Zitat von VanToby im Beitrag #98Matthias Deutelmoser wird wohl in Berlin aufgenommen worden sein. Ich habe bei der Erscheinung der Figur aber auch die ganze Zeit Boyd Crowder vor Augen, für den ich Alexander Brem absolut exzellent fand. Trotzdem scheint mir M.D. zum Rollentyp hier ganz gut zu passen.
Denke auch dass es so war, sonst hätte Ekkehardt das bestimmt erwähnt. Matthias Deutelmoser in Berlin ist ja nichts ungewöhnliches. Damit ist wieder mal eine meiner Prognosen falsch. Nach Trailer 2 schrieb ich noch, dass das jetzt wieder Patrick Winczewski übernimmt. Und Carlos Lobo + Demian Bichir kann ich nach The Bridge - America nur begrüßen.
Die "Acht" habe ich dahinter gesetzt, weil das im Original ja auch so ausgeschrieben der Fall ist. Allerdings sind im Englischen alleinstehende substantivierte Adjektive ("The Hateful") auch weniger üblich und zudem vertritt hier die 8 nicht exakt die Buchstabenfolge "eight", sondern eben "ate". Vielleicht wollte man das Wortspiel idiotensicher machen ...
Das spanische Cover hätte mir übrigens noch beser gefallen, hätte der obere Kringel der 8 das O in "LOS" gebildet.
Zitat von kogenta im Beitrag #119In Deutschland synchronisiert man zwar alles, behält aber kurioserweise sehr oft für manchen unaussprechliche englische Titel bei, was mich schon seit Jahren nervt. Früher hat man das nicht gemacht, und es gibt auch keinen vernünftigen Grund dafür; vielmehr zeugt das von einem gestörten Verhältnis zur eigenen Sprache.
Zitat von VanToby im Beitrag #120Vielleicht DIE VER8UNGSWÜRDIGEN ACHT?
Zitat von Begas im Beitrag #121DIE VER8ENSWERTEN ACHT wäre noch etwas schlanker!
Dann doch direkt DIE VER8ENSWERTEN.
Toll, dass Tobias und Begas es als erste geschafft haben, das doppeldeutige Wortspiel mit der Ziffer 8 ins deutsche zu übertragen (dass ich nicht gleich selber draufgekommen bin...)! Knew Kings Idee, der auf dem Vorschlag von Begas aufbauen konnte, gefällt mir allerdings noch besser; der engl.-dt. Doppeltitel wäre ohne die zweite "8"* nicht ganz ausgeschriebenen O-Titel - wie auf dem franz. Plakat - nicht so "überladen" und wäre rhythmischer.
Der englische Titel stört mich hier eigentlich weniger da bis dato ja alle Tarantino Filme unter dem englischen Originaltitel in Deutschland veröffentlicht wurden.
Aber um auf die dt. Synchro zurückzukommen: Wirklich sehr gut gelungen - Matthias Deutelmoser auf Walton Goggins war aber mein persönliches Highlight! So überspitzt wie er ihn gesprochen hat - herrlich! Ich sag nur "Abraham Lincoln?!" XD
Zitat von ronnymiller im Beitrag #110Ich hab den Film jetzt auf englisch und deutsch gesehen.
1. Ich hab zwischen der Pressevorführung (digital) un der Roadshow Fassung in 70mm (deutsch) keinen Unterschied in der Länge oder Bildqualität feststellen können. Exakt gleich. Bis auf die Overture. Die Intermission wurde in meiner Vorführung "nicht gezeigt" - angeblich sollte doch Musik weiterlaufen? Jedenfalls war es der GLEICHE Film, ohne Unterschiede.
2. Die Synchro ist erstklassig. Da hat man sich mal richtig Mühe gegeben, sämtliche Sprecher sind perfekt ausgewählt und vor allem die recht besondere Intonation der Dialoge wurde genial ins Deutsche gerettet. Selten eine so perfekte Synchronfassung gesehen. Da geht nichts verloren. Auch die Sprecherleistungen waren allesamt großartig. Manne Lehmann hab ich schon lange nicht mehr so variabel und motiviert gehört, wie hier. Fetten Dank! Deutelmoser? Wahnsinn! Ich bin echt oft sehr kritisch, aber hier hab ich nix zu meckern.
