Zitat von MrTwelve im Beitrag #165Die beiden haben etwa zur gleichen Zeit Filme synchronisiert (Gastell dann aber halt länger). Aber die Ähnlichkeit zwischen Ludwig und Gastell wurde hier schon mal erwähnt, von Koboldsky auf Seite 7 am 01.01.2014. Gastell (+ 2015) starb 20 Jahre später als Ludwig (+ 1995), er hätte ihn in dieser Zeit also noch stimmdoubeln können. Hat er aber nicht. Na gut, da beide jetzt nicht mehr leben, hat sich das sowieso erledigt.
Wäre wohl auch schwierig gewesen, da Gastell eben kein "heutiges Stimmdouble" gewesen wäre, sondern mit K.E. Ludwig gemeinsam zu den klassischen Sprechern gehörte, also auch in Nachsynchros z.B. für den jungen Scotty zu alte und schwer geklungen hätte, auch wenn er bis zuletzt extrem wandlungsfähig war. Er hätte vielleicht Rollen übernehmen können (z.B. den alten Scotty, wenn er denn nochmal aufgetreten wäre).
Zitat von MrTwelve im Beitrag #165Okay, Thomas Petruo als Stimmdouble für K. E. Ludwig würde ich auch von Anfang an ausschließen. Dass er mMn auf Scotty passen soll, kommt daher, dass ich zwischen dem jungen Danneberg und Thomas Petruo - wie schon gesagt - einige Ähnlichkeiten fand. Lag wohl daran, dass Dannebergs Stimme bei Scotty nach oben rutschte und Petruo ja eine eher hohe Stimme hat (wie du es ja auch erwähnt hast). Zudem schlug VanToby im "Serienführer Raumschiff Enterprise (1966-1969)" für eine eventuelle (komplette Neu-)Synchro der Langfassung von "Die Spitze des Eisberges" Thomas Petruo für Scotty vor.
Dies sollte aber kein Stimmdouble für K. E. Ludwig sein (wie schon erwähnt: Sie ähneln sich nicht!), sondern eher eine eigene Interpretation der Rolle des Scotty.
Sehe ich ehrlich gesagt nicht, dass Petruo für den echten Scotty gepasst hätte. Das was Danneberg in "Die Enterprise" synchronisierte, hatte mit dem Charakter nämlich nicht mehr viel zu tun; war eher eine Schnoddersynchro-Knallcharge die zufällig Scotty hieß. Petruo klingt für mich nach Sonnyboy (z.B. Isbecki in Cagney und Lacey) und genau das war Scotty nie. Das brummelige und etwas kauzige, das Scott auszeichnet (auch im Original) hat Petruo nicht im geringsten.
Bei den Besetzungsvorschlägen (Link: Raumschiff Enterprise (USA, 1966-1969) (18), Post #263), sind für einige Rolle auch mehrere Synchro-Vorschläge. Bei Scotty schlägt VanToby da Marco Kröger und Thomas Petruo vor. Hier würde ich auch mehr zu Marco Kröger tendieren. Wobei K. E. Ludwig immer noch am besten war. Das brummelige und kauzige hatte er in der Stimme, und auch sein bayerischer Einschlag passte zur Figur, die im Original ja mit schottischem Akzent spricht.
James Doohan konnte ja sehr gut die Stimme verstellen und mit Akzent sprechen. In der OF von TAS hat er ja so gut wie alle männlichen Gastrollen gesprochen.
Die Vorschläge finde ich alle nicht besonders passend. David Nathan für Spock halte ich zum Beispiel auch für keine gute Idee. Der klingt viel zu warm(herzig). Marco Kröger klingt mir zu glatt für den Schotten und auch Daniel Zillmann für Sulu hat weder was von Fred Klaus und auch nichts vom Original und passt für mich auch nicht zur Rolle. Da sind mir auch zu viele "Soundbettproduzenten" dabei (Vorschläge für Kirk). Was war GGH dagegen gut.
Hätte sich eh nicht gelohnt, da die Synchro ja (mit Nachsynchro) komplett vorlag und es nur wenige Sätze von Kirk zu ergänzen gab, und hätte ich so auch nicht hören wollen.
