63 Jahre hat Mellies mindestens. Laut Martins Synchronkartei hat er dieses Jahr Michael Gambon in "Victoria & Abdul" die Stimme geliehen, einen frühen Einsatz habe ich für 1954 notiert: Im französischen Abenteuerfilm "Der Geliebte einer Königin" (Ruy Blas) von 1947, Anlaufdatum am 13. August 1954, Synchronregie: Helmut Brandis. Da er aber mit Jean Marais den Titelhelden verkörpert hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass dies sein erster Einsatz gewesen sein sollte...
Hab gerade dazu noch einen Artikel aus der "Neuen Zeit" vom 19. August 1954 gefunden. Darin heißt es: Die von der DEFA hergestellte Synchronisation entfernt sich von der bizarren Art der Filmgestaltung, die Cocteau liebt, und nähert den gesprochenen Text wieder mehr dem Original des Hugoschen Dramas an.
Dabei kann sie sich auf vorzügliche Sorecher wie Otto Mellies, Agathe Poschmann, Hans-Rüdiger Renn, Werner Pledath, Hermann Dieckhoff u. a. stützen. Denn es ist nicht einfach, solch ausgezeichneten weltbekannten Darstellern wie Jean Marais und Danielle Darneux, die durch ihren wundervollen Ausdrucksreichtum bestechen, sprachlich in etwas zu entsprechen.
Nun, Blumhagen hat ja mit "Rot und schwarz" auch einen Senkrechtstart hingelegt: Hauptrolle und für einen Weltstar - könnte bei Mellies durchaus auch so gewesen sein.
HALLO ! heute also zur synchron-firma PHÖNIX-FILM HELMUT BRANDIS, die im nachkrieg viele sowjetische und einige britische filme synchronisiert hat. vorher will ich noch schreiben, welche firmen unmittelbar nach dem krieg sowjetische filme in die deutsche fassung brachten:
ES SIND 7 FIRMEN, DIE IM UNMITTELBAREN NACHKRIEG SOWJETISCHE FILME SYNCHRONISIERTEN ODER UNTERTITEL HERSTELLTEN:
diese firma existierte von 1946 bis 1951. der filmschaffende HELMUT BRANDIS gründete diese film-firma. er lebte von 1904 bis 1986. seine ehefrau war die schauspielerin ILSE STOBRAWA, die auch im nachkrieg rollen sprach, synchronautorin und -regisseurin war. diese firma fußte auf einer britischen lizenz, der sitz war berlin -wilmersdorf,südwestkorso 45, das war der britische berliner sektor. das synchronstudio hatte brandis in berlin-ruhleben (west) angemietet, wo auch die uns allen sehr gut bekannte MARS-FILM-Synchro-firma ihr studio hatte. die PHÖNIX synchronisierte zunächst britische filme, dann bald auch sowjetische. ich habe in meinen unterlagen 3 britische filme gefunden, CÄSAR UND CLEOPATRA DIE FLUCHT VOR SCOTLAND YARD DREI EHEN aber es waren auf jeden fall mehr. wer weiß noch welche ?
auf bitte von HELMUT BRANDIS, der kommunist war, erhielt er am 7.7.47 auch die sowjetische lizenz. er zog dann mit seiner firma im august 1948 in den sowjetischen sektor von berlin, nach schöneweide, schnellerstr.104, das war vorher der sitz des ehemaligen ruderclubs "wiking". etwa um die zeit wohl, ich weiß es nicht genau, synchronisierte die PHÖNIX nur noch sowjetische filme, und etwas später dann auch tschechische und polnische.
die PHÖNIX hat auch selbst filme produziert, kurzfilme .
als geschäftsführer hatte brandis GERHARD RIEDEL angestellt. die firma hatte am schluß fast 30 mitarbeiter-/innen, die alle vom DEFA -synchronstudio übernommen wurden, als HELMUT BRANDIS seine PHÖNIX freiwillig und entschädigungslos am 10.5.1951 an die DEFA übergab.
