Zitat von Jayden im Beitrag #5085Interessant zu hören, dass Nathan für Fluch der Karibik 2 Texte von Depp eingesprochen hat, bevor Disney ihn wieder durch Off ersetzt hat
Es geht um Teil 2, nicht Teil 1. Nathan hat knapp 20 min von Teil 2 eingesprochen, bevor Disney wieder Off geholt hat, da man keinen Bruch zu Teil 1 wollte.
Zitat von Jayden im Beitrag #5087Es geht um Teil 2, nicht Teil 1. Nathan hat knapp 20 min von Teil 2 eingesprochen, bevor Disney wieder Off geholt hat, da man keinen Bruch zu Teil 1 wollte.
Nichts für ungut, aber das Interview ist nicht informationsreich. Der Interviewer kann keine Fragen stellen oder hat nicht genügend Hintergrundwissen. David Nathan spricht von einer "kaputten Stimme" und der Interviewer akzeptiert es unreflektiert und führt sein belangloses Alltagsgespräch fort. (Hab' mir deswegen nicht den ganzen Mist angesehen)
Angenehmer Plausch mit Nathan und Jäger. Cooles Duo. Ich finde das Sprüchlein "Kann man bestimmt prima 'n Bierchen mit trinken" gaga. Klingt so nach Stalker, der seinen Idolen auf die Pelle rückt. Dennoch - kann man bestimmt prima 'n Bierchen mit trinken. Jäger hat mit seiner Einschätzung zur kommenden K.I.-Krise der Synchronbranche absolut Recht. Ich würde seine Sätze dazu als Zeitdokument abspeichern. Nur in einem irren er und Nathan: Das wird noch zu beider Lebzeiten ein Thema werden.
Ob eine K.I. die Frage nach dem Sein und Zeit in den Raum stellt, hängt vom jeweiligen Synchronsprecher ab. Wenn man der Maschine alle Archivaufnahmen von Herrn Halm verabreicht, wird dieser womöglich überflüssig. Vermute, dass eine K.I durch Einbau von minimalen Pausen, oder durch normale Tonhöhenkorrektur (z.B Granularsynthese) auch etwas Neues erschaffen kann. Gegenbeispiel: Ein Computer könnte nie und nimmer jemanden wie Kaze Uzumaki ersetzen. Er ist auch wie eine K.I, der im Laufe seines Lebens viel gesammelt hat. Wie komme ich denn darauf? Gelegentlich schaue ich mir seine Videos an und höre immer neue Stimmfarben, neue Chargen, die mich wahrhaftig unterhalten und auch überraschen.
Heidegger hat es kommen sehen: Das Sein hängt auch von der Zeit ab. Wenn ein Künstler sich mehr engagiert, hat er auch seine Zukunft gesichert. Ständig etwas neues erschaffen. Das machen doch Künstler, um zu konkurrieren und um die Aufmerksamkeit der Leute weiterhin zu gewinnen. Jetzt stellt sich die Frage, ob der Großteil der Synchronsprecher wirklich künstlerisch tätig ist, denn einen wahren Schöpfer kann niemand ersetzen.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #5096Gegenbeispiel: Ein Computer könnte nie und nimmer jemanden wie Kaze Uzumaki ersetzen. Er ist auch wie eine K.I, der im Laufe seines Lebens viel gesammelt hat. Wie komme ich denn darauf? Gelegentlich schaue ich mir seine Videos an und höre immer neue Stimmfarben, neue Chargen, die mich wahrhaftig unterhalten und auch überraschen.
Uff. Das trägst du aber dick auf. Vielleicht müsste man den Computer auf "dilettantisch" stellen, um das hinzukriegen.
Ich persönlich finde ihn herausragend schlecht und erkenne ihn hauptsächlich über ein "Oh Gott, wie grausam klingt das denn?"-Schreckerlebnis. Und das konsequent seit seinen Ensemble-Rollen bzw. kleinen Rollen. In "Once Upon A Time In Hollywood" war mir sogar so, als ob das ganze Kino zusammenzuckte als sie diese merkwürdige Diktion hörten.
Alles okay, Geschmäcker sind verschieden. Momentan beschäftigen uns alle auch größere Sorgen als auf individuellen Vorlieben basierende Favoriten. Aber einer gewichtigen Bauchpinselei musste ich zumindest mal das Gegengewicht entgegensetzen.
Maestro, ganz ehrlich: Heidegger, Kaze Uzumaki, Granularsynthese, K.I. und der wahre Schöpfer im selben Posting - das nötigt mir Respekt ab. Deine Theorie grätscht sensationell weit an einer auch entfernt realistischen Einschätzung vorbei, das aber höchst unterhaltsam. Scheiße auch eins, weiter so!
Artajo hat die Frage philosophisch beantwortet und ich musste mich dem anschließen. Darüber hinaus sind seine Sorgen berechtigt.
In ferner Zukunft kann man jemanden wie Halm durch eine Maschine ersetzen. Er hat schon alles über seine Performance Preis gegeben und so bedauerlich es klingen mag kommt nichts Neues hinzu. Kaze Uzumaki habe ich als Beispiel verwendet, weil er immer noch Asse im Ärmel hat. Selbst ein Hobby-Cutter könnte mit Archivaufnahmen etwas Gescheites herstellen. Statt Kaze Uzumaki könnte ich auch Bernd Egger als Example wählen. Versteht ihr was ich meine? Frank Schaff hat in dieser Reihe sich über die Eigenheit der Fans geäußert. Sie lieben nicht das Schauspiel an sich, sondern nur die gedrückte tote Stimme. Diese Art von Performance kann man mit Leichtigkeit kopieren.
Das Wort Schöpfer habe ich verwendet, weil viele Sprecher Minderwertigkeitskomplexe haben. Damit wollte ich nur verhindern, dass sich viele angegriffen fühlen.
Soll ich dir noch ein Geheimnis verraten? ICEs können seit 1990 theorethisch selbst fahren. Nennt sich LZB. Aber man macht es nicht. Warum eigentlich? Die Linie 1 (Metro) in Paris ist schon vollständig automatisiert.