Ja, GGH war gut. Heute gibt es nur noch wenige Charakterstimmen wie diese (trifft aber meiner Meinung nach auch auf die anderen TOS-Sprecher zu). Und jetzt noch eine komplette Neusynchro von DIE SPITZES DES EISBERGES... da ist wieder das Problem, dass man dann Sprecher hört, die einfach in eine ganz andere Zeit gehören.
Ansonsten, um wieder auf das eingentliche Thema zurückzukommen: Frank-Otto Schenk könnte vielleicht Klaus Miedel oder Thomas Reiner stimmdoubeln. Natürlich ähnelt er ihnen nicht immer, aber wenn Klaus Miedel z. B. so spricht wie in "Asterix und Kleopatra" und Frank-Otto Schenk auch etwas mit seiner Stimme in diese Richtung geht, könnte es hinkommen.
Thomas Wolff ist mir schon in den drei Live Action Filmen von "Death Note" als Vater von Light Yagami aufgefallen. 2002 hat er William Shatner synchronisiert. Er klingt irgendwie ein bisschen wie der gealterte Gert Günther Hoffmann in seinen letzten Jahren (SeaQuest Ära). Hier ein Ausschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=_jooi9DiiFc
Diese Ähnlichkeit ist wirklich erstaunlich! Imho. wäre er bestimmt das bessere Stimmdouble als Andreas Neumann gewesen... Dieser hätte eher mit Anderen Sprechern mE. noch mehr hamoniert und hätte ihnen eher noch mehr geähnelt.
Als ich einige "Raumschiff Enterprise"-Folgen sah, bin ich von dem Hin und Her bei shatner und Co. völlig herausgerissen worden... Ich befürchte nur fast, dass Für diese Nachsynchros des damaligen GGH das Knarzige in Wolffs Organ evtl. ein Problem hätte darstellen können; er wäre wohl in diesen paar Passagen pro Folge der Lage gewesen, es zu "überspielen" und mir dadurch sicherlich wesentlich weniger negativ aufgefallen.
Für mich ist Engelbert von Nordhausen ein weitaus passenderes Stimmdouble für Edgar Ott als Jürgen Kluckert. Dieser hätte zwar vor 30 Jahren noch gepasst, hat sich aber mittlerweile von Ott stark wegentwickelt und erzielt in dessen Rollen eine eher gegenteilige Wirkung (wie auch VanToby vor einigen Jahren bereits bemerkte). Nordhausen knödelt nicht so sehr und könnte Otts Stimmwärme wohl am ehesten nachempfinden.
Als Balu und für Telly Savalas war Kluckert mMn keine besonders gute Wahl.
Kluckert hat Telly Savalas doch nie gesprochen?! In "Kojak" war seine zweite Stimme Christian Rode.
In der Dschungelbuch-DVD habe ich, wenn ich, um ehrlich zu sein afaik. keinen großen Unterschied bemerkt zwischen Ott im Film und Kluckert im Bonusmaterial (so konnte ich die Stimmen einmal direkt miteinander verleichen), außer dass Kluckert da deutlich mehr geknarzt hat als Ott).
Zitat von iron im Beitrag #177Kluckert hat Telly Savalas doch nie gesprochen?!
Naja, zumindest in den Reko-Szenen von "Im Geheimdienst ihrer Majestät" schon. Passte aber wirklich nicht so besonders. Als "Nachfolger" von Martin Hirthe wäre vielleicht Horst Lampe passender gewesen.
Zitat von iron im Beitrag #177Kluckert hat Telly Savalas doch nie gesprochen?!
Naja, zumindest in den Reko-Szenen von "Im Geheimdienst ihrer Majestät" schon. Passte aber wirklich nicht so besonders. Als "Nachfolger" von Martin Hirthe wäre vielleicht Horst Lampe passender gewesen.
Oder Rode, der zumindest das Schneidende mit Hirthe gemeinsam hatte. Neben dem klanglichen Bruch kommt noch hinzu, dass Kluckert ziemlich lustlos klang, siehe hier:Schwache Leistungen von Top-Sprechern (4)