Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #316 ich sag's immer wieder, wir leben in einer SF-Novelle.
Und dabei ist besonders schlimm, dass heutige SF-Werke sich davon nicht mehr unterscheiden. Sie zeigen kein Modell der Zukunft mehr, sondern eine Projektion der Gegenwart mit den gleichen so called Problemen, ohne auch nur den Hauch einer Lösung anzudeuten.
@VanToby: Wenn das Pronomen selbst thematisiert wird, muss man es leider irgendwie lösen. Aber das wird nix Befriedigendes. Ich schätze jedoch das Selbstbewusstsein, wenn manche Synchronschaffende sich zutrauen hier tatsächlich nachhaltend gestalterisch tätig zu werden. Immerhin gab es schon Fälle, wo Synchrondeutsch zu richtigem Deutsch wurde.
Einfach wird es schon deshalb nicht, weil Sprachgefühl und Sprachregelung in Fremdsprachen komplett unterschiedlich ausfallen kann. Wie anders allein das Genderbedürfnis beim Sprechen im englischen Sprachraum ausgelegt wird, kann man hier nachlesen. https://www.tagesspiegel.de/kultur/deuts...r/26140402.html
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #309 Ich persönlich gucke "Anne Will" seit ihren dämlichen Sprechpausen nicht mehr. Den "Spiegel" kaufe ich nicht mehr, seit sie dieses alberne generische Femininum mit zunehmend selbstbesoffener Begeisterung fahren (und wie selbstbesoffen weiß ich, da eine Ex dort schreibt - die feiern sich dafür, als hätten sie das Abendland gerettet).
Hut ab für diese Konsequenz. Was ich selbst noch weniger ertragen kann, ist die Reaktion vieler Medien, wenn mann den Blödsinn nicht mitmacht. Als Plassberg es wagte, sich einen Tag nach einem wahren Feuerwerk an ":innen" in der Will-Sendung darüber lustig zu machen, gab es vielerorts Shitstürme. Man soll heute nichts mehr hinterfragen oder gar auf die Schippe nehmen, wenn es doch der Weltrettung dient. Und wer das nicht so sieht, wird eben aus der Diskussion (die nie stattfand) ausgeschlossen.
Blöderweise hat sich Star Trek wie so viele Serien als Vehikel für die waked liberals hervorgetan, so dass man sich (leider) mit dem Thema beschäftigen muss. Problem: Eine Synchro kann eigentlich nichts erfinden, was später von deutschen Moralwächtern anders benannt werden könnte. Man kann ja kaum davon ausgehen, dass diese Personen Discovery-Gucker sind:-)
Ein Kunstwort zu nehmen halte ich für falsch, da "they" wohl bewusst aus dem Plural von she/he entnommen wurde, aber eben kein neues Wort ist. Die Frage ist, wie oft das überhaupt auftaucht. Ich würde wahrscheinlich einfach den Namen einsetzen und das Problem so umgehen, das man vermutlich eh nie richtig lösen kann, bevor es einen ähnlichen Fall in Germany gibt.
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #300Längst rausgebeamt. Ideologisch versalzene Message-Soße mit willkürlich reingehobelten Nostalgie-Bröckchen. Könnte aber auch Fußsohle sein. Geschmack kommt hin. Kein bisschen faszinierend.
Im Thread zu "Phenomena" wurde Nina Danzeisen als Connelly-Sprecherin für die Dragon-Nachsynchro identifiziert. Sie müsste doch auch die Ladendiebin in TENEBRE gesprochen haben, oder??
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #163Er ist anders. Deine Methodik ist unsauber.
Ein wenig schon, ja. Womit er recht hat ist, dass in Kinofilmübersetzungen oft viel weniger auf Lippensynchronität geachtet wird, damit die Übersetzung bloß nicht zu frei wird. Es lebe das Zeitalter der Supervisor ohne Deutschkenntnisse.
An der Tür von Scalamedia steht bisher weiterhin Scalamedia. Auch der Homepage auch. Ebenso hießt die FFS weiterhin FFS, obwohl die nun auch zu den Dubbing Brothers gehört.
Nolan brauchte früher auch kein Budget, um gute Filme zu drehen. Vielleicht ist die Pandemie ein Grund, wieder mehr bodenständige Filme zu produzieren.
Außerdem Susanne von Medvey, Sandra Schwittau, Carin C. Tietze, Claudia Urbschat, Manou Lubowski, Jacqueline Belle, C.P. Damitz, Dieter Memel, Daniel Schlauch, Chrsitian Weygand und Ole Pfennig.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich z.T. erleichtert bin, dass der einzige Film, den ich mir vermutlich im Herbst im Kino angesehen hätte, verschoben wurde. Angesichts der steigenden Cov-Zahlen wäre ich mit sehr gemischten Gefühlen ins Kino gegangen. "Tenet" habe ich mir aus Gründen der Vorsicht schon verkniffen, obwohl ich echt scharf drauf gewesen wäre.
Momentan habe ich den Eindruck, dass viele Leute nicht etwa routinierter mit den Einschränkungen im Alltag umgehen, sondern immer mehr auf Hygienevorschriften pfeifen. In geschlossenen Räumen ohne Fenster ist das leider fatal.