HELMUT brandis und seine gattin ILSE STOBRAWA arbeiteten dann im DEFA-Synchronstidio in Bln.-Johannisthal als regisseure und autoren. BRANDIS schied dann altersbedingt im jahre 1970 aus. außer seiner schon genannten tätigkeit hat er sich sehr um den syn- chron-nachwuchs im studio gekümmert und war hochgeachteter arbeitsgruppenleiter. er war halt ein könner vor dem herrn... so verzieh man ihm auch so manche sache, die vor allem seiner frau nicht gefiel.........................................
hallo ! heute wieder was anderes, nämlich deutsche synchron- sprecher-/innen, zu denen ich bestimmte synchronrollen fand oder von synchronfreunden oder von den dt. künstlern selbst vor jahren mitgeteilt bekommen habe:
HEINZ WELZEL..............michael redgrave .......träumende augen (1950) HEINZ WELZEL..............henry vidal.............seltsames schicksal(1950) HEINZ WELZEL..............rolle: martin...........Dallas (1950) HEINZ WELZEL..............rolle:gastone...........toto als scheich HEINZ WELZEL..............Leif erickson...........Die faust im nacken HEINZ WELZEL..............arthur O`Connell........Die frau im goldenen cadillac HEINZ WELZEL..............Walter rilla............königin victoria
EVELYN GRESSMANN..........marie versini............Winnetou und sein freund old firehand EVELYN GRESSMANN..........susan saint james........Der gnadenlose
HELMUT GRIEM..............james garner.............Sexy ! HELMUT GRIEM..............sam shephard.............Homo faber
EVA-INGEBORG SCHOLz.......cinderella...............cinderella (1950) EVA-INGEBORG SCHOLZ.......schwester von alice......alice im wunderland (1951) ..............................wird fortgesetzt..................
bitte entschuldigt vielmals, wenn die meisten oder ein teil dieser angaben längst, längst eingang in das wissen unseres tollen SYNCHRON_FORUMS gefunden haben sollten, ich weiß es nicht. das hört sich jetzt blöd an, weil ich rentner ohne bezahlten nebenjob bin, aber ich hab einfach nicht die zeit, alles zu überprüfen..........und es kommt ja noch etliches............ vielleicht, würde mich freuen, sind hier d o c h paar infos dabei, die dieser oder jener synchronfreund für sein hobby brauchen kann.......opa hans.
STEFAN, mit jörg cossardt hatte ich vor einer reihe von jahren briefkontakt. er hat mir geschrieben, daß nicht er, sondern HELMUT GRIEM den james garner in SEXY ! synchronisiert hat.
diesen film besitze ich nicht. Vielleicht kannst du oder ein anderer synchronfreund , der den film hat und beide deutschen stimmen kennt, dort mal reinhören. das wäre nett. DANKE !
es geht weiter mit synchroangaben , die ich hier an dieser stelle am 21.10. 2017 begonnen habe (s. weiter oben):
EVA KOTTHAUS...............synchronisierte maria schell in der DEFA-Fassung von........gervaise (frkr. 1956) (die DEFA-regisseurin margot seltmann war damals dabei. man wollte unbedingt maria schell holen, damit sie sich selber spreche. aber sie gab an, keinen termin freimachen zu können. frau KOTTHAUS sprach dann. aber im filmprogramm von progreß von 1957 wurde ihr name nicht genannt. das entschied die DEFA, die in dieser TAUWETTERZEIT (ich "berichtete") nicht "zeigen " wollte, daß sie die SCHELL nicht gekriegt hatte)
OTTO MATTHIES..............wilfried hyde-white.....in der BSG-Synchro 1961 des films.....Ferien wie noch nie (GB 1951)
KLAUS KINSKI...............richard widmark.........in der ultra-synchro 1950.............DER todeskuß (USA 1947) (ich höre kinski klar heraus, was meinen andere?)
INGRID ANDREE..................................olivia de havilland.......................Die erbin INGRID ANDREE..................................ingrid thulin.............................Der ehekäfig
WALTER GROSS...................................schweinchen dick..........................Schweinchen dick(zeichentrickfilm)
ERNST JACOBI...................................Bobby driscoll(titelrolle)................Peter Pan (1953) ERNST JACOBI............................sturmbannführer dorf(michael moriarty)...........Holocaust (USA 1979) ERNST JACOBI............................. Doc Brown (christopher lloyd).................zurück in die zukunft teil 1
HANS VON BORSODY................................Daniel gelin.............................Karthago in flammen HANS VON BORSODY................................Douglas Sheehan..........................unter der sonne californiens
GERD BÖCKMANN...................................gerard depardieu.........................Die letzte metro GERD BÖCKMANN...................................henry fonda..............................Jezebel (zweite synchrofassung) GERD BÖCKMANN...................................Giancarlo Gianini........................ L´Innocente
ANGELA SALLOKER................................Jean Arthur...............................Lebenskünstler ANGELA SALLOKER................................Alexis Smith..............................Die Abenteuer des Mark Twain
Zitat KLAUS KINSKI...............richard widmark.........in der ultra-synchro 1950.............DER todeskuß (USA 1947) (ich höre kinski klar heraus, was meinen andere?)
