Gomez ist für mich Hans Oldenbürger. Zumindest vom Zeitpunkt her kein Hinderungsgrund, der Film ist ja von 1991, also nach der Wende. Vielleicht entstand der Trailer dann bei der Interopa, wo er häufig besetzt wurde.
Trailersprecher - Hans-Werner Bussinger Michael Biehn - Stefan Staudinger - Ulrich Gressieker Linda Hamilton - ? - Joseline Gassen
Was ich mich gerade frage: Ist das hier nicht eher ein junger Wolfgang Condrus auf Michael Biehn? Oder habe ich gerade völlig was an den Ohren (nochmal eine etwas bessere Version: https://youtu.be/6sS0KFYsYY4?si=sQpFmknsT7LqaN-N)
Die Frau ist für mich auch weiterhin nicht identifizierbar...
Dann klingt der Condrus in dem Part aber VERDAMMT ähnlich. Ich hatte Staudinger bislang immer in die Stimmgruppe "leichter Tom Deininger mit Hauch Lutz Riedel" eingeordnet, dass er ihm so ähnlich klingen kann, hätte ich nie gedacht.
Im Film ist es ja zum Glück Siegmar Schneider. Mir drängt sich irgendwie der Verdacht auf, dass Schneider für Stewart so ziemlich alternativlos war, abseits von Schneider gab es für Stewart in zeitgenössischen Synchronisationen kaum passende Stimmen. Am ehesten funktionierte noch Hans Nielsen, aber auch nur mit Abstrichen, da er manchmal etwas zu füllig für den hageren Stewart klang. Über Fübringer oder Lukschy möchte ich gar nicht sprechen, beide ziemlich daneben. O.E. Hasse kenne ich noch nicht, wird wahrscheinlich auch nicht gut passen.
Im Film ist es ja zum Glück Siegmar Schneider. Mir drängt sich irgendwie der Verdacht auf, dass Schneider für Stewart so ziemlich alternativlos war, abseits von Schneider gab es für Stewart in zeitgenössischen Synchronisationen kaum passende Stimmen. Am ehesten funktionierte noch Hans Nielsen, aber auch nur mit Abstrichen, da er manchmal etwas zu füllig für den hageren Stewart klang. Über Fübringer oder Lukschy möchte ich gar nicht sprechen, beide ziemlich daneben. O.E. Hasse kenne ich noch nicht, wird wahrscheinlich auch nicht gut passen.
Danke für den Trailer! Ackermann wirkt ähnlich befremdlich wie Lukschy für Stewart, beide waren im Kern ein ähnlicher Stimmtyp (kernig, aber gerade in den 50ern auch schnell langweilig wirkend, wenn sie allzu stereotyp besetzt wurden). Ob diese Besetzung tatsächlich geplant war und man sich im letzten Augenblick (glücklicherweise!) dagegen entschied? Sowohl bei Arne als auch bei Martin wird die Ultra angegeben, bei Ersterem heißt es zusätzlich, dass Buch und Regie bei Alfred Vohrer lagen. Ein weiteres Indiz dafür, dass Siegmar Schneider für James Stewart in dieser Zeit hauptsächlich Sache der BSG war? Es fällt schon auf, dass die Filme, in denen er andere Stimmen hatte (Lukschy, Niendorf, Schoenfelder, Nielsen, Pasetti) meist bei anderen Studios entstanden - und andere als die BSG wiederum nur selten Schneider auf Stewart besetzten. Allein mit dem Standort Berlin/München lässt sich das nicht erklären, da man bei "Geheimagent des FBI" Friedrich Schoenfelder (!) an die Isar holte und umgekehrt bekanntlich in "Anatomie eines Mordes" Schneider in einer Nebenrolle im direkten Dialog (!) mit Stewart besetzte.
Zitat von berti im Beitrag #758[quote=""|p7673031]Ein weiteres Indiz dafür, dass Siegmar Schneider für James Stewart in dieser Zeit hauptsächlich Sache der BSG war? Es fällt schon auf, dass die Filme, in denen er andere Stimmen hatte (Lukschy, Niendorf, Schoenfelder, Nielsen, Pasetti) meist bei anderen Studios entstanden - und andere als die BSG wiederum nur selten Schneider auf Stewart besetzten. Allein mit dem Standort Berlin/München lässt sich das nicht erklären, da man bei "Geheimagent des FBI" Friedrich Schoenfelder (!) an die Isar holte und umgekehrt bekanntlich in "Anatomie eines Mordes" Schneider in einer Nebenrolle im direkten Dialog (!) mit Stewart besetzte.
In der Tat scheint die Kombination Schneider / Stewart beinahe BSG-Exklusiv gewesen zu sein. Dass sich andere Studios wie die Ultra so konsequent gegen Schneider wehrten und selbst bei dessen Verfügbarkeit anderen, wie Nielsen, den Vorzug gaben, ist wirklich seltsam. Am kuriosesten finde ich allerdings den letzten Einsatz von Nielsen in Geliebte Brigitte 1965. Dieser fand ja zum einen bei der BSG statt und zum anderen unter der Regie von Klaus von Wahl, welcher eigentlich normalerweise Schneider für Stewart besetzte. Im Fall von Ackermann bin ich echt froh, dass man die Trailerbesetzung nochmal überdacht hat.
