Ein Film von Alfred Vohrer, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Edgar Wallace.
Besetzung:
Erzähler / Off-Sprecher Joachim Nottke
Wilhelm Vorwerg Lord Frances Percival Lebanon Eduard Wandrey Edgar Wallace ?(Archivmaterial) Inspektor Fuchsberger Rainer Brandt Radiosprecher Alfred Vohrer Telefonistin Eva Ebner Papagei Alfred Vohrer
Zitat von Silenzio im Beitrag #2Wie ist das gemeint mit Fuchsberger und Rainer Brandt???
Das war wieder mal so ein typischer Vohrer-Gag. Der Inspektor am Telefon heißt hier Fuchsberger und wird von Rainer Brandt gesprochen.
Dieser Gag wurde bei den TV-Ausstrahlungen vor 2002 allerdings geschnitten; um die Lücke zu kaschieren (da die Kamera in einer längeren Einstellungen auf den telefonierenden Anwalt zufährt) fügte man eine Einstellung des Butlers ein, die "eigentlich" an eine andere Stelle in der Szene gehört (als das Tuch aus dem Umschlag gezogen wird). Übrigens war ursprünglich ein etwas anderer Schlussgag geplant gewesen, aber "Blacky" stand wohl nicht zur Verfügung:http://1686.homepagemodules.de/t59772f22...html#msg7270422 http://1686.homepagemodules.de/t59772f22...html#msg7276765
Die Aufnahme Vohrers, die zum klassischen Intro wurde, wurde ganz eindeutig für diesen Film aufgezeichnet (gleicher Hall, gleicher Klang wie bei der Telefonistin), aber nicht verwendet, da man (Hermann Haller?) aus irgendeinem Grund auf die Aufnahme aus "Der Fluch der gelben Schlange" und "Der schwarze Abt" zurückgriff (wahrscheinlich, weil sie wuchtiger klingt). Da beide Filme von F.J. Gottlieb stammen, könnte er es sein - Gottlieb hat sich bei manchen Ideen für absurde Einstellungen bei Vohrer bedient, warum sollte er nicht die übernommen haben, dass der Regisseur dem Autor die Stimme leiht? Irgendwie denke ich dabei aber auch an Heinz Lausch. Vohrer jedenfalls ist es nicht. Vohrers Aufnahme kam erst bei "Zimmer 13" zum Einsatz, also absurderweise bei einem Reinl-Film - vielleicht weil der hallige Klang zum Ambiente des Bahnhofes passte.
Zitat von Samedi im Beitrag #8Irgendwie klingt "Edgar Wallace" hier sogar nach Arnold Marquis.
Tatsächlich? Wenn ich hier überhaupt eine Ähnlichkeit zu einem Berliner dieser Zeit höre, dann noch am ehesten zu Alexander Welbat. Aber der ist es sicher auch nicht. Wie es klang, wenn Arnold Marquis die "magischen Worte" aussprach, kann man hier hören:https://www.youtube.com/watch?v=HoCX6P6FA3I
Wie gesagt: Wenn überhaupt ein "professioneller" Sprecher, dann Heinz Lausch. Gerade beim Namen "Edgar Wallace" hört man eine unsaubere, berliner Intonation, wie ich sie in diesem Maße nur von Lausch und Osterloh kenne (und für Letzteren ist die Stimme viel zu tief). Lausch passt übrigens auch zur Rialto, denn sein Bullock aus "Winnetou 1" (gleiches Jahr!) dürfte eine seiner größten Rollen sein.
Zitat von berti im Beitrag #9Wenn ich hier überhaupt eine Ähnlichkeit zu einem Berliner dieser Zeit höre, dann noch am ehesten zu Alexander Welbat. Aber der ist es sicher auch nicht.
Ich habe gerade keinen Zugriff auf den Film, aber wenn es diese Stimme hier ist: https://m.youtube.com/watch?v=7yz6mFsUac8 – na ja, so hört sich Welbat eben nicht an. Andere Stimmlage, anderes Timbre …