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Dieses Thema hat 326 Antworten
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Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.342

09.12.2010 18:55
#121 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Oder für Daniel Day-Lewis in "Zeit der Unschuld und "Im Namen des Vaters".

Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.342

11.12.2010 16:37
#122 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

In "Mach's nochmal, Dad" hörte man Hans-Werner Bussinger auf einen total durchgeknallten, schreienden Geschichtslehrer. Ziemlich verrückte Sprechrolle. Hat Bussinger bestimmt viel Spaß gemacht.

berti


Beiträge: 17.472

14.06.2011 10:36
#123 RE: Martin Kessler Zitat · antworten

Vor einigen Jahren hatte ich über Joachim Nottke das geschrieben:

Zitat von berti
Im letzten Drittel von "Mein Name ist Nobody" schreit er als Lokomotivführerführer ("Wer fährt denn den Zug, häh?").


Wer die Szene noch nicht kennt und ihn (wenn auch nur kurz) mal so hören möchte (ab 11:30):http://www.youtube.com/watch?v=gSXhZOh0Osg&feature=related

berti


Beiträge: 17.472

18.07.2011 10:13
#124 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Zitat von berti

Zitat von Stefan der DEFA-Fan
E.W. Borchert gab in "Abenteuer am Mississippi" den versoffenen Vater von Huck Finn so rauh und grob, daß es eine Freude war. Im Hintergrunde schwang aber immer noch eine versteckte Sanftheit mit - perfekt für die Rolle, denn in diesem Film wurde der alte Finn eher als Wrack gezeichnet, der den Tod seiner Frau nicht verkraftet hat und seinen Sohn trotz allem etwas gern hat (und ihn nur im Delirium schlägt, weil er ihn für den Engel des Todes hält). Eine tolle Leistung.



Den normalerweise sehr noblen und durchgeistigten Borchert mal dreckig zu hören, wirkt sehr ungewohnt. Bei Burt Lancaster erlebte man ihn zweimal so: In "Mit eisernen Fäusten" sprach er einen verdreckten, ungehobelten Trapper, der weder lesen noch schreiben kann. Noch krasser war es in "Die gefürchteten Vier", wo er sogar zotige Dialoge hatte. Ich musste zweimal hinhören, bis ich glauben konnte, dass ER gesagt hatte, dass die Menschen die einzigen Lebewesen seien, die sich beim "Gesundstoßen" in die Augen sehen würden!
Für Henry Fonda in "Spiel mir das Lied vom Tod" hatte er auch Dreck in der Stimme, besonders in der Szene, als er Morton die Krücken wegtritt ("Ich könnte dich wie einen faulen Apfel zerquetschen!").




Inzwischen habe ich Borchert in einer Rolle erleben können, die alles anderen ungewohnten Rollen in den Schatten stellt: Henry Fonda in "Sie möchten Giganten sein"
Dass Ottokar Runze ihn hier besetzt hat, war eine richtige Entscheidung, da Borchert bei Fonda leider öfter nicht zum Zuge kam. Gerade angesichts dieser Rolle (der tyrannische Vater einer Familie von Holzfällern mit obszönem Vokabular) war er zusätzlich mutig. Ich könnte mir vorstellen, dass es für Borchert ein Vergnügen war, hier mit dreckiger Stimme "die Sau rauszulassen".
Schon als er zu Beginn des Filmes den Götz zitierte, zuckte ich zusammen. Und das war nur der Anfang. Kleine Kostproben gefällig?
"Reißt ihnen die Ärsche auf", "vögeln", "Hundesohn", "Furz", "ausgepimperter Bock", "Piss-Rüstung", etc. Und das sind nur Kostproben!
Ebenfalls zotig konnte man hier auch Friedrich W. Bauschulte erleben. Da seine Rolle aber deutlich kleiner war, hatte er bei weitem nicht so viele Gelegenheiten dazu.

Lammers


Beiträge: 4.061

18.07.2011 14:07
#125 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Lothar Blumhagen kennt man ja zumeist in blasierten, hochnäsigen oder arroganten Rollen. In dem Film
"Agenten sterben einsam" kann man ihn auf dem Schauspieler Derren Nesbitt, der hier den SS-Standartenführer Kramer spielt, mal äußerst bedrohlich hören als dieser sich mit einem höheren SS-Mann anlegt, aber von jenem zurückgewiesen wird.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.342

18.07.2011 14:45
#126 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Thomas Danneberg wird ja meist auf Helden oder Sprücheklopfer besetzt (Stallone, Schwarzenegger, Hill, Celentano). Im Polizei-Thriller "Tödliche Fragen" kann man ihn mal von einer ganz anderen Seite erleben. Dort spricht er für Nick Nolte, der einen fiesen, korrupten Polizisten spielt. Es folgt ein derber Spruch nach dem anderen. Eine Kostprobe gefällig?

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tödliche fragen.mp3
berti


Beiträge: 17.472

18.07.2011 14:46
#127 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Kleine Korrektur: Nesbitt spielte Sturmbannführer von Hapen. Kramer war Anton Diffring (mit der Stimme von Wilhelm Borchert).

berti


Beiträge: 17.472

07.09.2011 10:45
#128 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Zitat von berti
Klaus Miedel sprach oft schleimige, hinterlistige Typen. Auf Eli Wallach in "Archie & Harry - Sie können´s nicht lassen" hört man ihn dagegen mal nicht aalglatt, sondern vulgär schimpfend ("Dreht euch um, Wurmfutter!" etc.).
Eine herrlich komische Rolle!


