Oh ja, ich erinnere mich - hatte diese Szene schon verdrängt, weil ich den Film ohnehin ziemlich ärgerlich fand (Film und DVD-Aufbereitung gleichermaßen).
Ich habe jetzt nicht alle 27 Seiten durchgeblättert, um nachzusehen, ob das schon gepostet wurde, aber im Film Duell - Enemy at the Gates wird Thomas Petruo in einer Nebenrolle von Torsten Michaelis synchronisiert.
Kaum zu fassen, dass ich das Beispiel "Die Söhne der großen Bärin" noch nicht aufgeführt habe. Im ersten Indianerfilm der DEFA sind gleich mehrere (auch noch synchronerfahrene) deutsche Schauspieler nicht mit ihren eigenen Stimmen zu hören: Hans Hardt-Hardtloff wurde von Werner Schulz-Wittan gesprochen, Hans Finohr von Heinz Suhr und Günter Schubert (dessen Hintergrundrolle so klein war, dass man ihn nur in einer zufälligen Großaufnahme erkennt) wurde von Dietmar Richter-Reinick übernommen (wahrscheinlich hielt man seine Figur für die von Richter-Reinick).
Nicht ganz so krass war es in "Weiße Wölfe": Hier wurde Karl Zugowski von Kurt Kachlicki nachsynchronisiert und Jochen Thomas von Werner Schulz-Wittan (letzteres war absolut überflüssig, da seine Szene komplett im Atelier entstand und man hier den O-Ton wahrscheinlich hätte verwenden können).
In dem grenzdebilen Euro-Schrott "Einer frißt den anderen" (BRD/ITA 1963) werden Elisabeth Flickenschildt, Werner Peters und Pinkas Braun allesamt fremdsynchronisiert.
In Helmut Käutners Zweiteiler "Robin Hood, der edle Räuber" aus dem Jahr 1966 sprechen Hans von Borsody (Manfred Heidmann), Alwy Becker (Renate Küster), P. Walter Jacob (Paul Wagner) und Günter Strack (unbekannt) nicht mit ihrer eigenen Stimme...
Laut verschiedenen Listen sprach sich Friedrich von Ledebur bei seinem Auftritt als Mübarek in "Der Schut" selbst. Ansonsten wurde er meistens fremdsynchronisiert, in "Der Schatz der Azteken" z. B. von Klaus W. Krause. Stefan schrieb vor einigen Jahren, Ledebur habe stattdessen in diesem Film (und auch im Nachfolger "Die Pyramide des Sonnengottes") den Hohepriester Flathouani gesprochen. In einer Sprecherliste wird dagegen Arthur Schröder als Sprecher dieser Rolle beim "Schatz" und in der "Pyramide" "N. N." angegeben. http://www.deutsche-synchronsprecher.de/...der_azteken.htm http://www.deutsche-synchronsprecher.de/...onnengottes.htm Stefan schrieb dazu:
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #337Arthur Schröder kenne ich nicht, aber dass N.N. im zweiten Film aufgeführt wird, finde ich schon verdächtig - es ist ganz eindeutig die selbe Stimme. Vergleich mal selbst mit "Der Schut" - für mich ist das klar Ledebur. Ergibt auch Sinn, denn sein Vertrag schloss bestimmt die Nachsynchronisation mit ein, aber als man sich dann entschied, Graf Fernando eine edlere Stimme zu geben, musste man für ihn eine andere Rolle finden, um von Studioseite aus den Vertrag zu erfüllen.
Meine Erklärung für die abweichenden Angaben zu Flathouani in beiden Filmen wäre, dass man bei der "Pyramide" vielleicht schlicht eine Überarbeitung vergessen haben könnte, da dort auch der "Verurteilte bei Juarez" und der Präsident selbst genannt werden, obwohl beide Rollen nur im Vorgänger auftreten.
Ist die Stimme in beiden Fällen wirklich identisch? Und wenn ja: Handelt es sich dabei tatsächlich um Ledebur (dessen O-Ton ich nicht kenne) oder um Arthur Schröder (der mir momentan nichts sagt)? Eine Auflistung von Schröders Synchronrollen (die allerdings chronologisch mehrere Jahre vor dem Zweiteiler endet): http://www.synchrondatenbank.de/sprecher...3517&syncsort=1
ist wohl auch ein Fall für diesen Thread, denn ich glaube nicht, dass sich Karin Hübner in "Die endlose Nacht" selbst gesprochen hat. Auch in den Szenen, in denen Originalton verwendet wurde, klingt sie etwas steriler als die anderen Schauspieler. Vielleicht erkennt sogar jemand die in Frage kommende Synchronstimme, anbei ein kleines Sample.
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Karin Hübner mit Harald Leipnitz (Die endlose Nacht).mp3
Obwohl sie sich meist immer selbst gesprochen hat, wird Franka Potente in ihren Gastauftritten der Serie "American Horror Story: Asylum" nun von Natascha Schaff gesprochen. Passt recht gut, wie ich finde.
In "Jump! The Philip Halsman Story" wurden mehrere deutschsprachige Schauspieler von "Profis" synchronisiert (z. B. Heinz Trixner von Klaus-Dieter Klebsch!). Jump! - The Philip Halsman Story (AUT 2006)
In "Drei gegen drei" mit Trio wird einer der drei Musiker (Gert "Kralle" Krawinkel) von Arne Elsholtz gesprochen, der in den Credits auch als Dialogautor angegeben ist. Der Film von 1985 ist mal wieder komplett nachsynchronisiert worden. Stephan Remmler spricht sich selbst, Peter Behrens wohl auch. Der Kleindarsteller Bruno Dunst wird von Friedrich Georg Beckhaus gesprochen. Auch Ute Lemper ist fremdsynchronisiert (von Sabina Trooger), anbei ein Sample im Dialog mit Uwe Büschken (Pierre Franckh). Auch Wolfram Berger, der gar keinen Dialog hat, sondern nur Laute von sich gibt, dürfte fremdsynchronisiert worden sein.
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Ute Lemper und Uwe Büschken (Drei gegen drei).mp3