Um die Dialoge habe ich mir sowieso keine Gedanken gemacht, da Karin Lehmann das immer super gemacht hat. Auch toll, dass sie das eigenständig macht, da mMn bei Neuzugang viel verfälscht werden könnte. Karin Lehmann geht das Conan-Universum gut und da könnte bei neuen Buchschreibern viel anders interpretiert werden. Vor allem bei der jüngeren Generation an Schreibern.
Nur das mit der Aussprache der Namen ist schon ein dicker Wermutstropfen. Insbesondere deswegen, weil sie in dem DVD-Special des 18. Films explizit aus eigenem Willen betonte, dass es sehr wichtig sei, dass bei einer Langzeitserie/-filmreihe die Namen immer konstant gleich ausgesprochen werden müssen. Auch Jodie und Araide wurden in der gestrigen Folge wieder anders ausgesprochen. Dabei ist ja die Regisseurin gewesen, die Conan von klein auf bearbeitet hat und Jahre lang für so viele Folgen und Filme dabei war. Dann sollte man wirklich nun bei der aktuellen bleiben und nicht nach Jahren wieder was ganz anderes herzaubern.
Ich finde es klasse, dass man Sprecher zum Einsatz bringt, die damals oft zu MME Zeiten dabei waren und lange nicht mehr im Anime gemacht haben. Mit Lutz Schnell, Timmoy Niesner, Sebastian Schulz & co. hat man wieder teilweise Leute reaktiviert, die Anime in den letzten Jahren nicht viel gemacht haben und sonst keine Stammkandidaten bei Oxygen sind. Ich wäre ja schon auch anderweitig voll zufrieden gewesen, aber so ist es gleich umso schöner. Mich beschleicht ja insgeheime das Gefühl, dass man sich angeschaut hat wer öfter früher in der Serie sprach. :D Wieso sonst sollte man Niesner, Schnell & co. ins Studio holen. Aber da Karin Lehmann ohnehin schon mit diesen Leuten öfter zusammenarbeitete, hat sie sicherlich auch großen Beitrag dazu geleistet. Ich hoffe daher, dass sie sich die ganze Mühe und Aufwand auch für die Verantwortlichen rentieren wird, damit sie sehen, dass diese Kosten nicht umsonst investiert wurden und es auch auch stetig weitergehen sollte.
Zitat von Jaden im Beitrag #960 Meine Highlights sind ganz klar Müller und Hengstler. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass sie ihre Rolle wieder wie damals anlegen bzw. anlegen können.
Nicht nur die beiden. Wie von meiner Seite bereits erwähnt trifft dies auch bei Sturm und Feld zu. Vor allem von Oliver Feld bin ich immer noch positiv überrascht. Der hatte Heiji schon seit 12 Jahren nicht mehr gesprochen und klang in den neuen Folgen so als hätte er all die Jahre nichts anderes getan als Heiji zu sprechen. Das das nicht selbstverständlich ist hat man bei Uwe Büschken gesehen bzw. gehört, der für Yokomizo an seine alte Interpretation nur bedingt anknüpfen konnte und da sehr in die Jahre gekommen klang.
Jill Schulz hat heute zum ersten mal als Conan gesprochen, wenn ich mich nicht täusche. Der Übergang in ihrer Art zu reden gefällt mir. Ähnlich wie bei Julia Ziffer. Bei Katja Strobel hat mir das total gefehlt.
Zitat von CrimeFan im Beitrag #963Tomoaki Araide: Rainer Fritzsche
Finde ich absolut in Ordnung. Zwar kein Claren, aber besser als eine komplett neue Besetzung und hört sich sowieso gut an. :)
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #962Nicht nur die beiden. Wie von meiner Seite bereits erwähnt trifft dies auch bei Sturm und Feld zu.
Ich bin sehr froh, dass Feld wieder dabei ist, aber im Gegensatz zu Müller und Hengstler spricht er Heji in seiner normalen Stimmlage. Er legt ihn also wie die meisten seiner Rollen an, weswegen ich mir hier sicher war, dass er wieder brillieren wird.
Ich finde es ziemlich gut, das Jodie in ihren Gedanken ohne den Akzent spricht. Das macht sie noch ein Stück Mysteriöser und man denkt immer mehr, das sie etwas zu Verheimlichen hat. Jill Schulz hat ihren Job, auch Gut Gemacht als die schlafende Sonoko. Das Rainer Fritzsche wieder Tomoaki spricht ist in Ordnung. Zwar hätte ich auch lieber Marius Clarén gehört, aber Fritsche passt auch auf die Rolle.
Zitat von CrimeFan im Beitrag #966Ich finde es ziemlich gut, das Jodie in ihren Gedanken ohne den Akzent spricht.
Ja, das war wirklich eine Wohltat.
