Natürlich liegt hier das Problem vor, dass man mit Sebastian Fischer einen Sprecher hatte, der absolut perfekt zu Gesicht, Spiel und Mimik passte, aber offenbar nicht immer für Synchronaufnahmen zur Verfügung stand, so dass er nicht fest etabliert werden konnte. Aber wieso man sich nach dem Herumexperimentieren (u. a. mit GGH, Klaus Kindler oder Peer Augustinski) ausgerechnet für Thormann entschied, ist mir unverständlich. Selbst wenn er sich zurücknimmt, klingt er immer noch zu schwer und dominant für O´Tooles auch im Alter noch zarten Gesichtszüge. Selbst eine absolut ausgelutschte Besetzung wie Lothar Blumhagen wäre mir hier lieber gewesen, auch Bauschulte oder Schröder (die nur einmalige Einsätze hatten) hätten sich angeboten, in München auch Niels Clausnitzer oder Erik Schumann (der es tatsächlich dreimal war). Aber Thormann?
berti, also mir wäre es nie in den Sinn gekommen, mit diese Kombi zu diesem Thread beizutragen ! Ich hatte immer den Eindruck, dass Tormanns Stimme und O'Tooles Gesicht sehr gut miteinander harmonisieren (und harmonisiert haben), aber jedem seine Meinung. Ich hätte Horst Schön gerne häufig auf ihm gehört (mindestens halb so oft, wie ihn Tormann seine Stimme geliehen hat, wenn nicht sogar etwas öfter). Er dürfte wirklich nur in "Troja" zum Einsatz gekommen sein, wo er sehr passend war und eine hervorragende Leistung geboten hat. Du findest Thormann für O'Toole zu schwer, Schröder aber nicht? Darüber bin ich persönlich ein wenig erstaunt. GGH, Kindler und Augustinski habe ich noch nie für ihn gehört und in erster Linie Letzteren kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen (ich habe schon in der Synchronkartei herausgefunden, dass sie Peter O'Toole tatsächlich zu hören waren).
Jochen Schröder klingt für mich deutlich dünner als Jürgen Thormann. Mit Erstaunen hatte ich bereits gerechnet, da sich schon in anderen Threads gezeigt hat, dass viele diese Kombination sehr passend finden. Für mich wirkt Thormann (um es provokant auszudrücken) ähnlich absonderlich, wie es auch bei Helmut Krauss oder Wolfgang Hess der Fall wäre. Oder bei Horst Gentzen für Charlton Heston.
Die Stimme passt absolut nicht zur Optik, Röth klingt mir nicht "kernig" genug und zu jung. Jörg Hengstler fand ich perfekt; schade, dass sich nun ausgerechnet Frank Röth als Stammsprecher durchsetzt, der seit seinem Berlin-Umzug leider eh in jedem zweiten Film besetzt wird.
Ich freue mich, dass nicht nur ich so über Jürgen Thormann und Peter o' Toole denke. Sebastian Fischer war die ultimative Lösung. Für mich folgt dann Erik Schumann, der hervorragend zum Schauspieler passte. Ich hätte mir aber auch durchaus den sanfteren Horst Raspe als Standardstimme vorstellen könne. Dieser konnte durchaus jene Affektiertheit haben, die o'Toole so unverwechselbar machte.
Flechtner ist durchaus ein guter Sprecher, aber in meinen Ohren a) überpräsent und dafür b) nicht abwechslungsreich genug. Für mich ist er ein bisschen "der Gleichmacher", denn ob es der Sheriff aus "Eureka" ist oder Captain Jack aus "Torchwood": es klingt immer alles gleich. Und für viele seiner Kandidaten gäbe es halt auch andere, z.B. Affleck und Jason Lee (warum zur Hölle spricht er Jason Lee??????) - und für jemanden wie Fichtner, der jemanden mit was Brüchigem in der Stimme braucht, ist er dann einfach zu glatt.
