Horst Naumann ist am 19. Februar 2024 im Alter von 98 Jahren gestorben. Bekanntheit erlangte er vor allem als Kapitän des "Traumschiffs", war jedoch auch regelmäßig Gast in Synchronstudios. Auch wenn er sich bereits Ende der 90er Jahre aus dem Bereich zurückzog blieb er dennoch als Schauspieler und Hörspielsprecher aktiv. Zuletzt gab Naumann noch mit weit über 90 Lesungen und war sogar noch für Fan-Projekte (u. a. "Masters of the Universe'") als Sprecher zu gewinnen.
Sehr traurig. Auch wenn wieder einer aus der "alten Garde" von uns geht; er hat auf jeden Fall ein hohes Alter erreicht. Mir ist Horst Naumann größtenteils aus verschiedenen Hörspielen der Reihe "Gruselkabinett" aus dem Hause Titania bekannt, in denen er ein regelmäßiger Gast war. Dort war er in den verschiedensten Rollen zu hören, wobei seine zuletzt rauhe und schwere Stimme die jeweiligen Rollen immer gut ausfüllte. Ganz gleich, ob die Rolle positiv oder negativ war.
Von den frühen 50ern ab - um genau zu sein (schon bei der DEFA). Aber ich schätze, hier war eher gemeint, dass Naumann schon längere Zeit nicht mehr synchronisierte.
Ich kannte Fritz Wepper hauptsächlich als Schauspieler. In Filmen und Serien wie die Brücke, Cabaret und Der Komissar bzw. Derrick wusste er zu begeistern. Neben seinen zahlreichen Rollen als Schauspieler war er in seinen jungen Jahren allerdings auch als Synchronsprecher tätig, so sprach er bspw. Hugh Williams in der zweiten Synchro von David Copperfield oder auch Robert Hoffmann im Film Angélique. Ich persönlich kannte ihn als Synchronsprecher lediglich nur aus den genannten Rollen, deshalb kann ich ehrlicherweise in der Beziehung nicht allzu viel zu ihm sagen. Letztes Jahr verstarb ja bekanntlich sein jüngerer Elmar Wepper, welcher mitunter vor allem als deutsche Stimme von Mel Gibson bekannt und geschätzt war.
Traurige Nachricht. Nun sind innerhalb eines halben Jahres beide Wepper-Brüder verstorben
Fritz Wepper war mir auch eher durch Rollen vor der Kamera bekannt, so z. B. aus älteren 1950er-Filmen wie "Tischlein, deck dich" (1956) oder "Die Brücke" (1959), dem Edgar-Wallace-Film "Der Mann mit dem Glasauge" (1969), als Filmpartner von Uschi Glas in "Wir hau'n die Pauker in die Pfanne" (1970) und "Nachbarn sind zum Ärgern da" (1970) und natürlich als Harry Klein in "Derrick". Auch wenn man mit Synchron eher seinen Bruder verbindet, einige Rollen finden sich bei ihm dann doch.
Das wirkt für mich jetzt praktisch so - auch wenn Günther ein Allerweltsname ist - dass Ilse Kiewiet mit Michael Günther verheiratet war. Mit Blick in die Synchronkartei und den dort eingetragenen Arbeiten von Michael Günther fällt auf, dass er sie immer wieder besetzt hat, u.a. ja in "Blow up".
Bei Johanna Simeth hatte Alexander Lang neben der von Dir verlinkten sogar noch drei weitere Rollen: "Die Hochzeit", 1972; "Schneegänse ziehen", 1974 – und die einzige Synchronrolle, die ich von ihm kenne, die mir aber noch sehr gut in Erinnerung ist: Dimitri Rasumichin in "Schuld und Sühne", 1970. Bei Dagmar Nawroth und Gisela Büttner kommt er noch auf je einen weiteren Einsatz ("Über die, an die ich denke", 1973; "Nächte und Tage", 1975).
Wieder eine sehr traurige Nachricht. Langs künstlerische Vielseitigkeit habe ich ungemein bewundert.