Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #154Wer immer das geschrieben hat, kennt wohl den Film nicht sehr gut - ohne zu viel verraten zu wollen: Wie kann man den Lauffens Statur mit der des Frosches verwechseln?
Gruß Stefan
Was spräche dagegen? In einem so ausladenden Kostüm lassen sich bestimmt leicht Polster (Kissen etc. unterbringen), um die spätere Demaskierung von Jochen Brockmann visuell glaubhaft erscheinen zu lassen. Würde ich den Film nicht einigermaßen gut kennen, hätte ich seinerzeit nicht Lauffen heraushören und als Vermutung posten können.
Dagegen spräche für mich schon mal, dass der Film komplett in Dänemark gedreht wurde und es nicht sehr sinnvoll wäre, extra einen Schauspieler in ein völlig verhüllendes Kostüm zu stecken, den man nicht ein einziges Mal zu Gesicht bekommt, anstatt jemanden, der ohnehin vor Ort ist und den man körperlich nicht aufwendig verändern muss (kostet alles Geld). Beim "Roten Kreis" steckte ja auch nicht Friedrich Schütter unter der Maske, sondern Thomas Alder (zumindest bei einem Teil der Szenen, wahrscheinlich aber in allen). Originalton wurde jedenfalls nicht verwendet, sondern alles vom 'Frosch' nachsynchronisiert - deutlich zu hören am unveränderten Klang, egal wo der 'Frosch' steht und was er tut (mal ganz abgesehen davon, dass unter einer Gasmaske wirklich nichts Aufnahmetaugliches mehr heraus kommt).
Dem könnte man entgegenhalten, dass der Aufenthalt eines (!) weiteren deutschen Schauspielers sicher keine erhablichen Mehrkosten verursachen würde, der "Frosch" keine Gasmaske trägt (was unlogisch, aber der Fall ist) und das Umbinden von ein paar Kissen sicher keinen großen Aufwand verursachen würde. Und dass ALLES nachsynchronisiert wurde, kann ich nicht glauben: Man hört merkt vielmehr sogar deutlich, dass viele Dialoge vor Ort aufgenommen wurden.
Zitat von Tremor im Beitrag #168Und dass ALLES nachsynchronisiert wurde, kann ich nicht glauben: Man hört merkt vielmehr sogar deutlich, dass viele Dialoge vor Ort aufgenommen wurden.
Alles vom 'Frosch' - nur davon habe ich gesprochen. Und keine erheblichen Mehrkosten für einen Schauspieler? Es ist ein deutlicher Unterschied, ob man eine Synchrongage bezahlt oder eine Filmgage + Hotelkosten. Nebenbei: Kissen werden vielleicht im Off-Theater umgebunden, um einen falschen Bauch darzustellen, aber nicht beim Film. Und vergleiche die Statur des Frosches mit der von Richard Lauffen - da reichen ein oder zwei Kissen nicht aus.
In der Tat. Erheblich dürften die Kosten kaum gewesen sein (immerhin wurden ja auch nicht alle Nebenrollen von Dänen gespielt). Dass Kissen unüblich sind, muss keineswegs immer und überall gelten. Das weite Kostüm des Frosches lässt kaum Rückschlüsse zu. Zumal er kaum mit anderen Personen zugleich im Bild zu sehen ist und Lauffen meiner Meinung nach durchaus passt. Was spricht denn bezüglich seiner Statur GEGEN Lauffen als Frosch?
Mal wieder diesen Trash gesehen. Ein lächerlicher Actionfilm mit einem Soundtrack, der eher in einem Blaxploitation-Film passt. Die Schauspieler alle grottig-schlecht, allen voran dieser Harrison Ford-Verschnitt für Arme (der dann natürlich auch noch in der dt. Fassung Wolfgang Pampel "spendiert" bekam). Die Synchro passt sich dem Niveau des Films an, aber mit der wirkt das ganze trotzdem irgendwie stimmig. Die Sprüche sind zwar strunzdämlich, wo eine "Waschstraße so einige Lecks" hat, die "Prärie bis Buffalo bebt" und man zur Strafe "Kammerdiener beim Indianerhäuptling" wird, aber bei der sonstigen Qualität des Films fällt das nicht weiter ins Gewicht. Im Gegenteil - da haben die Lachmuskeln ordentlich Ausgang.
Eignet sich hervorragend wenn man mal das Hirn abschalten mag. Empfehlung: Knabberzeug und ein bisschen Alkohol parat und die Fahrt kann losgehen!
Zitat von Silenzio im Beitrag #171DAS SÖLDNERKOMMANDO (1982)
Mal wieder diesen Trash gesehen. Ein lächerlicher Actionfilm mit einem Soundtrack, der eher in einem Blaxploitation-Film passt. Die Schauspieler alle grottig-schlecht, allen voran dieser Harrison Ford-Verschnitt für Arme (der dann natürlich auch noch in der dt. Fassung Wolfgang Pampel "spendiert" bekam). Die Synchro passt sich dem Niveau des Films an, aber mit der wirkt das ganze trotzdem irgendwie stimmig. Die Sprüche sind zwar strunzdämlich, wo eine "Waschstraße so einige Lecks" hat, die "Prärie bis Buffalo bebt" und man zur Strafe "Kammerdiener beim Indianerhäuptling" wird, aber bei der sonstigen Qualität des Films fällt das nicht weiter ins Gewicht. Im Gegenteil - da haben die Lachmuskeln ordentlich Ausgang.