Als ich den Film zum ersten mal sah dachte ich auch an Kinski, da eine gewisse Ähnlichkeit in der Diktion und Sprechweise in dieser Rolle zu Kinski vorliegt. Die Stimme selbst aber ist dann doch anders als der junge Kinski. Irgendwann wurde dann das Rätsel dahingehend gelüftet, dass es sich um Otto Arneth handelt; so steht es inzwischen auch in Arnes Datenbank http://www.synchrondatenbank.de/movie.php?id=3265 Ich vermute diese Angabe stammt aus historischen Quellen.
Ich kann selbst nicht viel zu Arneth sagen. Er spielte wohl nur in einem einzigen Kinofilm eine Nebenrolle: in "Ein Herz spielt falsch" (1953) mit O.W. Fischer; sowie Mitte der 60er in zwei Folgen der ZDF-Serie "Die fünfte Kolonne" und 1973 in einer Folge der ARD-Serie "Gestern gelesen". Arneth war mit "Was bin ich?"-Ratefüchsin Anneliese Fleyenschmidt verheiratet http://www.alamy.com/search.html?qt=otto%20arneth&imgt=0 und wohl von Haus aus Regisseur http://www.knerger.de/html/schauspieler_146.html In der ARD-Hörspieldatenbank sind zwischen 1954 und 1960 5 Hörspiele des Bayerischen Rundfunks verzeichnet, in denen Arneth Regie führte http://hoerspiele.dra.de/kurzinfo.php?se...8cusm20ijlq5iu0; hinzu kommen 87 Einsätze als Hörspielsprecher zwischen 1946 und 1958; vorwiegend in Produktionen des Bayerischen Rundfunks bzw vor 1949 Radio München http://hoerspiele.dra.de/kurzinfo.php?se...8cusm20ijlq5iu0.
Ich nehme an, "Der Todeskuss" steht nicht in "Der neue Film"?
DANKE, C.N.TONFILM, für die angaben zu OTTO ARNETH . doch, der film steht in der zeitschrift DER NEUE FILM, nr. 11/50 vom 13.3. 50 mit der änderung zu ARNE, daß isolde lange-frohloff das dt. buch schrieb. OTTO ARNETH ist dort angegeben. aber bei diesen angaben stimmen manche nicht mit der wirklichkeit überein..............
JÖRG COSSARDT.........................steve McQueen............................die heiratsmaschine JÖRG COSSARDT.........................robert culp..............................sonntag in new york
JÖRG COSSARDT.........................james garner.............................SEXY ! hiermit entschuldige ich mich bei STEFAN und allen anderen, denn ich hatte mich da vertan. es ist natürlich JÖRG COSSARDT !! er teilt mit, daß er ca. 100 mal synchronisiert hat, von 1960-65, in berlin, aber auch im münchner aventin- studio und in remagen. in dieser zeit war er am schiller-und schloßparktheater berlin engagiert. Folgende männliche künstler haben seiner meinung nach am besten synchronisiert in dieser reihenfolge: Curt ackermann,, Klaus W.Krause, Carl Raddatz, Arnold Marquis, Gert-günther hoffmann, Paul klinger (Thomalla ist nicht dabei, gräm dich nicht, c.n.tonfilm).
Jetzt noch ein paar "aussagen" von einer liebenswerten cutterin:
TOMMI DANNEBERG: er hatte "nebenbei" noch sein hobby in einer band, wo er schlagzeug spielte. er sah toll aus und war begabt, so daß wir uns wunderten, warum er nicht mehr rollen beim spielfilm kriegte. ALFRED SCHIESKE: er nahm alles, eben auch das synchronisieren, s o ernst, daß er vorm mikrophon das zittern vor angst kriegte. es gelang aber "unserer" cutterin, ihn zu beruhigen. sie hat ihn folge- richtig nicht oft im studio gehabt. wegen dieser angst hat schieske auch getrunken........er wird mir immer unvergeßlich sein als krimi-kommissar BONTE in der AFFAIRE BLUM (defa 1948). relativ unbekannt ist, daß er auch im defa-film (1949) QUARTETT ZU FÜNFT einen mediziner(professor) super spielte.
