Elsholtz wirkte hier leider extrem schwerfällig, was zum noch ziemlich jung wirkenden Tom Hanks des Films nicht so richtig passen wollte. In der Fortsetzung "Illuminati" war das Spiel dann allerdings wieder deutlich besser.
War das nicht zu dem Zeitpunkt als Elsholtz erkrankte und erstmal versuchte seine veränderte Stimme in den Griff zu bekommen? Müsste so 2006 gewesen sein. Da Klang er wirklich übel, als wäre er gerade beim Zahnarzt gewesen und die Betäubung noch nachgewirkt hätte. In den späteren Jahren wurde es wieder besser.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #167War das nicht zu dem Zeitpunkt als Elsholtz erkrankte und erstmal versuchte seine veränderte Stimme in den Griff zu bekommen? Müsste so 2006. Da Klang er wirklich übel, als wäre er gerade beim Zahnarzt gewesen und die Betäubung noch nachgewirkt hätte. In den späteren Jahren wurde es wieder besser.
Nee, das war kurz davor. Da Vinci Code war einer der letzten Filme mit Elsholtz "alter Stimme".
Ah ok. Dann habe ich das verwechselt. Ich weiß noch, dass er 2004 in "Terminal" noch perfekt gepasst hatte. Da waren die beiden noch eine Einheit. Lang lang ist's her.
Illuminati war damals imho der Film wo Elsholtz am "schlimmsten" klang, rein von der Aussprache her. Aber lustigerweise, obwohl mich die Aussprache sehr stark störte, war es doch das Spiel von Elsholtz, was mich noch am Ball hielt, während ich seine Leistung in Da Vinci Code auch als vergleichsweise gelangweilt in Erinnerung habe. Die letzte Sichtung in der Synchronfassung ist aber auch schon eine Weile her. Eventuell trügen mich meine Erinnerungen ja.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #167War das nicht zu dem Zeitpunkt als Elsholtz erkrankte und erstmal versuchte seine veränderte Stimme in den Griff zu bekommen? Müsste so 2006. Da Klang er wirklich übel, als wäre er gerade beim Zahnarzt gewesen und die Betäubung noch nachgewirkt hätte. In den späteren Jahren wurde es wieder besser.
Nee, das war kurz davor. Da Vinci Code war einer der letzten Filme mit Elsholtz "alter Stimme".
Nein, Nyan-Kun liegt richtig. "Da Vinci Code" war der erste Film, in dem Elsholtz verändert klang.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #167War das nicht zu dem Zeitpunkt als Elsholtz erkrankte und erstmal versuchte seine veränderte Stimme in den Griff zu bekommen? Müsste so 2006. Da Klang er wirklich übel, als wäre er gerade beim Zahnarzt gewesen und die Betäubung noch nachgewirkt hätte. In den späteren Jahren wurde es wieder besser.
Nee, das war kurz davor. Da Vinci Code war einer der letzten Filme mit Elsholtz "alter Stimme".
Nein, Nyan-Kun liegt richtig. "Da Vinci Code" war der erste Film, in dem Elsholtz verändert klang.
Ich glaube, ich habe Klaus Piontek nie so schwach gehört wie in "Die Liebe und die Königin" als Sprecher von Gojko Mitic. Die Gründe sind wohl breiter verteilt: Mitic passte optisch zwar hervorragend zur Figur des ränkischen, mediterranen Liebhabers, war aber mit der Rolle - offen gesagt - überfordert. Eine anspruchsvolle Theaterverfilmung in Büchner-Übersetzung mit der hohen Garde der berliner Theaterschauspieler - er passte da einfach nicht hinein, zumal er hier komplett gegen den absoluten Sympathieträger anspielen musste, den er sonst verkörperte. Da versagte wohl auch die Regie, die sich auf das übrige Ensemble blind verlassen konnte. In der Nachsynchronisation sollte dieses Manko wohl durch einen ebenfalls der Top-Liga angehörenden Theaterstar ausgeglichen werden. Nur harmonierte Pionteks Stimme nicht mit Mitics Gesicht, ärger aber ist, dass er auch (bewusst? wahrscheinlich ...) gegen ihn anspielte. Wo Mitic zumindest versuchte, schmierigen Charme zu entwickeln, setzte Piontek einen geradezu schroffen, bösartigen Ausdruck entgegen. Und so geht die gar nicht so uninteressante Rolle (auch optisch erinnernd an Timothy Dalton in "Der Löwe im Winter" - 4 Jahre zuvor in den DDR-Kinos) beiderseitig zu Bruch. (Interessant am Rande: Nach Verschwinden Mitics aus der Handlung springt der Film von kompletter Nachsynchronisation in konsequenten Originalton vom Set.)
