Wie zu erwarten war der Move von Disney den Film Black Widow zeitgleich im Kino und auf Disney+ zu bringen ausschlaggebend für den Gewinneinbruch. Nachdem schon der IMAX-Chef seine Kritik dazu äusserte, verklagt nun Scarlett Johansson auch Disney diesbezüglich. Hoffen wir das Disney daraus lernt und dieses Kino/Disney+ Modell schnell wieder abschafft.
Mit "Jungle Cruise" ist auch schon der nächste Film rausgekommen der zeitlich bei Disney+ und im Kino rauskommt. Bin da auch mal gespannt welche Auswirkungen das hat, auch wenn das jetzt eine andere Liga ist als "Black Widow".
Zitat von WB2017 im Beitrag #466Wie zu erwarten war der Move von Disney den Film Black Widow zeitgleich im Kino und auf Disney+ zu bringen ausschlaggebend für den Gewinneinbruch. Nachdem schon der IMAX-Chef seine Kritik dazu äusserte, verklagt nun Scarlett Johansson auch Disney diesbezüglich. Hoffen wir das Disney daraus lernt und dieses Kino/Disney+ Modell schnell wieder abschafft.
Das ist eine kühne Behauptung, dass das ausschlaggebend für den Gewinneinbruch ist. Dazu müsstest du schon extrem detaillierten Einblick in die Geschäftszahlen von Disney+ und Disney haben, um das auch nur annähernd einschätzen zu können. Das Kinobetreiber und Darsteller das Modell kritisieren oder sogar dagegen klagen, ist jetzt keine große Überraschung. Disney wird von dem Modell sicher nicht so schnell abrücken, wenn es am Ende finanziell gewinnbringend ist - dazu gehört dann auch eine aufwendige Mischkalkulation aus Einnahmen Kino, Einnahmen Disney+ Käufe und Kundenbindung bzw. Kundengewinnung. Möglicherweise kommt der VIP Pass für Kinofilme in Zukunft mit 4 Wochen Verzögerung, aber das er komplett verschwindet, daran glaube ich nicht. Aber zum Glück muss ich das nicht entscheiden.
Für mich persönlich ist Kino uninteressant geworden - diese Event-Filme haben für mich jede Wirkung verloren und ich bin gespannt, ob die Kernzielgruppe in den nächsten Jahren dieser Art von Film noch so viel abgewinnen kann, wie es eine Zeit lang mal war. Möglicherweise hängen die mittelmässigen Kinoeinnahmen von Black Widow oder Jungle Cruise auch mit Ermüdungserscheinungen bei diesen Event-Filmen zusammen, die alle nach dem gleichen Muster funktionieren.
Im Kino sind für mich dieses Jahr nur "Bond" und "Maverick" interessant. Bei gleichzeitiger Streaming-Auswertung wäre ich aber auch da lieber in meinem gemütlichen Kinosessel zu Hause.
Da Disney das Modell für seine zukünftigen Filme nicht weiterverfolgt und die Filme zu Beginn kinoexklusiv sind (man vermutet mindestens 45 Tage), werden auch die gemerkt haben, dass es so finanziell nicht lohnend ist.
Zitat von WB2017 im Beitrag #466Wie zu erwarten war der Move von Disney den Film Black Widow zeitgleich im Kino und auf Disney+ zu bringen ausschlaggebend für den Gewinneinbruch.
Ich hoffe, dass es nicht so ist!
Ich hoffe nicht, dass es am zeitgleichen Streamen lag (übers Streamen hat der Film noch weniger einspielt als im Kino).
Ich hoffe auch nicht, dass es an der Pandemie lag, wegen der noch immer viele Einschränkungen im Kino gelten (begrenzte Zuschauerzahl, Maskenpflicht usw.)
Ich hoffe auch nicht, dass es daran lag, dass Disney die Konditionen für die Kinos so sehr verschlechterte, dass viele Kinos den Film nur kurz oder gar nicht zeigten.
Ich hoffe sehr, dass es am Film selbst lag!
Ich hoffe, dass die Zuschauer ENDLICH das Interesse an Superheldenfilmen verlieren.
Diese Filme haben nichts mehr mit "Kino" zu tun. Sie führen die Zuschauer nicht zur Filmkunst hin, sondern von ihr weg. Sie bombardieren den Zuschauer unentwegt mit Lärm. Sie sind wie ein überzuckerter Fertig-Tee, der alle Geschmacksnerven für guten Tee vernichtet. Es wurde eine Zuschauergattung herangezüchtet, denen der Zugang zu echten Filmklassikern versperrt wurde.
Superheldenfilme haben keine Figuren mit Charaktereigenschaften, sie haben Schablonen mit Superkräften. Superheldenfilme haben keine Spannung, sondern nur cartoonhafte Action. Sie haben keine Geschlossenheit, sondern sollen nur noch durch unzählige Querverweise den Konsum anderer Superheldenfilme befeuern.
Diese Filme dominieren schon zu lange das Kino und haben dem einst bunten und experimtierfreudigen Unterhaltungskino jede Kreativität und Originalität geraubt.
