Jason Statham mit Leon Boden... TNW gefällt mir deutlich besser, habe aber das Gefühl, das besonders in letzter Zeit vermehrt Boden besetzt wird.
Und Jäger auf Damon hat mir auch nie gefallen. Von Stegmann habe ich erst seit letztem Jahr durch die Serie "New Girl" auf dem Schirm, wäre für mich aber der perfekte Hinze-Nachfolger gewesen.
Da dürften die Meinungen auseinander gehen. So wie ich es sehe scheinen die meisten Leon Boden zu bevorzugen und auch wegen den Transporter-Filmen, wo Statham bekannt wurde setzt man mehr auf Boden. In den letzten Jahren wurde bis auf die Expandables-Filme nur Boden besetzt, sodass ich ihn als komplett auf Statham etabliert betrachte. Boden gefällt mir persönlich besser, da er im deutschen wie ein Gentleman rüber kommt, während er mit TNW wie ein Action-Grobian ohne Hirn rüber kommt.
Bei Jäger für Damon stimme ich hingegen zu. Da hat man aus meiner Sicht den falschen Stimmtyp als Nachfolger genommen.
Jean-Paul Belmondo mit Rainer Brandt; mir passt irgendwie Brandts Art nicht, wie er Belmondo spricht. Peer Schmidt ist hingegen für mich die Idealbesetzung.
Wer wäre für dich denn eigentlich die ideale Besetzung für Tucci?
Ich persönlich fand Udo Schenk in seinen wenigen Einsätzen ganz gut für Tucci. Mit Schenk klang er gesetzter und insoweit menschlich, dass er in den jeweiligen Rollen für mich nahbar klang. Mit Mackensy wirkt Tucci für mich entweder eine Spur zu cool, aufgedreht oder irgendwie nicht von dieser Welt. Langweilig fand ich Mackensy für Tucci hingegen nie. Wenn es aber zur Rolle passt wie etwa in "The Core" fand ich Mackensy ganz passend und auch in Ordnung. Da hätte ich Schenk weniger ideal empfunden.
Puh, gute Frage. Fantastisch fand ich ja Michael Christian in der Serie "Kampf gegen die Mafia". Ist ja leider schon eine Weile nicht mehr unter uns. Udo Schenk ging in Ordnung. Auch Erich Ludwig gefiel mir gut.
Ich finde Mackensy für Tucci ziemlich gelungen, gerade weil er hier sich hier meist von seiner bodenständigen Seite zeigt und nicht chargiert. Mit seiner tieferen Stimmlage (soweit das bei ihm möglich ist) erinnert er mich dabei fast an Dietmar Wunder. Apropos: Könntest du dir Wunder vorstellen?
Wird wohl Zeit, sich mal wieder ein bisschen unbeliebt zu machen!
Engelbert von Nordhausen für Samuel L. Jackson
Ich gebe offen und ehrlich zu, dass ich hier viel lieber Helmut Krauss als Feststimme gehört hätte. Ist zwar etwas unfair, da Nordhausen ja an sich nicht schlecht vom Gesicht kommt, aber wenn man einmal Krauss in "Pulp Fiction" gehört hat, möchte man keinen anderen mehr hören. Zumindest ich nicht.
Außerdem finde ich, dass gerade das Kratzige an Krauss' Stimme wesentlich cooler auf Jackson klingt.
Also was das betrifft finde ich, dass Thomas Petruo und Holger Schwiers Jacksons stimmliche Coolness am besten trafen. Helmut Krauss war in "Pulp Fiction" genial, aber mehr als ein Rollencast war das für mich nicht. Für andere Samuel L. Jackson Rollen wäre er mir zu schwerfällig und auch etwas zu alt gewesen. Engelbert von Nordhausen war da noch die Wahl, die wohl vom Kompromiss her am besten war. Er funktioniert auf allen Jackson Rollen, strahlt auch eine gewissen Lockerheit und Coolness aus und wirkte frisch. Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich Samuel L- Jackson lieber im O-Ton genieße. Es gab zwar in der Vergangenheit durchaus (sehr) gute Annäherungen bei den deutschen Synchronbesetzungen, aber wirklich die eine Idealbesetzung, wie z.B. ein Wolfgang Pampel für Harrison Ford, hatte man für Jackson irgendwie nie richtig finden können.
Da hast du recht. An Jackson im O-Ton kommt irgendwie leider keiner so richtig heran. Holger Schwiers hätte ich neben Krauss auch noch ganz cool gefunden, aber sonst...
Finde es ehrlich gesagt auch immer noch kurios, wie viele unterschiedliche Sprecher Jackson in den 90er-Jahren hatte, bis sich erst in den frühen 2000er-Jahren Engelbert von Nordhausen so richtig etablieren konnte. Muss doch für die Kinozuschauer seinerzeit mächtig verwirrend gewesen sein, in jedem neuen Film einen anderen Sprecher für Jackson zu hören, zumal er damals schon nicht so unbekannt gewesen sein dürfte.
Das sich bei Jackson lange Zeit kein Sprecher wirklich etablieren konnte bestätigt für mich, dass sich für ihn einfach schlicht keine ideale Besetzung gefunden hat, sei es, dass jeder irgendwie eine andere Besetzung gut fand oder noch weiter experimentieren wollte, weil man die bisherigen Besetzungen auch noch nicht so ideal fand. Am Ende hatte sich dann Von Nordhausen wohl als bester Kompromiss herauskristallisiert nachdem man ihn Jahre später noch einmal für Jackson gecastet hatte.
Ich weiß, dass für viele dies die Idealbesetzung ist und objektiv gesehen ist es das auch irgendwie. Es passt zum Gesamtpaket und vom Gesicht her. Dennoch tue ich mich schwer mit dieser Kombi, weil Wilde mit Stadlober auf mich absolut unsympathisch wirkt. Stadlober an sich hat schon nicht unbedingt eine liebe Stimme, aber in Verbindung mit Wildes Gesicht und Auftreten ergibt dies einen geradezu toxischen Cocktail, der bei mir Brechreiz auslöst. Weder im O-Ton noch mit einer anderen Sprecherin hatte ich bei Wilde dieses innere Verlangen der Frau eine reinzuhauen damit sie endlich Ruhe gibt.
Natascha Geisler in "Rush - Alles für den Sieg" fand ich für Wilde ganz passabel und auch deutlich angenehmer als Stadlober. Die hätte ich gerne öfters für Wilde gehört.