Zitat von PeeWee im Beitrag #96Peter Flechtner - für so ziemlich jeden
Flechtner ist durchaus ein guter Sprecher, aber in meinen Ohren a) überpräsent und dafür b) nicht abwechslungsreich genug. Für mich ist er ein bisschen "der Gleichmacher", denn ob es der Sheriff aus "Eureka" ist oder Captain Jack aus "Torchwood": es klingt immer alles gleich. Und für viele seiner Kandidaten gäbe es halt auch andere, z.B. Affleck und Jason Lee (warum zur Hölle spricht er Jason Lee??????) - und für jemanden wie Fichtner, der jemanden mit was Brüchigem in der Stimme braucht, ist er dann einfach zu glatt.
Ich weiß nicht, ob er in dem Sinne FEHLbesetzt ist, das Problem ist halt nur, dass er offenbar in den letzten Jahren auf nahezu JEDEN besetzt wird (quasi so wie Toby Kluckert). Und wie gesagt ist seine Arbeit ja absolut professionell, nur eben nicht besonders abwechslungsreich. Da wir aber in einer Zeit leben, in der auch Fime nicht mehr besonders abwechslungsreich und eher austauschbar sind, paßt das ja so gesehen ganz gut.
Ich grabe diesen Thread mal aus der Versenkung aus:
-Arianne Borbach/Cate Blanchett: Ich finde nach wie vor dass sie einfach zu alt klingt, Elisabeth Günther gefällt mir da viel besser. -Joachim Tennstedt/Billy Bob Thornton: Auf dem im positiven Sinne "abgewrackten" Thornton passt Tennstedt mit seiner noblen Stimme nicht wirklich drauf. -Gundi Eberhard/Jessica Biel: Hier teile ich meine Meinung mit vielen im Forum. Sie klingt einfach zu reif. -Bianca Krahl/Charlize Theron: Macht aus der Theron leider in jedem Film eine Superzicke. Da fand ich Katrin Fröhlich oder auch Andrea Kathrin Loewig irgendwie "menschlicher", keine Ahnung wie ich es sonst sagen soll. -Tobias Kluckert/Liev Schreiber: Einfach überflüssige Besetzung, zumal mit Marco Kröger doch ein super passender Sprecher vorhanden ist. -Claudia Urbschat-Mingues/Vera Farmiga: Ihre Stimme klingt einfach viel zu hart für sie, Christin Marquitan oder auch Sabine Arnhold gefielen mir da besser.
Das sind zumindest die Kombis, die mir auf die Schnelle einfallen. Ihr dürft gerne euren Senf dazugeben und mir gegebenenfalls widersprechen.
Als ich das erstmals in TÖDLICHES VERTRAUEN gehört habe, dachte ich "O mein Gott!". Die nächste Stimme für Vaughn und dann auch noch so unpassend. Und wie es so kam, dann wurde ausgerechnet er Stammsprecher. Zugegeben, man hat sich mittlerweile dran gewöhnt und an Fredrich seiner Stimme selbst habe ich nichts auszusetzen (genial für Jim Carrey), aber hier empfand ich z. B. Ingo Albrecht deutlich passender. Später gabs ja zwischendurch dann sogar nochmal einen Einsatz von ihm (den ich bisher aber noch nicht gesehen habe).
Bei Liev Schreiber geh ich auch mit. Kröger hat super drauf gesessen!
Ich finde, dass Brückner mit seiner kratzigen Stimme bei De Niro so gut wie gar nicht vom Gesicht kommt, obwohl es dem O-Ton entspricht. Kerzel wäre auch heute mMn die ideale Wahl. Im Notfall könnte ich mir auch Erich Ludwig vorstellen.
Da passt Brückner selbst zu Robert Redford wesentlich besser.
Zitat von Koboldsky im Beitrag #104Christian Brückner für Robert De Niro.
Ich finde, dass Brückner mit seiner kratzigen Stimme bei De Niro so gut wie gar nicht vom Gesicht kommt, obwohl es dem O-Ton entspricht. Kerzel wäre auch heute mMn die ideale Wahl. Im Notfall könnte ich mir auch Erich Ludwig vorstellen.
Da passt Brückner selbst zu Robert Redford wesentlich besser.
Kerzel hat doch in der alten Hollywoodgarde wirklich mehr als genug Stammschauspieler. Verstehe das bitte nicht als Angriff, aber mit ihm würde De Niro wirklich beliebig klingen!!