Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #90Wenn in "Die Gefangene des Ku-Klux-Klan" NICHT Edith Schneider für Doris Day zu hören ist, wurde diese großartige Kombi wahrscheinlich von Klaus von Wahl mit "Der Mann, der zuviel wusste" ins Leben gerufen (und gleich mit einem grandiosen Einstieg).
So oder so, wäre ihm der Titel sicher - denn der KLAN wurde erst 1959 eingedeutscht (obwohl ich fälschlicherweise zunächst auch von einer zeitnahen Synchro ausgegangen war und mir zur Sicherheit Edith Schneider-Einsätze aus 1952 zum Vergleich herausgesucht hatte; bei Kenntnis des tatsächlichen Synchronjahres hätte ich mir das sparen können - 1959 hätte ich sie ohne Probleme herausgehört).
Die älteste Synchro, in der Siegmar Schneider für James Stewart zu hören ist, dürfte "Winchester ´73" sein, die von einem gewissen Thomas Engel stammt.
Zitat von Silenzio im Beitrag #1Rainer Brandt Terence Hill Thomas Danneberg Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle
Das gilt allenfalls für "Terence Hill". Als dieser noch unter seinem Geburtsnamen "Mario Girotti" arbeitete, wurde er in "Duell vor Sonnenuntergang" (Regie bisher unbekannt) bereits von Thomas Danneberg synchronisiert - was diesem (und Brandt) Jahre später bei den "Himmelhunden" aber nicht bewusst war.
Zitat von Silenzio im Beitrag #1Ottokar Runze (...) Peter O'Toole Jürgen Thormann Der Letzte Kaiser
Diese Kombination gab es allerdings bereits einige Jahre zuvor in "Ein Draufgänger in New York". Wer den bearbeitet hat, ist allerdings bisher nicht bekannt.
Zitat Diese Kombination gab es allerdings bereits einige Jahre zuvor in "Ein Draufgänger in New York". Wer den bearbeitet hat, ist allerdings bisher nicht bekannt.
"Einige Jahre zuvor" sicherlich nicht, denn der "Draufgänger" wurde bei uns nicht im Kino ausgewertet und hatte seine deutsche Erstaufführung am 23.10.1987 in der ARD. Und der Kinostart des "letzten Kaisers" war hierzulande am 29.10.1987. Die beiden Filme dürften also ungefähr zeitgleich bearbeitet worden sein...
Theoretisch bleibt dann gar noch "Obsession - Die dunkle Seite des Ruhms", der zwar erst 1990 auf VHS veröffentlicht, aber laut Synchronkartei schon 1987 synchronisiert wurde. Hier wäre es dann Michael Richter.
Bei Alfred Vohrer fehlt noch ein ganz wichtiger Eintrag: Er besetzte erstmals Herbert Weicker auf Sidney Poitier - und das auch noch in einer berliner Synchro. Was übrigens auch den Durchbruch für Weicker bedeutete, der bis dahin auf Nebenrollen dahin dümpelte und nun endlich, wenn auch zögerlich, die ihm angemessenen Chancen bekam. (Sein häufigster Vertreter Michael Chevalier wiederum wurde absurderweise zuerst in München besetzt - möglicherweise von Conrad von Molo.)
Zitat von Knew-King im Beitrag #89Ich meine mich zu erinnern dass es ein großes Casting gab und jetzt wird's vage, denn ich meine mich auch dunkel zu erinnern Wunder hat bei den Castings wohl Regie geführt.
Das mit dem (sehr) großen Casting hat Wunder in der Tat auch selber erzählt - bestimmt hat es letztendlich aber nicht Schaff, sondern der zugehörige Supervisor. Aber hat Frank Schaff ihn vielleicht bewegt, am Casting teilzunehmen? Ich meine mich zu erinnern, dass Wunder das so oder so ähnlich mal erzählt hat (ohne Schaffs Namen zu erwähnen) ...
Peter Matic für Ben Kingsley ist eine weitere von Joachim Kunzendorf etablierte Kombination, der damit seinen Vorsprung noch weiter ausgebaut haben dürfte.
Zitat von berti im Beitrag #48Zumindest im "realen" Bereich gibt es eine Kombination, die Frank Schaff etabliert hat: Bernd Rumpf für Alan Rickman ("Harry Potter und der Gefangene von Askaban") Zuvor war viele Jahre herumexperimentiert worden, aber erst der Erfolg der Filmreihe hat Rickman zu einer Feststimme verholfen. Ohne seinen plötzlichen Tod hätte sich vermutlich Erich Hallhuber etabliert.
Da muss ich mich korrigieren: Laut Synchronkartei gab es diese Kombination Jahre zuvor bereits in "Sinn und Sinnlichkeit" (Elisabeth von Molo).
Edward Fox hatte zwar nie eine Feststimme, aber die meisten hier dürften ihn am ehesten mit Jürgen Thormann assoziieren, da es dieser auf 8 Einsätze brachte, in einigen seiner bekanntesten Filme zu hören war und zumindest für die 80er als Stammsprecher bezeichnet werden kann. Zuerst besetzt wurde er von Dietmar Behnke ("Mord im Spiegel").