HANS HESSLING war das ganze gegenteil. er stand noch mit 85 von 9.00 bis abends 17.00 uhr wie eine eins vor dem mikro und redete seine partner-/innen förmlich unter den tisch.
ERIKA STREITHORST: sie wurde von mehreren synchroneurs als beste synchronautorin, wo gibt, bezeichnet. aber dann gab es in ihrem privatleben einen schrecklichen cut : ihr bruder richard streithorst stand unter mORDANKLAGE ! sie litt s e h r darunter........vielleicht weiß jemand, wies dann weiterging. ich wußte es, habs vergessen. unsere cutterin hats nicht geschrieben.
WALTER BLUHM war war ein SCHATZ ! wenn der im atelier war, dann schien die sonne, obwohl er so schüchtern war. zum schluß noch was KURIOSES von unserer cutterin: sie war die synchro- schnittmeisterin bei dem von der ultra synchro- nisierten hervorragenden antirassistischen Film "IN DER HITZE DER NACHT" (USA 1966). Die FSK (freiwillige selbstkontrolle---wers glaubt wird selig) hatte bei diesem brisanten film schnitte angeornet. unsere cutterin setzte sich an den schneidetisch und schnitt also. als das fertig war, erhielt juppi wolf einen anruf: kommando zurück, die szenen dürfen bleiben. frau cutterin also die szenen wieder eingeklebt. dann kam wieder ein anruf.....na ja, man kann sich denken......... am schluß der sache ging also dieser film durch ohne schnitte an der original-synchro-fassung und kam so in die kinos......auch in die ostkinos in dieser westberliner superfassung. einen nationalpreis I.klasse von mir postum an martin hirthe und herbert weicker !!!´und an den mutigen(?) deutschen autor !
ach,das muß ich noch loswerden , tut mir leid : w i e brisant der inhalt dieses filmes zumindest damals, 1966/67 war, kann man am westdeutschen filmprogramm Illustrierte filmbühne sehen. im text dieser IFB wird nämlich genau dieser inhalt (antirassismus) mächtig geschönt. ich dachte, ich les nicht richtig, als ich mir nach anschauen dieses films die Illustrierte filmbühne besorgte.......soll sich jeder seinen reim drauf machen......... Tschüß bis demnächst. OPA HANS
COSSARDT hat auch folke sundquist, maurice ronet, malcolm mcdowell u.v.a. synchronisiert. MARION DEGLER bezeichnet er als beste synchronsprecherin deutschlands.
Zitat von Hans-Joachim Albrecht im Beitrag #204OTTO ARNETH ist dort angegeben. aber bei diesen angaben stimmen manche nicht mit der wirklichkeit überein..............
Nichtsdesto trotz ist es nicht Kinski und dann wird Arneth wohl stimmen (den ich ansonsten nicht weiter kenne). Kinski hat sehr selten synchronisiert, aber wenn, dann höre ich ihn so deutlich raus (siehe "Iwan der Schreckliche", bei dem es absolut unlogisch ist, dass er zu dieser Zeit noch synchronisierte, in dem er aber unverkennbar ist) wie mit einem akustischen Fingerabdruck. Und "Der Todeskuss" kenne ich - auch wenn mir die Synchro die Schuhe auszog.
Die Anmerkungen über Bluhm und Hessling überraschen mich nicht und freuen mich sehr - ich schätze sie als Sprecher und höre immer gern, wenn ein guter Schauspieler auch ein respektierter Kollege war (leider nicht bei allen so - enthalte mich der Beispiele).
Gut, STEFAN, dann streiche ich in meinen unterlagen herrn KINSKI bei diesem film.