Allerdings fallen da auch so einige politisch nicht korrekte Sprüche. Daran kann man eben doch sehen, wie anders die Zeiten damals waren. Ablachen um jeden Preis; gerade bei solchen Filmen. Das ist dann auch so einer der Filme, wo man, wenn er mal in irgendeinem Kino im Rahmen einer Trashfilm-Veranstaltung läuft, im Schutze der Dunkelheit des Kinosaales im Zweifel lachen kann, ohne dass man sich Gedanken machen muss, ob man gerade über einen politisch nicht korrekten Spruch gelacht hat oder nicht. Ein alter Freund von mir bemerkte dies mal, als er auch einen ähnlichen Trashfilm gesehen hat (Titel ist mir jetzt nicht geläufig), wo richtig übliche Sprüche auftauchten.
Zitat von Tremor im Beitrag #170Was spricht denn bezüglich seiner Statur GEGEN Lauffen als Frosch?
Unter anderem DAS hier:
Zitat von Klaus im Beitrag #155Ich habe dazu den nachstehenden Beitrag von dem vor einigen Jahren leider verstorbenen Autor und ausgewiesenen Edgar-Wallace-Experten Joachim Kramp aus dem gleichnamigen Forum gefunden:
"wie auch die "Verbrecher" in den anderen Filmen (Kreis, Bogenschütze, Narzissen, Fälscher, Gasthaus, Zinker, Zimmer 13, Das indische Tuch, 2x MÖnch,Banne, Glasauge, Stecknadel etc.) wurde auch für FROSCH ein Double genommen. Leider existieren darüber keine Unterlagen mehr und Personen mit denen ich darüber sprach können sich nicht mehr erinnern. Denkbar wäre daß ein Crewmitglied (wie ja auch bei Tuch & Zimmer 13) im Froschkostüm steckte. Auf jeden steckte Brockmann nur bei der Demaskierung darunter."
Und gegen die Möglichkeit, dass es sich beim besagtem Double in diesem Fall um Lauffen gahandelt hat spricht... was? (Zumal besagtes Buch - das ich auch besitze - meines Wissens nicht unumstritten ist.) Es bleibt doch letztenendes dabei, dass nur Vermutung gegen Vermutung steht und es für nichts einen stichhaltigen Beweis gibt.
Zitat von Tremor im Beitrag #174Und gegen die Möglichkeit, das es sich beim besagtem Double in diesem Fall um Lauffen gahandelt hat spricht... was?
Hab ich schon geschrieben - warum soll ich mich wiederholen?
Zitat von Tremor im Beitrag #174Es bleibt doch letztenendes dabei, dass nur Vermutung gegen Vermutung steht und es für nichts einen stichhaltigen Beweis gibt.
Und schon deswegen erübrigt sich eine Wiederholung.
Dieser Abenteuerfilm mit Jean Marais aus dem Jahr 1962 ist immer und immer wieder sehenswert und ein ziemlicher Spaß.
Üblicherweise sind ja alle Filme rund um den Mann mit der eisernen Maske auch recht düster und sehr dem Historiendrama verpflichtet - dieser hier nicht!
Auch wenn er kaum Slapstick hat, so nimmt "Die eiserne Maske" Richard Lesters "Musketiere" der 1970er vorweg. Der Film nimmt sich und seine Figuren nicht ernst, ist aber deshalb kein Klamauk - die Schauspieler agieren alle ernst, wenngleich mit viel Ironie.
Jean Marais ist als D'Artagnan einfach hinreissend (und aufgrund der kauzigen, nicht auf jugendlich getrimmten Darstellung passt auch Fritz Tillmann sehr gut zu ihm als deutscher Sprecher).
Geboten werden alle Genrezutaten (Intrigen, schöne Frauen, Kämpfe, Doppelgänger, prächtige Schlösser, bunte Kostüme, etc) und man kommt voll auf seine Kosten, allerdings ist es die besondere Leichtigkeit und Ironie, die dieses Film aus dem Gros des Genres heraushebt.
Den sollte irgendwie jeder mal gesehen haben, man kann sich dem Charme nur schwer entziehen, den der Film versprüht - und er steckt sämtliche moderne artverwandte Filme gerade auch wegen seiner natürlichen Actionszenen und dem Esprit in die Tasche.
Zitat von Tremor im Beitrag #178Logischerweise war also die bislang letzte Frage NICHT an Dich gerichtet.
Da Deine letzte Frage somit vermutlich an mich gerichtet war, will ich versuchen, dieses leidige Thema hier und jetzt abzuschließen. Natürlich könnte theoretisch auch Richard Lauffen unter dem Froschkostüm gesteckt haben. Aber außer seiner Stimme spricht wirklich nichts dafür, die Gegenargumente hatte Stefan hier ja schon aufgeführt und dabei auch Lauffens Stimme als angebliches Argument schlüssig entkräftet:
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #167Originalton wurde jedenfalls nicht verwendet, sondern alles vom 'Frosch' nachsynchronisiert - deutlich zu hören am unveränderten Klang, egal wo der 'Frosch' steht und was er tut (mal ganz abgesehen davon, dass unter einer Gasmaske wirklich nichts Aufnahmetaugliches mehr heraus kommt).
Einen definitiven Beweis für bzw. gegen Richard Lauffen als Frosch-Darsteller kann somit keiner von uns liefern, aber die Wahrscheinlichkeit sowie die von dem Edgar-Wallace-Experten Joachim Kramp geschilderte gängige Praxis bei der Besetzung von maskierten Mördern in den Wallace-Filmen sprechen eindeutig gegen Lauffen.