19 Folgen aufgelistet, inzwischen sind es 24 (von insgesamt 26 Folgen mit der schönen ARD-Synchro). Da hoffe ich insgeheim auch schon sehnlichst, der Sender möge die restlichen beiden Folgen beim 7. Durchlauf der Reihe noch nachschieben...

Vielleicht machen bei der wieder angelaufenen Auswertung von "High Chaparral" ja auch andere Kollegen wieder mit, ich selbst werde mich dabei aus den bekannten Gründen weiterhin auf die ZDF-Folgen beschränken, vielleicht auch die Sat1-Folgen noch "mitnehmen". Die Episoden mit der Neusynchro nehme ich nicht mal auf; da sind hier dann diejenigen gefragt, die jene Fassung auch ertragen können...

Gruß
Stahlnetz

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