Im DEFA-Film "Die gefrorenen Blitze" haben Horst Schön und Norbert Christian (beide erfahrene Synchronsprecher!) Federn lassen müssen. Da Hauptdarsteller Leon Niemczyk auf deutsch von Schön synchronisiert wurde (in den polnischen Szenen hört man seine Originalstimme), bekam letzterer die Stimme von Werner Ehrlicher; wer dem als Franzose besetzten Christian die Stimme gab, konnte ich nicht erkennen - aber nach einem originalsprachlichen Franzosen hörte er sich nicht gerade an.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #393Kaum zu fassen, dass ich das Beispiel "Die Söhne der großen Bärin" noch nicht aufgeführt habe. Im ersten Indianerfilm der DEFA sind gleich mehrere (auch noch synchronerfahrene) deutsche Schauspieler nicht mit ihren eigenen Stimmen zu hören: Hans Hardt-Hardtloff wurde von Werner Schulz-Wittan gesprochen, Hans Finohr von Heinz Suhr und Günter Schubert (dessen Hintergrundrolle so klein war, dass man ihn nur in einer zufälligen Großaufnahme erkennt) wurde von Dietmar Richter-Reinick übernommen.
Sepp Klose habe ich noch vergessen - er wurde von Gerry Wolff synchronisiert. Da Klose Anfang 1966 wegen schwerer Krankheit seine Arbeit zeitweise aufgeben musste und Finohr zu gleicher Zeit starb, war die Fremdsynchronisation wohl keine künstlerische Absicht, sondern Notwendigkeit - wahrscheinlich fiel auch Hardt-Hardtloff aus gesundheitlichen Gründen aus (allerdings stand er einige Zeit später wieder vor den DEFA-Kameras).
Auch wenn ich es erst für einen Irrtum der imdb hielt - in "Das indische Grabmal" wurde Jochen Brockmann von Willy Friedrichs synchronisiert. Im 1. Teil "Tiger von Eschnapur" sprach er noch mit eigener Stimme. Da hatte es Artur Brauner wohl wieder mal eilig.
Nach "Hauptmann Florian von der Mühlen" wurde Rolf Hoppe auch in "Beethoven" fremdsynchronisiert - und wieder, weil er keinen österreichischen Dialekt sprechen konnte; diesmal war's Erik S. Klein.
Sonja Kirchberger ist bei ihrem Auftritt in der 12. Episode der ersten Staffel von "Zwei Münchner in Hamburg" (1989) aufgrund der Außenaufnahmen zwar ohnehin nur nachsynchronisiert zu hören, aber ich bezweifle, dass sie sich selbst gesprochen hat. Kann einer der Experten ihre Sprecherin erkennen?
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Sonja Kirchberger (Zwei Münchner in Hamburg 1x12).mp3
Warum hat Walter Beck eigentlich Wolff besetzt, wenn er dessen Stimme offenbar nicht mochte? Naja, da seine Filme ohnehin grauenhaft sind, für mich kein großer Verlust ...
Es wurde in diesem Thread schon erwähnt, aber nicht aufgelöst... Walter Reichelt wird in "Die fünfte Kolonne" fremdsynchronisiert, vermutlich, da er eine Kölner Figur darstellen sollte. Vielleicht erkennt ja jemand den Sprecher. In der gleichen Reihe sind übrigens auch Norbert Gastell für Christian Riedel zu hören und Leo Bardischewski für einen Darsteller, den ich nicht erkannt habe (Folge: Sonnenblumenweg 7).
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Walter Reichelt (19).mp3
Zitat von Gast im Beitrag #468In "Die Nibelungen, Teil 2-Kriemhilds Rache" gibt es eine Szene, wo Hagen von Tronje mit König Alberich den Hort der Nibelungen auf ein Boot bringt und den Zwergenkönig enthauptet. Siegfried Wischnewski, der einer der wenigen in dem Zweiteiler ist, der sich selbst synchronisiert, ist in einem einzigen Satz innerhalb dieser Szene mit der Stimme von Reinhold Brandes zu hören (der eventuell der Synchronregisseur war).
Brandes ist das nicht - es hörte sich vielmehr wie Rainer Penkert an.