Zitat Wer User fälscht oder nachmacht oder gefälschte oder nachgemachte User in Umlauf bringt, wird mit einer Freizeitstrafe von bis zu fünf Jahren Anime-O-Ton-Hören bestraft.
Du bringst echt schlechtes Karma ins Forum! Kein Wunder, dass der Frauenanteil hier so gering ist.
Zitat von smeagolAm Sonntag wird der Film übrigens in HD (dafür leider bestimmt in der Drittsynchro) auf ZDF HD gesendet. Sehenswert ist es allemal - man kann ja die alte Synchro parallel laufen lassen
Zitat von SlartibartfastIch persönlich finde es absolut daneben, dass man außer Siegmar Schneider auch Rita Engelmann und Horst Schön ersetzt hat, obwohl diese zur Verfügung gestanden hätten! Damit ist die Drittsynchro für mich gestorben.
Und du meinst nicht, dass Horst Schön 1996/97 schon zu alt für die Rolle geklungen hätte?
Ehrlich gesagt schon, denn am Silvesterabend liefen im "Vierten" die sechs Folgen der "nackten Pistole" und praktisch gleichzeitig auf Kabel 1 die drei "nackte Kanone"-Filme nacheinander. Beim Zappen zwischen dem zweiten und dritten Film einerseits und den Serienfolgen andererseits fiel mir auf, dass Horst Schöns Stimme 1991 und besonders 1994 nicht mehr ganz so tief wie 1986 klang und eine Alterung im Vergleich hörbar war. Deswegen bin ich nicht sicher, ob er für Tom Helmore noch so gut wie 1984 gepasst oder nicht etwas zu alt geklungen hätte.
Würde ich nicht sagen, da er so oder so gut "vom Gesicht runterkommen" würde. Leichte Alterserscheinungen in der Stimme hätten da nichts ausgemacht - denke ich.
Hat Schön um 1996 den noch einen Schauspieler synchronisiert, der jünger war als er? Ich kenne aus seinen letzten aktiven Jahren (mal abgesehen von Peter O´Toole in "Troja") nur noch als Sprecher des gleichaltrigen Leslie Nielsen und habe deswegen gerade keine Rolle zum Vergleich parat.
Leute, ich plädiere für die rosafarbene Einfärbung von ironischen Beiträgen. Es kann doch nicht wahr sein, dass ein einziger, nicht-ernstgemeinter Satz von mir, schon wieder eine Seite Antworten erzeugen - und zwar genau von den Leuten und in dem Stil, der für die ganze Sache überhaupt erst verantwortlich war. Ein solcher Treppenwitz übertrifft wirklich jeden Versuch von Ironie.
Nach langer Wartezeit hatte ich nun endlich Gelegenheit, die 59er-Fassung zu sehen/hören und mit den beiden mir bereits bekannten vergleichen zu können. Im Prinzip kann ich mich den früher geäußerten Kritikpunkten nur anschließen. Bei Gisela Trowe würde ich zwar nicht von "Donnern" oder "Brüllen" sprechen, aber sie klingt viel zu hart und ihr scheint teilweise jedes Gefühl für die Rolle abzugehen. Sicher, Rita Engelmanns betont weicher und manchmal hauchender Tonfall wirkt teilweise etwas übertrieben, aber dadurch entsteht eine ungeheure Stimmung. Die Szenen, in denen Madeleine (deren Vornamen in der ersten Synchro übrigens französisch ausgesprochen wird) ihre Träume beschreibt, waren 1984 so intensiv, dass ich seinerzeit eine Gänsehaut bekam. Bei der Trowe klang es dagegen dermaßen unbeteiligt, als solle der Zuschauer ahnen, dass sie Scottie etwas vorspielt. Und während bei der Szene im letzten Drittel, als sie (als Judy) abends im Hotelzimmer sieht, Scottie ihre Silhouette betrachtet und sie meint, es sei "nicht besonders schmeichelhaft", wenn er mit ihr ausgehen wolle, nur weil sie ihn an eine andere Frau erinnere, klingt sie nur spröde, hart und fast abfällig, während sowohl im Original als auch in den beiden anderen Synchros klar unterschwellige Gefühle zu hören sind. Allenfalls bei der ersten Begegnung von Ferguson und Judy im Hotelzimmer passt der schroffe Tonfall der Trowe (hier klingt wiederum die Engelmann zu sanft für die ruppigen und