Randolf Kronberg bei der neuen 2004er-Synchronfassung vom Weißen Hai für Roy Scheider zuzuhören, tut auch jetzt noch ziemlich weh... Wenn man die Originalsynchro mit Hansjörg Felmy nicht kennen würde, wäre die Besetzung auf dem Papier auch wahrscheinlich gar nicht mal so unpassend und durchaus formbar gewesen. Das Ergebnis hört sich allerdings so an, als hätte Kronberg den Film an einem besonders schlechten Tag aufgenommen, da er Roy Scheider hier in einem maßlos überzogenen, dem Original absolut nicht entsprechenden Tonfall (wurde an anderer Stelle mit der Eddie-Murphy-Charge verglichen) spricht.
Was da wohl los war? War auch bis jetzt die einzige Kronberg-Synchronrolle unter vielen grandiosen, die ich fast schon katastrophal fand.
Kronberg lag verglichen mit Felmy weniger als ideal auf Schneiders Gesicht, aber seine Sprechleistung war afaik wie gewohnt und fiel mir jedenfalls in den Clips die ich heute und vor langer Zeit zu sehen bekam (leider nicht die ganze Neusynchro) keineswegs negativ auf.
Für mich schwankte Kronberg zwischen lustlos-kalt und wütend. Ja, er klang irgendwie gallig. Völlig untypische Performance, ohne sein typisches Charisma, ohne Wärme im Spiel.
Christian Brückner in "Violent Cop" als Takeshi Kitano
Brückner wirkte in diesen Film wirklich gelangweilt und spielte seine Rolle einfach nur Runter. Ich finde dieses Beispiel gerade so interessant weil er in "Gonin", mir auf Kitano gefallen hat. Hier hat er Spaß auf der Rolle gemacht und hatte auch ein paar geniale Dialogzeilen. Ich schätze die schlechtere Leistung lag wohl auch an der mittelmäßigen Regie bei "Violent Cop". Hier wäre es wirklich interessant welche von beiden Filmen zuerst aufgenommen wurde.
Seit Jahren zuckt es mir in den Fingern und ich schrecke zurück, aber nachdem ich die literarische Vorlage gelesen habe, muss ich hier leider Gert Günther Hoffmann in "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" anführen. Es ist sowieso häufig zu beobachten, dass GGHs Leistung stark abhängig war vom jeweiligen Schauspieler und der Dankbarkeit der Rolle. Nun bekam er hier leider einen Dresssman ab. Der Versuch von United Artists (die auf ihm als Bonds Stimme bestanden), den Connery ähnlicher zu machen, ging leider nach ginten los. Die wenigen eigenen Qualitäten Lazenbys gingen durch das Drübersynchronisieren verloren - anders kann ich es in diesem Fall nicht nennen. Die spaßigsten (nicht besten!) Sequenzen sind noch die, in denen GGH einfach los blödelte (nach wie vor bin ich überzeugt, dass er auch am Dialogbuch mitarbeitete) - aber am Bild geht das komplett vorbei. Es wirkt über weite Strecken so, als hätte GGH die Texte aufgenommen, ohne das Filmbild zu sehen. Das ist einer der wenigen Fälle, wo ich mir (wenn schon nicht Kindler, der im Gegensatz zu "Dr. No" hier fabelhaft gepasst hätte) Rainer Brandt gewünscht hätte - der hätte nicht heftiger sein eigenes Ding machen können, dafür aber weitaus besser zu dem rotzigen Spät-Pubertäten und Rowdy gepasst, den Lazenby hier gab.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #179Das ist einer der wenigen Fälle, wo ich mir (wenn schon nicht Kindler, der im Gegensatz zu "Dr. No" hier fabelhaft gepasst hätte) Rainer Brandt gewünscht hätte - der hätte nicht heftiger sein eigenes Ding machen können, dafür aber weitaus besser zu dem rotzigen Spät-Pubertären und Rowdy gepasst, den Lazenby hier gab.
Ich nehme an, dass du dir Christian Rode allerdings nicht vorstellen kannst, der laut Synchronopa ursprünglich besetzt werden sollte? Und es tröstet dich auch nicht, dass man hier GGH und Margot Leonard wieder als Paar hören kann, nachdem diese Gelegenheit gleich in zwei* Hitchcock(!)-Filmen verpasst wurde?
*Eventuell sogar drei, wenn es in "Die Vögel" bei GGH für Rod Taylor geblieben wäre und man Margot Leonard auf Tippi Hedren besetzt hätte.