Och, wenn diese BEISPIELE, von denen du im 2. teil deines heutigen beitrages schreibst, (leider) nicht mehr am leben sein sollten, dann kannst du doch ruhig was kucken lassen.
da du ja auch viele defa-sprecher kennst: der PETER KIWITT soll ein ganz unangenehmer zeitgenosse und künstler gewesen sein, wie seine rollen. oder hat der mal nen positiven menschen dargestellt oder gesprochen ?
will noch rasch ergänzen, was ich zu ALFRED SCHIESKE gestern geschrieben habe: "sein " DEFA-FILM "QUARTETT ZU FÜNFT" (1949), regie führte übrigens der ganz bekannte GERHARD LAMPRECHT, ist auf DVD zu haben bei ICESTORM berlin. in diesem film spielt auch ARNOLD MARQUIS in einer größeren rolle als partner von INGE KELLER mit. Es war MARQUIS zweiter film überhaupt. seinen ersten drehte er auch bei DEFA´s im jahre 1948 titel "UND WIEDER 48". auch eine größere rolle als student.
HALLO ! mein heutiger beitrag gilt "Aussagen" eines ganz netten aufnahmeleiters, diesmal jemand von DEFA-synchron . es geht los:
RICHARD HÄUSSLER, schauspieler und regisseur, der in der CO-PROD. DEFA/Schweden 1955 "Das fräulein von scuderi" eine interessante rolle spielte, war bei der Nachsynchronisation s e h r nett, zu allen, auch eben zu dem aufnahmeleiter. nicht der schatten einer arroganz.
da wir gerade bei diesem film sind: HENNY PORTEN hat den STAR herausgekehrt, eine absolute DIVA, die in die jahre gekommen war
WILLY A. KLEINAU: kumpeltyp, totzdem er in diesen jahren in ost und west s o gefragt war
ARMIN MUELLER-STAHL: "mein" aufnahmeleiter sagt, daß er keinen künstler in seinen vielen arbeits- jahren kennengelernt hat, der s o nett und mit besten umgangsformen ausgestattet war wie herr Mueller-stahl. dieser hat ja in seinen früheren jahren , ca. von 1958 bis in die 60er hinein, etliche male synchronisiert bei DEFA´s, so z.b. mal den omar sharif 1958 in einem ägyptischen film
JÜRGEN FROHRIEP : er hat bei DEFA´s mehrfach den gerard Barray in dessen Mantel-und degenfilmen synchro- nisiert. er war so normal wie ich und du. leider begann er später zu trinken........
Ach ja, gehört noch zum o.g. SCUDERI-Film, der auch in den bundesdeutschen kinos in den 50ern lief: ALEXANDER ENGEL hat immer ein nettes wort für die vermeintlich "kleinen " mitarbeiter wie mikrophon- halter oder eben auch den aufnahmeleiter gehabt.
zu diesem SCUDERI-Film noch etwas, was vielleicht für den einen oder anderen interessant sein könnte:
bei den eigentlichen dreharbeiten fungierten nicht aufnahmeleiter der DEFA für die westdeutschen/westberliner, franzö- sischen und schwedischen mitwirkenden schauspieler, sondern der herr ERICH MEHL, CO-produzent für eine schwedische filmfirma, hatte dafür seine eigenen Leute.
wie es bei anderen DEFA-CO-produktionen mit westlichen partnern in den 50ern war, also TILL ULENSPIEGEL mit gerard philipe, DIE HEXEN VON SALEM mit Yves montand und damalige gattin simone signoret oder DIE ELENDEN mit Jean gabin war, weiß ich nicht. opa hans.
Zitat HENNY PORTEN hat den STAR herausgekehrt, eine absolute DIVA, die in die jahre gekommen war
Vielleicht ein paar Worte zu Henny Porten- ich vermute mal, dass die meisten gar nicht mehr wissen, wer das ist...: sie war der erste große Filmstar in Deutschland (zusammen mit der Dänin Asta Nielsen). Sie filmte schon als Teenager (zusammen mit ihrer Schwester Rosa unter der Regie ihres Vaters Franz Porten). Ihre Popularität konnte sie auch in den 1920er Jahren halten. Und auch mit dem Tonfilm hatte sie keine Probleme. Probleme gab es dafür mit den Nazis, denn sie war mit einem jüdischen Arzt verheiratet. Ihre Popularität bewahrte sie vermutlich vor Schlimmerem, sie drehte in der NS-Zeit noch 8 Filme. Der bundesdeutsche Nachkriegsfilm hatte dann für Henny Porten keine Verwendung mehr, im Gegensatz zur ostdeutschen DEFA.