Zitat von Oliver Laurel im Beitrag #759Am kuriosesten finde ich allerdings den letzten Einsatz von Nielsen in Geliebte Brigitte 1965. Dieser fand ja zum einen bei der BSG statt und zum anderen unter der Regie von Klaus von Wahl, welcher eigentlich normalerweise Schneider für Stewart besetzte.
Diese Besetzung wundert mich auch schon lange; hinzu kommt noch, dass sie zu einem Zeitpunkt erfolgte, als Hans Nielsen kaum noch synchronisierte.
Zitat von berti im Beitrag #760hinzu kommt noch, dass sie zu einem Zeitpunkt erfolgte, als Hans Nielsen kaum noch synchronisierte.
Naja, kurz zuvor hatte er zum ersten Mal einen Zeichentrickfilm synchronisiert. Es mag ein makabrer Gedanke sein, aber Nielsen schien vor seinem zu frühen Tod (er wusste ja sicher von seiner Krankheit) noch einmal sich in Arbeit gestürzt zu haben. Und vielleicht wollte von Wahl ihm für seinen Teil auch Gelegenheit dazu geben.
Kurioser Gedanke: Vielleicht wurde der Trailer im Zuge von "Vera Cruz" synchronisiert? Für Kennedy ist (statt Ackermann wie im Film natürlich) Harald Juhnke zu hören - man scheint die Sprecher, die gerade im Studio waren (meinethalben auch für einen anderen Film), irgendwie auf den Trailer verteilt zu haben.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #761Naja, kurz zuvor hatte er zum ersten Mal einen Zeichentrickfilm synchronisiert. Es mag ein makabrer Gedanke sein, aber Nielsen schien vor seinem zu frühen Tod (er wusste ja sicher von seiner Krankheit) noch einmal sich in Arbeit gestürzt zu haben. Und vielleicht wollte von Wahl ihm für seinen Teil auch Gelegenheit dazu geben.
Als ich vor ein paar Monaten eine Biographie über ihn las, kam mir tatsächlich auch der Gedanke, dass Nielsen sich in seinen letzten Jahren durch ein erhöhtes Arbeitspensum ablenken wollte* - allerdings eher in Bezug auf Film und Fernsehen, wo er 1964/65 sehr viel arbeitete, während er dem Theater nach seiner Diagnose den Rücken kehrte. Im Bereich Synchro sind dagegen nach 1960 bei Martin überwiegend Arbeiten für sich selbst verzeichnet, daneben einige Erzählparts und relativ wenige, in denen er für jemand anders zu hören war. Theoretisch könnte es natürlich sein, dass manches hier noch nicht erschlossen ist; aber kleine Rollen dürfte er kaum gehabt haben.
*Ähnliches hattest du ja einmal in Bezug auf Horst Gentzens Synchronarbeiten in seinen letzten Jahren vermutet.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #725Sind Fälle bekannt, wo Dialogbuch bzw. Dialogregie bei Trailern von anderen Leuten verantwortet wurden als bei der finalen Synchro?
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #725Wie will man das feststellen? Außer bei "Brust oder Keule", dessen Trailer ganz eindeutig Arne Elsholtz eingedeutscht hat statt Rainer Brandt.
Gruß Stefan
Zumindest gab es zwei Media-Paten-Interviews, bei denen der Interviewte abweichende Angaben machte (zur SK, versteht sich)
Stefan Gossler sagte, dass Dr. Michael Nowka ihn damals in "Rumble in the Bronx" erstmalig auf Jackie Chan besetzte...allerdings listet die SK Oliver Rohrbeck in der Dialogregie auf. Und Arianne Borbach - Gott habe sie selig - erzählte, dass Lutz Riedel sie in "Verlockende Falle" für C. Zeta-Jones auswählte, wohingegen die SK Frank Schaff in der Dialogregie verzeichnet.
Klar, können beides Mal sowohl "falsche" Erinnerungen als auch "fehlerhafte" Sk-Einträge sein - aber vielleichtn können das auch Test-/Traileraufnahmen gewesen sein, die unter fremder Regie entstanden.
Wurde "Das Geld anderer Leute" hier tatsächlich noch nicht genannt? Im Trailer wird Danny DeVito von Fred Maire gesprochen, im fertigen Film dafür von Gerd Duwner:https://www.youtube.com/watch?v=d8cqcUStl4Y Jetzt könnte man einwenden, dass solche Abweichungen nicht so ungewöhnlich sind, zumal der Film selbst in München bearbeitet wurde und man jemanden dafür nicht extra importieren wollte. Allerdings ist hier niemand sonst zu hören (es handelt sich bis auf die letzten Sekunden um die Anfangsszene des Films), weshalb man den Trailer auch nach Berlin hätte geben können.
Da Maire DeVito mehrfach vorher gesprochen hatte, könnte es sein, dass man ihn ernsthaft in Erwägung zog, zumal die Kontinuität in Sachen Duwner arg ins Rutschen gekommen war.