Nicht zu vergessen STEFAN KURT in waltziger Manier auf dem waltzigen Tim Roth! Waahnsinn!
Aber ich muß Dir widersprechen, was Du gesagt hattest, daß die Fassungen nicht unterschiedlich wären. Mir sind ZWEI erweiterte Szenen in der 70mm Fassung aufgefallen. Beide vor der Pause. Die Unterhaltung Russell<~~>Jackson in der Kutsche ist zwei drei Sätze länger (vor allem Russells). Und in der Hütte ist eine zusätzliche Szene, als der Mexikaner gegen seinen Willen von Russell zum Hühnerrupfen eingeteilt wird und dies dann tut während Jackson und der Kutscher aus der Kälte reinkommen und gemeinsam die Türe vernageln und der Kutscher dabei einen Witz macht. DANN geht's wie in der Digitalfassung weiter!
Zitat von kogenta im Beitrag #116Die Unterschiede zwischen den beiden Fassungen sollen sich ja vorwiegend auf dialoglose Szenen beziehen, die eine längere Standzeit haben, um die Bildwirkung besser entfalten zu können. Wer den Film vorwiegend über Handlungsverlauf und Dialoge wahrnimmt, wird diese Unterschiede deshalb womöglich kaum - oder schlimmstenfalls überhaupt nicht - wahrnehmen, denn es sind ja zumeist keine 'zusätzlichen Szenen' im üblichen Sinne.
Die längere Fassung ist gedacht für Zuschauer, die eine Antenne für Atmosphäre haben, und nicht für Erbsenzähler, die nach 'zusätzlichen Szenen' Ausschau halten; ebenso gilt das für Overture und Pause - wer das als überflüssig empfindet, wird auch mit der längeren Fassung nichts anfangen können. Dass es ein Kino gibt, das die 70mm-Fassung spielt und dann die Pause weglässt (welches Kino? sofort dem Verleih melden, das dürfen die nicht!), ist ja wohl unfassbar und zeugt von bodenloser Ignoranz. Die Verantwortlichen gehören unverzüglich von ihren Posten entfernt, das sind die Totengräber des Kinos!
Gruß, kogenta
PS: Bist Du denn sicher, die 70mm-Fassung gesehen zu haben - und nicht etwa eine 35mm-Vorführung? Auch das gibt es ja (entspricht der digitalen Fassung), und das wäre die Erklärung für fehlende Pause und nicht auszumachende Unterschiede in Länge und Bildqualität.
Kino: Lichtburg Essen. Definitiv 70mm - jedenfalls so beworben. Die Bildqualität war aber irgendwie nicht überzeugend (Kontrast viel zu dunkel!). Es war wohl auch die längere Fassung, ich hab einige Szenen aber offenbar nicht so wahrgenommen, weil sie kaum Mehrwert boten. (Hühnerrupfszene) Vielleicht hat das Kino die Vorführung versaut, aber die digitale Fassung war stimmiger und hatte die deutlich bessere Bildqualität.
Habe jetzt auch die deutsche Fassung gesehen und muss sagen, eine Top-Synchro! Meine Befürchtung, es gäbe viele (unnötige) Anglizismen, war letztlich unbegründet. Auch wenn nicht alle Schauspieler ihre Stammsprecher (bzw. in der Vergangenheit am meisten eingesetzten Sprecher) hatten - etwa Jason Leigh/Vera Teltz oder Goggins/Matthias Deutelmoser - so kam jeder authentisch rüber. Ist eigentlich schon bekannt, wer die Figur Minnie spricht? Die Stimme kam mir auch ziemlich bekannt vor.
Zitat von weyn im Beitrag #134Ist eigentlich schon bekannt, wer die Figur Minnie spricht? Die Stimme kam mir auch ziemlich bekannt vor.
Das war Dela Dabulamanzi - war bereits auch schon in "Django" zu hören. Deutelmoser hatte mich doch tatsächlich positiv überrascht. Michael Deffert halte ich aber nach wie vor als Idealbesetzung und hätte bestimmt auch gut zur Rolle gepasst.