In der Episode "Schritte aus dem Schatten" wurde Beth Chadwick (Susan Clark) angeblich von Helga Anders synchronisiert, bis die Angabe später auf Gertrud Kückelmann geändert wurde. Ich habe Frau Kückelmann jetzt nicht im Ohr, aber nachdem ich Helga Anders jetzt in "Mord im Pfarrhaus" gesehen (und natürlich gehört) habe, erscheint es mir durchaus möglich, daß doch sie damals Susan Clark gesprochen hat. Wie sicher ist die Identifizierung von Frau Kückelmann? Oder hatten die ursprünglichen ARD-Sendefassungen von der LINGUA Sprecherangaben im Abspann?
Nein, Helga Anders war es definitiv nicht, sondern ich denke wirklich Gertrud Kückelmann, die im Vergleich zu Anders (Anders Stimme kenne ich inzwischen ja auch von verschiedenen Serien und Synchronisationen) einen sehr starken süddeutschen Einschlag hatte (das konnte ich mir schon von häufigerem Ansehen dieser Episode merken), auch eine sehr schöne Stimme. Außerdem klang sie meines Erachtens nach auch hart-reif, was bei Helga nicht so war, sondern die hörte sich eher sanft-jugendlich an.
Ruth Lytton (dargestellt von Joyce Van Patten) wird meines Erachtens von Monika Gabriel synchronisiert. Celeste Holm klingt so gar nicht nach Ursula Vogel, die ich als erste Synchronstimme von Dorothy Zbornak noch sehr gut im Ohr habe.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #6336. Wenn der Schein trügt (Now You See Him) (...) Wie allgemein bekannt, machte die ARD-Synchro aus dem flüchtigen Altnazi einen flüchtigen Bankräuber und Mörder, der einzige Schnitt (neben den üblichen Aktblenden) besteht in einem höhnischen Hitlergruß Jeromes an Santini.
War das wirklich der einzige Schnitt? Kurz vor seiner Ermordung tippt Jerome auf seiner Schreibmaschine, und das Blatt ist mehrere Sekunden in einer Einstellung zu sehen - lang genug, um den Namen "Stefan Müller" und die Erwähnung seiner SS-Mitgliedschaft lesen zu können. Müsste das in der ARD-Fassung nicht auch gefehlt haben?
Ich habe die ungekürzte Fassung nicht anliegen, die gekürzte aber gestern gesehen - wenn es so ist, wie Du schreibst, wurde tatsächlich auch an dieser Stelle geschnitten (fiel mir auf, da Jerome sich an dieser Stelle auffällig im deutschen Mitlesen unterbricht). Verdammter Mist, dass die tolle Originalsynchro deshalb verloren gegangen ist (sie ist eine richtige Sternstunde).
Ich kann jedenfalls bestätigen, dass in der neuen Fassung der geschriebene Text relativ lange in einer Nahaufnahme zu sehen ist.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #217Verdammter Mist, dass die tolle Originalsynchro deshalb verloren gegangen ist (sie ist eine richtige Sternstunde).
Ähnlich wie bei "Schach dem Mörder", wo Hartmut Neugebauers Gutmütigkeit und Joachim Höppners Emotionalität nicht mit Hans Hesslings verlogener Jovialität und Christian Rode Verzweiflung mithalten können (da kenne ich beide Fassungen im Vergleich)?
Zitat von berti im Beitrag #218Ähnlich wie bei "Schach dem Mörder", wo Hartmut Neugebauers Gutmütigkeit und Joachim Höppners Emotionalität nicht mit Hans Hesslings verlogener Jovialität und Christian Rode Verzweiflung mithalten können (da kenne ich beide Fassungen im Vergleich)?
Stärker noch, denn selbst im Reigen der ausgesprochen geglückten hamburger Columbo-Synchros der 70er nimmt "Wenn der Schein trügt" eine Spitzenstellung ein, vergleichbar "Wein ist dicker als Blut" und "Momentaufnahme für die Ewigkweit".
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #220Stärker noch, denn selbst im Reigen der ausgesprochen geglückten hamburger Columbo-Synchros der 70er nimmt "Wenn der Schein trügt" eine Spitzenstellung ein, vergleichbar "Wein ist dicker als Blut" und "Momentaufnahme für die Ewigweit".
Diese Synchros fand ich schon sehr gelungen. Gefielen dir beim "Schein" speziell Schwarzkof und Kielmann? Oder noch weitere Sprecher?
Sie gefielen mir durchweg, die Mischung war auch sehr realistisch und die Dialoge flüssig und keineswegs gestelzt. Besonders schön die Stelle, an der Santini Columbo imitiert - der kurze Satz wurde natürlich von Schwarzkopf eingesprochen, aber es wirkte keineswegs komisch (wie das in solchen Fällen häufig passiert), sondern sehr glaubhaft, da er etwas verfremdet klang.
Vor einigen Monaten wurde in diesem Thread nochmal das Thema der Regie bei den älteren Folgen angesprochen: Columbo-Folgen der 70er Jahre Da im Episodenführer bei relativ vielen dieser Folgen nur ein Fragezeichen steht, hätte ich eine Frage: Wäre es denkbar, auf Alexander Welbat oder Peter Kirchberger als Regisseur zu tippen, wenn sie in einer Folge zu hören sind? Oder wäre das ein zu schwaches Indiz?