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Dieses Thema hat 326 Antworten
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Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.438

17.06.2012 18:48
#151 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Zitat von Lammers
Anders als bei Schoenfelder, der Price in der Zweitsynchro sprach, nimmt man Ackermann aufgrund seines wimmernden Tonfalls und der panischen, durchaus auch kreischenden Hilfeschreie die Todesangst wirklich ab.


Nimmt man wohl Schoenfelder nicht ab? Kenne nur die Ackermann-Fassung, daher meine Frage.

berti


Beiträge: 17.486

17.06.2012 19:01
#152 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Zitat von Silenzio

Zitat von Lammers
Anders als bei Schoenfelder, der Price in der Zweitsynchro sprach, nimmt man Ackermann aufgrund seines wimmernden Tonfalls und der panischen, durchaus auch kreischenden Hilfeschreie die Todesangst wirklich ab.


Nimmt man wohl Schoenfelder nicht ab? Kenne nur die Ackermann-Fassung, daher meine Frage.



Im Prinzip hätte er das sicher gekonnt. Nur leider klingt Schoenfelder gerade in dieser Szene (aber auch in anderen der Episode) im Vergleich zum grandiosen und völlig untypischen Ackermann lasch und blass.
Lord Peter musste das vor einiger Zeit beim Hören der ZDF-Synchro feststellen:
Schwache Leistungen von Top-Sprechern (2)
Nachdem ich beide Fassungen verglichen habe, ging es mir ähnlich. Zu diesem Thema werde ich hier und woanders später noch etwas mehr schreiben.

berti


Beiträge: 17.486

19.06.2012 14:25
#153 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Zitat von Lammers
In dieser Szene kann man Ackermann entgegen dem sonstigen, eher reservierten Rollenimage mal ängstlich und panisch erleben.


Auch im Rest der Episode klingt er sehr untypisch, da es sich bei seiner Rolle um einen blasierten Dandy handelt. Ackermann spricht daher deutlich höher und gezierter, als man es von ihm gewohnt ist (ohne dabei jedoch zu übertreiben und dadurch ins Tuntige abzugleiten).
Noch ungewohnter (wenn sich "ungewohnt" steigern ließe) fand ich jedoch Alfred Balthoff für Peter Lorre. Dass Balthoff auch unsympathische Rollen überzeugend beherrschte und durchaus laut werden konnte ("Im Zeichen des Bösen", "Ruhe Sanft GmbH", "Tanz der Vampire") war mir klar. Aber als Montresor lallt er mit schwerer Zunge und bringt die Aggressivität überzeugend rüber. Wenn Montresor mit seiner Frau streitet oder der Katze droht, ihr den Kopf abzureißen/einzuschlagen, klingt das keineswegs wie eine leere Drohung. Bei Hugo Schrader dagegen wundert man sich, warum seine Frau sich ausbeuten lässt und ihren Mann sogar zu fürchten scheint.

berti


Beiträge: 17.486

27.06.2012 10:23
#154 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Ich stelle diese Frage mal hier, obwohl sie kein Beispiel ist:
Friedrich Joloff kenne ich bisher nur aus sehr ruhigen und in sich ruhenden Rollen. Selbst wenn diese (wie in "Arsen und Spitzenhäubchen") einen psychopathischen Einschlag hatten. Kennt jemand Synchronrollen, in denen er die Beherrschung verliert und vor Wut oder Angst außer sich ist?
(Der Hausmeister in "Die Tür mit den sieben Schlössern" zählt hier nicht, weil es sich dabei um eine Rolle vor der Kamera handelte.)

berti


Beiträge: 17.486

27.06.2012 12:33
#155 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Kaum habe ich diese Frage gestellt, kommt mir ein Beispiel für einen hysterisch schreienden Joloff unter, das ich ganz vergessen hatte: James Mason als Brutus in "Julius Caesar" (in der Szene, als Cäsars Geist erscheint und wieder verschwindet)

Aber vielleicht kennt jemand noch weitere Beispiele?

Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.438

28.06.2012 17:11
#156 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

... und später, als sich Brutus und Cassius (Paul Wagner) im Zelt streiten ...

