1. Ich freu mich aufs Interview. 2. Ganz schön vermessen von Disney Leuten, Synchronsprecher derart abzustempeln und Ihnen künstlerische Qualitäten einfach abzusprechen. Armselig. 3. Hoffe ich, dass Disney doch noch ein annehmbares finanzielles Angebot an Marcus Off macht.
Zitat von HeikoNathan auf Depp (allgemein) = geht immer Nathan auf Depp (Jack Sparrow) = geht gar nicht
Hä?! Also entweder er geht immer oder er geht in ner Rolle mal gar nicht, aber "geht immer" UND dann doch mal "geht gar nicht"...wie soll ich sagen..."zusammen alleine ist schwierig", nich' wahr?! Ein "immer" unter Vorbehalt funktioniert net.
Zitat Ansonsten sehe ich es wie die meisten hier im Forum:
Und eben genau, dass eine derart fundamental widersprüchliche Ansicht von den "meisten hier" vertreten wird, ist das fragwürdige, aber gut...herrscht Meinungsfreiheit in diesem Lande. (Keine Sorge. Ich führ die Diskussion jetzt auch nicht weiter und mein kurzes Intermezzo ist direkt wieder vorbei. Ich wollte nur mal kurz auschecken, ob Disney etwa doch noch Off zurück geholt hat, wofür das Forum immer noch die beste Quelle ist......und glücklicherweise scheint das wohl nicht so zu sein.)
Sehr interessante Geschichte - innerhalb einer Filmreihe gleich zweimal Differenzen mit dem Sprecher der Hauptrolle. Seit der Hess/Brandt-Geschichte wohl einer der wenigen Fälle, wo so etwas vorkommt. Gottseidank.
Bin schon sehr, sehr gespannt auf das Interview. Den Film habe ich für mich allerdings schon abgehakt.
Interessant vor allem das Wort "Nachforderungen" - hier scheint es wohl (?) um eventuelle Weiterverwertung der deutschen Synchro der Filme zu gehen. Das könnte also ganz allgemein sehr aufschlussreich werden.
Hallo. Ich weiß nicht, was viele gegen die Synchronbesetzung im Teil 4 haben. David Nathan (der Depp jetzt wieder sprechen darf) ist nunmal seine Standardtstimme.
Herr Kitt, das Thema ist seit gefühlten zwanzig Tausend Einträgen genug behandelt. Jetzt gehts wirklich nur noch um die endgültige Entscheidung von Disney und das Ergebnis, das wir dann hören dürfen/müssen.
Zitat Hä?! Also entweder er geht immer oder er geht in ner Rolle mal gar nicht, aber "geht immer" UND dann doch mal "geht gar nicht"...wie soll ich sagen..."zusammen alleine ist schwierig", nich' wahr?! Ein "immer" unter Vorbehalt funktioniert net.
Zitat Da widersprichst du dir selbst. Wenn es schon einen Fall gibt, dass Nathan "gar nicht" gehe, kann man doch schon nicht mehr sagen, dass er "allgemein" "immer" gehe. Wenn Depp in Zukunft wieder andere, noch schrägere, eigenere Rollen spielt - was bei ihm ja mehr als wahrscheinlich ist -, wer entscheidet dann, ob das dann unter "allgemein" zählt oder eventuell noch ein weiterer Spezialfall ist? Die erste Aussage macht die zweite unmöglich oder umgekehrt hebelt die zweite die erste aus.
Leute, das ist doch Erbsenzählerei was hier betrieben wird. "Allgemein" = andere Rollen, okay? Zudem ist es nicht das erste Mal, dass Synchronbesetzungen der Rolle entsprechend vergeben werden, d.h. explizit vom Stammsprecher abgewichen wird. So war es beispielsweise klug, anstatt Umbach oder Vogt, den guten Fritsch auf Russell Crowe in "Master and Commander" zu besetzen.