Die deutschen Folgen mit den fälschlich auch bei Gedankenstimme und vertraulichen Szenen fortgeführten Fake-Akzenten bei Jodie und James Black waren für mich immer eine dicke Kerbe in Vermächtnis der deutschen Conan-Bearbeitung - genau so wie die Verwechslung Jodie / Vermouth mit der dämlichen Verschlimmbesserung v. a. der englischsprachigen Dialoge. Da kam man sich damals von Seiten der deutschen Bearbeitung cleverer vor, als man tatsächlich war...
Kleiner Wermutstropfen heute, der die an sich gute Leistung für mich als Korinthenkacker ein wenig schmälert: Die recht "deutsch" anmutende Aussprache der englischen Passagen seitens Melanie Hinze fand ich für den Hintergrund ihrer Rolle nicht überzeugend genug. Victoria Sturm nehme ich den Native Speaker da im Vergleich noch eher ab, wenn sie Englisch spricht. Bei Hinze trägt diese Illusion für mich bisher nicht, auch wenn das "ein Halbsatz Englisch, der nächste wieder Deutsch" heute natürlich undankbar war. Eine Verbesserung gegenüber dem japanischen Original ist es so oder so trotzdem - "a secret mek-sa uh-man uh-man", anyone?
Insgesamt mag ich Melanie Hinze gerne und ihre Auslegung der Rolle geht voll in Ordnung - ich finde sie aber zu jung besetzt. Vom Gesicht her mag das gehen, aber mit dem japanischen Original von Mami Koyama bringe ich es schlecht unter einen Hut.
Katharina Koschny wie bei Sharon Vineyard hätte ich gerne mal als Wermut gehört. Das ist zwar alterstechnisch dann schon wieder ein Ausschlag in die genau entgegen gesetzte Richtung, hätte für mich die abgebrühten Härte und Reife der Rolle potentiell besser erfüllt. Hinze klingt mir da tendenziell zu weich und "harmlos" - im Moment kann ich mir noch nicht so recht vorstellen, wie sie Victoria Sturms toughe Jodie überzeugend als kleines Kätzchen verspotten soll.
Sehr starke Besetzung bei den Fallcharakteren heute. Über Lutz Mackensy habe ich mich besonders gefreut. Schön, dass er nach Fairy Tail und Parasyte seinen Weg nun auch "wieder" zu Conan gefunden hat. Sein einziger Auftritt war bisher in Folge 52 als Minoru Yasui. Tetsuo Imai tönt auch sehr bekannt, müsste Gerrit Hamann sein.
Zitat von Kogoro im Beitrag #969Insgesamt mag ich Melanie Hinze gerne und ihre Auslegung der Rolle geht voll in Ordnung - ich finde sie aber zu jung besetzt. Vom Gesicht her mag das gehen, aber mit dem japanischen Original von Mami Koyama bringe ich es schlecht unter einen Hut.
Zitat von Hawkman im Beitrag #967Melanie Hinze auf Vermouth klang heute grandios.
Zitat von Jaden im Beitrag #968Da stimme ich dir zu, aber ich hatte mit dieser Umbesetzung sowieso nie meine Probleme. Fand sie auf Vermouth schon immer gut.
Da muss ich widersprechen. Ich halte Frau Hinze auf Vermouth auch weiterhin für eine Fehlbesetzung (alterstechnisch sowieso und auch in Bezug auf die Original-Stimme). Für mich ist dadurch der ganze Charakter ruiniert. Da hätte man schon eine adäquatere Stimme casten können.
Ich betone, dass dies KEINE generelle Kritik an Frau Hinze ist (die Arme kann ja am allerwenigsten dafür).
Im Optimalfall hätte man damals die wesentlich jüngere Jodie Starling umbesetzen sollen oder hätte jemanden im Stimmalter einer Andrea Aust für Vermouth gecastet.
Nichtsdestotrotz ist Melanie Hinze der lebende Beweis dafür, dass Frauen in dem Alter von Vermouth auch so klingen können. Am japanischen Original würde ich mich sowieso nicht klammern sonst wären wir beispielsweise auch mit Uwe Jellinek auf Akai bestens bedient gewesen. Dass das aber nicht funktioniert hat, hat man ja an der Kritik seitens der Fans und der Rückbesetzung zu Martin Kautz gesehen.
Vermouth ist für mich sowieso ein Phänomen im Bezug auf ihr Alter und Aussehen, wenn ich es selbst nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass Jodie die ältere der beiden ist. Hinze kommt für mich super vom Gesicht und mir persönlich ist es wichtiger, dass die Stimme zum Aussehen als zum biologischen Alter passt. Ein sehr guter Kompromiss im Bezug auf Rollenalter und Aussehen wäre für mich eine Natascha Schaff gewesen.