Warum sollte man sich die Origin-Story von einem bereits verstorbenem Charakter anschauen? Das haben sich wahrscheinlich viele Marvel-Fans gedacht. Außerdem: Wenn der Film eh irgendwann einfach so auf Disney+ kommt, warum sollte man vorher zusätzlich Geld ausgeben?
Ich denke tatsächlich, dass der Film uninteressant für viele ist, weil die Handlung das MCU nicht unbedingt voran bringt. Langweilig werden diese Superhelden-Filme von Marvel im Moment leider wirklich, aber die nächsten Filme werden wahrscheinlich wieder mehr einspielen, egal ob mit Disney+ oder ohne, weil sie neben der Action auch die große Handlung abseits der Einzel-Stories nach Loki weiterführen. Dass es weiterhin interessant sein kann, ohne Action, sondern mit einem guten Plot haben WandaVision und Loki eindrücklich gezeigt.
Disney+ in Spanien hat heute eine sehr interessante Sache angekündigt. Was auch für eine zukünftige zeitnahe Veröffentlichung der US-Networkserien auf Disney+ interessant sein könnte.
Wie hierzulande wird die Serie "American Horror Stories" am 8. September 2021 auf Disney+ starten. Am 1. September 2021 sollen die Staffeln 1-9 von "American Horror Story" zu Disney+ in Spanien hinzugefügt werden.
Jetzt kommt aber das wesentlich interessantere. Disney+ in Spanien wird die Folgen der 10. Staffel von "American Horror Story" ab dem 22. September 2021 im O-Ton mit spanischen Untertiteln und ab 13. Oktober 2021 mit Synchronisation in Castellano veröffentlichen. Disney+ UK hat die 10. Staffel derweilen erst für Oktober 2021 angekündigt.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Disney+ auch im Normalfall dazu bereit wäre, die Inhalte vorab erst mit Untertiteln in den Synchronländern zu veröffentlichen, und später die Synchronfassung nachzureichen. Und dies lässt natürlich die Möglichkeit zu, auch Serien von ABC, FOX oder FreeForm einen Tag/Woche nach US-Ausstrahlung auf Disney+ zu veröffentlichen. Und bei der letzten Folge von "Mixed-ish" waren zeitnah nach US-Ausstrahlung bereits die deutschen Untertitel auf Disney+ verfügbar.
Zitat von Serienfan im Beitrag #475 (übers Streamen hat der Film noch weniger einspielt als im Kino).
Gibt es dafür eine Quelle?
Zitat von Serienfan im Beitrag #475Diese Filme [...] bombardieren den Zuschauer unentwegt mit Lärm.
Du guckst sie anscheinend anders als ich. Wo ist da unentwegt Lärm?
Zitat von Serienfan im Beitrag #475Diese Filme dominieren schon zu lange das Kino und haben dem einst bunten und experimtierfreudigen Unterhaltungskino jede Kreativität und Originalität geraubt.
Ich weiß nicht genau was Du suchst, aber vor der Pandemie brachte Hollywood an die 100 Filme ins Kino, von anderen Ländern und anderen Formen ganz zu schweigen. Vielleicht musst Du Dich einfach mehr umgucken.
Zitat von FrühlingsSonnenBad im Beitrag #477Warum sollte man sich die Origin-Story von einem bereits verstorbenem Charakter anschauen?
Der Film ist keine Origin-Story von Natascha. Ja, es gibt Rückblenden zu ihrere Kindheit, und ein Andeutungen und Erklärungen, aber die Haupthandlung spielt eher 2016 (?), nach dem 2. Avengers-Film, und nach Civil War. Und einige Momente sind noch später. Eventuell kann man den Film als Origin-Story von Yelena betrachten, oder auch eher nicht.
Zitat von Serienfan im Beitrag #475 [quote=FrühlingsSonnenBad|p7588272]Warum sollte man sich die Origin-Story von einem bereits verstorbenem Charakter anschauen?
Der Film ist keine Origin-Story von Natascha. Ja, es gibt Rückblenden zu ihrere Kindheit, und ein Andeutungen und Erklärungen, aber die Haupthandlung spielt eher 2016 (?), nach dem 2. Avengers-Film, und nach Civil War. Und einige Momente sind noch später. Eventuell kann man den Film als Origin-Story von Yelena betrachten, oder auch eher nicht.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass Otto Normal genau das vom Film erwartet, besonders, wenn man im Trailer schon die Junge Natascha sieht. Ein Prequel funktioniert oftmals nicht, weil Otto Normal sich nunmal nicht für "alte Kamellen" interessiert. Prequels interessiert hauptsächlich Fans oder man macht sie so weit losgelöst vom Ursprungsfilm wie möglich (zB Cruella, Sopranos Prequel). Es war einfach ein Fehler, dass Black Widow erst jetzt einen eigenen Film bekommt, ihre Geschichte ist zu Ende. Das hätte allein schon Black Widows Opfer in Endgame nochmal verstärkt, da jeder ein Sequel erwartet hätte.