Zum Anderen geht es hier nicht um zukünftige spezielle Sprecherbesetzungen auf Depp, sondern aktuell um den 4. Film der FDK-Reihe. Und innerhalb dieser Reihe hat sich Off ganz klar als Depp-Sprecher etabliert. Was die anderen Rollen von Depp angeht, so fand ich BISLANG Nathan stets passend. Aber eben nicht auf die Rolle des "Jack Sparrow". Hier wirkt Nathan, zumindest dem Trailer nach zu urteilen, wie eine Karikatur Offs.
Zitat Walt Disney verweigert diese Nachforderung, da Walt Disney die Meinung vertritt, dass Synchronisieren eines Schauspielers keine künstlerische Arbeit sei. Sie läge noch unter dem Niveau eines Nachrichtensprechers und entbehre jeglicher künstlerischer Kreativität.“
Diese Aussage über die Synchronsprechertätigkeit, wenn sie denn wirklich korrekt zitiert ist, ist meiner Meinung nach ein Affront gegen alle Synchronsprecherinnen und -sprecher und Fans dieser Branche.
In der Tat - habe es auch soeben gelesen. Wie man in diesem Thread nachlesen kann, entspricht vieles darin meiner persönlichen Auffassung zu diesem Fall. Der Vergleich mit Stirb Langsam 3 wurde ebenfalls erwähnt und dem stimme ich, wie auch schon in diesem Thread erwähnt, zu: ein gelungenes Beispiel dafür, wie eine solche Umbesetzung innerhalb einer populären Filmreihe auf viele wirken kann (und wird). Zwar waren es dort "nur" Terminschwierigkeiten, aber das Resultat ist dasselbe.
Es ist absolut verständlich, dass keine Details zu dieser Sache erwähnt werden (laufendes Verfahren) - es hätte mich aber allgemein interessiert, was mit "Ich habe eine gesetzlich gerechtfertigte, finanzielle Nachforderung an Walt Disney gestellt" gemeint ist. Sprich: Ob die weitere Verwertung der Synchronaufnahmen (ganz banal nenne ich jetzt mal Klingeltöne oder sowas) oder die allgemeine weitere Auswertung der deutschen Tonspuren auf DVD/BluRay/TV gemeint ist. Ich erninnere mich an das Interview mit Rolf Schult im Vorfeld zu "Von Löwen und Lämmern" und den "telefonbuchdicken" Vertrag, den er hätte unterschreiben sollen (was er nicht tat und umbesetzt wurde).
Zitat von Marcus Off, quotenmeternoch wie weit der Stand der Vertragsverhandlungen mit David Nathan tatsächlich ist.
Ich denke, das wird gelaufen sein - Nathan wird zum Einsatz kommen und auch im bestimmt nachfolgenden Teil 5.
Zitat von Marcus Off, quotenmeterAber das heißt doch ganz bestimmt nicht: austauschbar. Immer wieder ein fataler Fehler, der sich ja dann auch zu Recht am Unmut der Fans und den dadurch weniger klingelnden Kinokassen ablesen lässt.
Da stimme ich zu - vielleicht war es in der Tat der Grund für die Rückkehr von GGH für William Shatner innerhalb der Star Trek Filmreihe. Ob es sich so auch bei "Fluch der Karibik 4" verhalten wird werden wir sehen. Komplettverzichter wie ich werden wohl selten sein, denn viele wollen ja dennoch gerne den Film sehen (verständlich). Dennoch ist eine "FanBase" nicht grundsätzlich zu vernachlässigen was den Umsatz angeht.
Zitat von Marcus Off, quotenmeterAber «Tron: Legacy» ist ja auch eine Walt Disney-Produktion. Vielleicht ist das schon des Rätsels Lösung.
Siehe SL3, siehe Tron Legacy, siehe Filme mit Dwayne "The Rock" Johnson, siehe Muppets. Fairerweise muss man auch sagen: Siehe die initiale Umbesetzung von Nathan zu Off in FdK1. Dass mal ein Glückstreffer dabei ist, ist ja nicht auszuschließen
Zitat von Marcus Off, quotenmeterGerade so äußerst wandelbare Schauspieler werden deswegen oft zu Recht von mehreren Schauspielern synchronisiert.