Ich glaube, in STADT DER ILLUSIONEN gab es auch eine Stelle: als Barry Sullivan (Joloff) erkennt, wie skrupellos Kirk Douglas (Raddatz) ist und ihn zur Rede stellt.

berti


Beiträge: 17.486

27.07.2012 11:21
#157 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Anton Reimer für Alec Guinness in "Die seltsamen Wege des Pater Brown"

Reimer kenne ich nur aus relativ wenigen Rollen, aber meistens sprach er hektisch und rollte das R auf eine besonders starke Weise. Als Pater Brown nimmt er sich jedoch auffällig zurück und spricht sehr leise und pastoral. Sein markantes R ist mir nur gegen Ende des Films aufgefallen, als er "prrrivat" sagt.

berti


Beiträge: 17.486

06.08.2012 17:08
#158 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

In einem anderen Thread konnte leider kein Beispiel genannt werden. Mal sehen, ob hier jemand eines kennt!
Helmo Kindermann
Wüsste jemand eine Rolle, in der Helmo Kindermann (der meist ungeheuer diszipliniert klang, selbst wenn unterschwellig Angespanntheit und Unruhe durchklangen) vor Wut oder Hysterie außer sich war?

PeeWee


Beiträge: 1.712

06.08.2012 17:11
#159 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Ich hab die Folge lange nicht mehr gesehen, aber ich weiß nicht, wie diszipliniert Khaaaaaaaaaaaaaaaaan!!! in der "Raumschiff Enterprise" Folge so ist. Da bestünde zumindest eine Möglichkeit, daß er mal austickt.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.438

06.08.2012 17:40
#160 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Im anderen Thread hatte ich zwar "Milano Kaliber 9" zwar auch schon genannt, aber dort eher im Zusammenhang mit erwähnenswerten Rollen von Kindermann.

Aber in einigen Szenen von MILANO hatte er durchaus solche Momente, die du suchst. Hier ein Beispiel:

Dateianlage:
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Helmo Kindermann (Frank Wolff).mp3
berti


Beiträge: 17.486

06.08.2012 22:32
#161 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Danke für das Soundfile, obwohl ich es von meinem PC gerade nicht öffnene kann. Aber in den nächsten Tagen wird das hoffentlich klappen.

berti


Beiträge: 17.486

09.08.2012 16:09
#162 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Jetzt konnte ich es mir anhören. Sehr interessant, Kindermann mal heiser, belegt und schneller sprechend zu hören. Teilweise hätte ich ihn nicht auf Anhieb erkannt, wenn seine typische Diktion nicht an manchen Stellen ("wie meine Westentasche") durchklingen würde.
Nochmals danke!

Ohne Wiederkehr


Beiträge: 907

11.08.2012 22:36
#163 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Ich weiß nicht, ob es schon geschrieben wurde, aber in "Catch 22" sprechen Christian Brückner und Rolf Schult ungewohnt hoch, so dass ich sie erst nicht erkannt habe ( gut nach spätestens 5 Minuten war es dann doch soweit, da ihre Stimmen einfach so unglaublich markant sind, dass man sie immer erkennt, egal wie krass sie verstellt sind, aber so lange habe ich sowohl bei Schult, als auch bei Brückner noch nie gebraucht).

Rolf Schult ist sogar teilweise hysterisch und kickst extrem, was ich von dem sonst eher auf ausgeglichenen Charakteren noch nie gehört habe, aber er und Christian Brückner machen dass einfach hervorragend, eine geniale besetzung gegen den Strich.

berti


Beiträge: 17.486

24.08.2012 18:54
#164 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #66
Eine ähnliche Szene hatte GGH für Lex Barker (der sichtlich an dieser Szene scheiterte) in "Der Schut" - er zittert förmlich vor (gespielter) Angst: "Da hinauf?? Oh ..."

Ähnliches sieht es bei George Nader in einer Szene von "Schüsse aus dem Geigenkasten" aus: Jerry Cotton versucht, sich in die Bande des Gangsters Costello einzuschleichen. Währenddessen sorgen seine Kollegen für eine fingierte Meldung, derzufolge Cottons falsche Identität wegen eines Raubmordes gesucht, der natürlich von genau dieser Bande begangen wurde. Cotton fleht die Gangster an, ihn zu verstecken. Sein Sprecher ist der normalerweise souverän, cool und selbstbewusst klingende Heinz Engelmann.

Lord Peter



Beiträge: 4.946

01.09.2012 00:16
#165 RE: Synchronstimmen, die man eigentlich ganz anders kennt Zitat · antworten

Niels Clausnitzer agiert ja meistens (besonders für Roger Moore) sehr besonnen und überlegen. Als "Willie Tanner" in "ALF" läßt er gelegentlich allerdings auch eine hysterische Seite hören. Hat er das eigentlich auch mal anderweitig getan? Mir fällt ansonsten kein Beispiel ein, wo er mal richtig die Beherrschung verliert.

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