schnoddrigen Momente). Ähnlich verfehlt wurde Gavin Elsters Rolle: Während gerade Horst Schön Madeleines angebliche Trancezustände so beschreibt, dass man ihm (selbst beim erneuten Sehen des Films) abnimmt, dass er seine Frau wirklich so erlebt hat und sich ernsthaft Sorgen um sie mache, wundert man sich bei Wolfgang Eichberger nur, dass Scottie ihm das glaubt. Siegmar Schneider fand ich in beiden Synchros etwa gleichwertig, allenfalls ist mir bei der ersten Dialogszene mit Midge ein kleiner Unterschied bei der Akzentsetzung aufgefallen: Als Scottie seine Höhenangst beschreibt, klang es 1959 nach ohnmächtiger Wut, 1984 eher bitter und resignierend. Zu den übrigen Rollen: Helmut Heyne als Buchhändler ist ein Erlebnis (als er Carlottas verwirrtes Herumirren beschreibt, kann man dies geradezu vor sich sehen), aber Erich Poremski schuf mit seinem altertümlich gerollten R ebenfalls eine Stimmung. Die einzige etwas größere Rolle, bei der ich alle drei Fassungen einigermaßen adäquat fand, wäre der Untersuchungsrichter: Sowohl Alfred Balthoff als auch Herbert Stass und Eberhard Prüter bringen die ganze (Ferguson peinigende) Missbilligung zum Ausdruck.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #74Die einzigen, die mehr als schlechten Durchschnitt bieten, sind Alfred Balthoff (natürlich!) als Untersuchungsrichter und Alexander Welbat als Arzt (der im Gegensatz zu seinen Kollegen so sanft spricht, daß ich ihn fast nicht erkannt hätte).
Ich nehme an, du meinst damit den Chefarzt der Klinik, in die Ferguson vorübergehend eingewiesen wird (und der 1984 Rolf Schult bekam). Bist du sicher, dass es Welbat ist? Für mich klang er nicht so (allerdings sind es auch nur wenige Sätze).
Das ist definitiv und unzweifelhaft Welbat - er spricht natürlich weicher, als man das von ihm gewohnt ist.
Zitat von berti im Beitrag #160Zu den übrigen Rollen: Helmut Heyne als Buchhändler ist ein Erlebnis (als er Carlottas verwirrtes Herumirren beschreibt, kann man dies geradezu vor sich sehen), aber Erich Poremski schuf mit seinem altertümlich gerollten R ebenfalls eine Stimmung.
Ein seit langem durchgeschleppter Irrtum, der zusätzlich für Verwechslungen sorgt: Nicht Heyne sprach hier, sondern Eberhard Wechselberg - die beiden sind sich ohnehin sehr ähnlich und durch die Falsch-Info kann man sie gar nicht mehr auseinander halten, wenn man "Vertigo" abgespeichert hat.
Danke für die Korrektur! In einem anderen Beitrag zur Drittsynchro hattest du Eberhard Mellies erwähnt. Spricht er dort den Arzt? Ansonsten wüsste ich keine andere Rolle, aber aufgrund des geringen Textes war ich unsicher, ob er es ist oder nicht.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #162Das ist definitiv und unzweifelhaft Welbat - er spricht natürlich weicher, als man das von ihm gewohnt ist.
Zitat von berti im Beitrag #160Zu den übrigen Rollen: Helmut Heyne als Buchhändler ist ein Erlebnis (als er Carlottas verwirrtes Herumirren beschreibt, kann man dies geradezu vor sich sehen), aber Erich Poremski schuf mit seinem altertümlich gerollten R ebenfalls eine Stimmung.
Ein seit langem durchgeschleppter Irrtum, der zusätzlich für Verwechslungen sorgt: Nicht Heyne sprach hier, sondern Eberhard Wechselberg - die beiden sind sich ohnehin sehr ähnlich und durch die Falsch-Info kann man sie gar nicht mehr auseinander halten, wenn man "Vertigo" abgespeichert hat.
Gruß Stefan
Mußte ich doch direkt mal nachschauen, aber in meiner Übersicht im Hitchcock-Thread hatte ich schon Wechselberg eingetragen. ;-)
Wie ich jetzt erst festgestellt habe, wurde die Angabe Wechselberg statt Heyne dort bereits im Sommer 2011 (durch ein Soundfile von Silenzio) nachgewiesen.