Hmm - da bin ich nicht ganz derselben Meinung. Ich sehe es so, dass der wirklich passende Stammsprecher (oder die Stammsprecherin) in der Regel nur so gut passt, weil er durch sein Spiel und den natürlichen Voraussetzungen seiner Stimme eben auf den deutschen Zuschauer so wirkt, als ob Originalschauspieler und Synchronschauspieler eine Einheit wären. Dazu muss die Stimme absolut nicht der Originalstimme entsprechen, sondern seiner äußerlichen Erscheinung und Gestik. Damit es so passt, muss es schon ein guter Synchronschauspieler sein und dann wird dieser auch alle Rollen des "Originals" überzeugend und passend spielen können. Dass dies für mich bei Nathan/Depp nicht zutrifft habe ich schon mehrfach beschrieben, weshalb die "Alternative" Off eben wesentlich besser gefällt. Die Rolle des Jack Sparrow verstärkt diesen Eindruck meiner Meinung nach nur noch. Begründet habe ich das auch schonmal nicht mit der schauspielerischen Leistung Nathans (das will ich verstärkt zum Ausdruck bringen), sondern weil eben seine Stimme einfach "neben" der Figur zu schweben scheint und sich die "Einheit" von Schauspieler und Stimme für mich nicht ergibt.
Zitat von Marcus Off, quotenmeterda Walt Disney die Meinung vertritt, dass Synchronisieren eines Schauspielers keine künstlerische Arbeit sei. Sie läge noch unter dem Niveau eines Nachrichtensprechers und entbehre jeglicher künstlerischer Kreativität - so argumentiert zumindest deren anwaltlicher Vertreter
Eine unglaubliche Frechheit. Dürfte aber kaum eine wirkliche Meinung der Verantwortlichen sein sondern mehr eine juristische Geschichte, um bestimmte Voraussetzungen als nicht zutreffend darzustellen.
"...da Walt Disney die Meinung vertritt, dass Synchronisieren eines Schauspielers keine künstlerische Arbeit sei. Sie läge noch unter dem Niveau eines Nachrichtensprechers und entbehre jeglicher künstlerischer Kreativität"
Schon wegen dieser Aussage Disneys, sollten WIR Zuschauer unser Geld im Portemonnaie behalten und sämtliche von Disney in die Kinos gebrachten Filme meiden. Vielleicht wacht dann jemand von denen mal auf. Bin auch schon gespannt auf die deutsche Fassung des "Muppet"-Films Ende des Jahres.
Umbesetzungen sind zwar meistens ein Ärgernis (wenngleich im Falle FdK 4 in meinen Augen nicht). Aber ich glaube nicht, daß hierdurch der Kassenerfolg solcher Filme merklich beeinflußt wird. In einem Konzern wie Disney wird der Einfluß der Synchronisation auf den Kassenerfolg sicher eingehend analysiert und durchgerechnet. Wenn man gleichwohl um den Preis einer Umbesetzung immer wieder um ein paar Euro Gage für die Sprecher feilscht, ist man sich offenbar sehr sicher, daß sich das rechnet und eine Umbesetzung langfristig das kleinere finanzielle Übel darstellt.
Eine Umbesetzung fällt den meisten Zuschauern nicht, jedenfalls nicht dauerhaft negativ auf. Selbst ich als "Kontinuitätsfanatiker" muß einräumen, daß mich nach dem mehrfachen Sehen eines Films die Umbesetzung zumeist nicht mehr stört. Die ganz überwiegende Zahl der Hollywood-Schauspieler ist in deutschen Synchronfassungen von ständigen oder gelegentlichen Umbesetzungen betroffen. Unumstößliche Dauerpaarungen wie Danneberg/Schwarzenegger gibt es kaum.