Miedels Rolle in den "Rittern der Kokosnuss" ist zwar (wie die Synchro insgesamt) alles andere als "herrlich komisch", aber auch dort durfte er verbal ordentlich die Sau rauslassen:http://www.youtube.com/watch?v=Ri8bbPMdaJw

berti


Beiträge: 17.472

12.09.2011 23:35
#129 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan
E.W. Borchert gab in "Abenteuer am Mississippi" den versoffenen Vater von Huck Finn so rauh und grob, daß es eine Freude war. Im Hintergrunde schwang aber immer noch eine versteckte Sanftheit mit - perfekt für die Rolle, denn in diesem Film wurde der alte Finn eher als Wrack gezeichnet, der den Tod seiner Frau nicht verkraftet hat und seinen Sohn trotz allem etwas gern hat (und ihn nur im Delirium schlägt, weil er ihn für den Engel des Todes hält). Eine tolle Leistung.


Ebenfalls "eine Freude" war es, den sonst so aristokratischen Holger Hagen auf Robert Ryan in "Im Kreuzfeuer" mal von ganz anderen Seiten zu erleben. Mal polternd und großmäulig, mal scheinbar kumpelhaft, dann wieder unterschwellig oder offen aggressiv und gewaltbereit, manchmal auch ziemlich nüchtern. Ich weiß, manches davon trifft auch auf seine Einsätze für Richard Burton zu, aber hier stach er ziemlich heraus. Auch vom Schauspieler und Rollentyp war seine Besetzung absolut ungewohnt. Teilweise wirkte es fast so, als versuche er, Hans Wiegner zu imitieren (der vielleicht zehn Jahre früher in Berlin besetzt worden wäre).

Lammers


Beiträge: 4.061

21.09.2011 22:26
#130 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Walter Süssenguth wurde ja oft auf nette, liebenswürdige und meist schon ältere Charaktere besetzt. In "Lohn der Angst" kann ihn auf Charles Varnel mal in einem schon ungewohnten Tonfall als etwas härteren und zwielichtigen Menschen erleben.

Neulich habe ich von Arnold Marquis ein Beispiel gefunden, wo er zeigte, dass er entgegen seinem eher lauten und auch chargierenden Rollenimage, auch ganz anders konnte. In dem Song "Komm zu mir durchs Telefon", der 1985 entstand, kann man ihn mal sehr gefühlvoll hören: http://www.youtube.com/watch?v=YpAqUVyYOM4

Lammers


Beiträge: 4.061

26.09.2011 23:38
#131 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Hier gibt es einen Ausschnitt aus dem Film "Allen geht's gut" (1990) mit Marcello Mastroianni, wo man Wolfgang Hess sehr schüchtern, fast schon ängstlich hören kann: http://www.youtube.com/watch?v=GeyLNkWQ-Uo

Isch


Beiträge: 3.402

27.09.2011 18:48
#132 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Sehr cool, da merkt man, dass er ein echter Schauspieler ist. Er bringt diese Tonlage sehr überzeugend rüber.

berti


Beiträge: 17.472

04.10.2011 19:54
#133 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Zitat von Lammers
Neulich habe ich von Arnold Marquis ein Beispiel gefunden, wo er zeigte, dass er entgegen seinem eher lauten und auch chargierenden Rollenimage, auch ganz anders konnte. In dem Song "Komm zu mir durchs Telefon", der 1985 entstand, kann man ihn mal sehr gefühlvoll hören: http://www.youtube.com/watch?v=YpAqUVyYOM4


Den damals bereits sehr bullig klingenden Marquis so zu hören, ist wirklich ein Erlebnis.
In eine ähnliche Richtung ging auch seine kurzer, aber eindrucksvoller Auftritt als alter Kater in "Bernard und Bianca":topic-threaded.php?forum=11776729&threaded=1&id=506161&message=7176964

berti


Beiträge: 17.472

25.11.2011 17:59
#134 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

In "Der Mann mit dem goldenen Arm" spricht Wolf Martini Robert Strauss in einer Gangster-Rolle gewohnt grob und dreckig. In einer Szene jedoch (als seine Stammkunden seine Spielrunde verlassen) versucht er verzweifelt, sie davon abzuhalten, und verfällt dabei in einen bettelnden, geradezu winselnden Tonfall. Wer weiß, ob ihm solche Rollen ohne seinen frühen Tod öfter vergönnt gewesen wären.
Im selben Film hört man zu Beginn Curt Ackermann für Darren McGavin ungewohnt ölig und schmeichlerisch.

Lammers


Beiträge: 4.061

03.01.2012 17:27
#135 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

In der DVD-Synchro von "Barton Fink" kann man Dietmar Wunder auf John Turturro auch in ungewohnten Tönen hören, wenn man ihn nur auf Daniel Craig oder Adam Sandler hört. In der Rolle des Autors Barton Fink kann man ihn teils schüchtern, teils völlig hysterisch und auch mal mit einem Nervenzusammenbruch inkl. Weinkrampf hören.

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