Letztendlich ist jeder Mensch anders. Manche können nicht ganz mit ihrer Arbeit aufhören und machen (in einem deutlich reduziertem) weiter. Andere sehnen sich nach Jahrzehnten harter Arbeit nach dem Ruhestand, mehr Zeit für sich und ihre Familie. Da ist der Synchronbereich keine Ausnahme von.
Bierstedt tut sich schwer willkürlich sich nur auf 1-2 Schauspieler zu fokussieren, um seine Arbeitsbelastung zu reduzieren und entscheidet sich deshalb einen kompletten Schlussstrich zu ziehen. Ich kann das durchaus verstehen und im Interview hat er das auch gut begründet. Zudem macht ihm die Arbeit als Hörbuchsprecher immer noch viel Spaß, weshalb er das noch weiter macht. Auch das ist nachvollziehbar. Den Zuschauern wäre es natürlich am liebsten, wenn die Sprecher bis zum geht nicht mehr weiter machen. Geht mir ehrlich gesagt auch so. Ich wäre aber so ziemlich der letzte, der diesen Leuten ihren Ruhestand nicht gönnt und/oder gar irgendwas von einer Verpflichtung faselt die Rolle noch weiter zu machen. Da zieht jeder seine eigenen Grenze, wo es endgültig vorbei ist, was nicht jedem passt. Das war in der Vergangenheit nicht anders gewesen und wird auch in Zukunft so sein.
Sehr schade mit Bierstedt, aber er hat recht, andere haben weniger feste Schauspieler und machen wenige/keine Hörbücher und brauchen vielleicht auch die Arbeit und Aufgaben. Nur Umbach auf Clooney tut jetzt noch weh als in Syria, damit leider auf Deutsch für mich gestorben.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #7198 Da kann man es ihm schon nachsehen, wenn er gleich einen harten Schlussstrich ziehen möchte. Auch wenn es für einige nun unschön ist.
Zitat von E.v.G. im Beitrag #7202Nur Umbach auf Clooney tut jetzt noch weh als in Syria, damit leider auf Deutsch für mich gestorben.
Ich war und bin ja auch ein großer Freund der Kombi Bierstedt/Clooney, aber komischerweise fiel mir das Fehlen von DB in Syriana nie wirklich negativ auf. Bei Ocean's Eleven ist es anders, da wäre Bierstedt in meinen Augen wirklich die passendere Wahl gewesen und Umbach wirkt immer wieder wie ein Fremdkörper. Ob's an Clooneys Bart lag, oder aufgrund der vorgeblichen Inszenierung a la "harter Agent" nicht so auffiel? (Vielleicht aber auch, weil ich ständig bemüht war, die etwas unstrukturiert und schwerfällig erzählte Handlung nachzuvollziehen und nicht so auf die Synchro achten konnte...😂)
Ab Minute 10 spricht Rick Kavanian über die Synchronisation. Leider nur über aktuellen BS (hätte gern was über AUSTIN POWERS gehört), aber immerhin darf er hier mal wieder unter Beweis stellen, was für ein Stimmen-Chamäleon er ist.
Vor ein paar Jahren gab es mal ein (noch) ausführlicheres Audio-Interview mit ihm, das hier verlinkt wurde. Beide Male bedauerte ich beim Hören, dass er noch nicht bei Media-Paten zu Gast war; ob er nicht vor die Kamera möchte? Jedenfalls war es erfrischend, dass er sich nicht scheute, auch Kritisches über "seine" Schauspieler, Filme und Serien zu sagen! Und auch, dass er sich selbst nicht schonte (die Folgen eines zu frühen Erfolgs).
Zitat von Samedi im Beitrag #7208Wirklich schade, dass Rick Kavanian nicht öfter "normales" Synchron macht.
Ich hätte ihn gern als deutsche Standard-Stimme von Sacha Baron Cohen erlebt. Kavanian hätte alle "speziellen" Rollen wie "Borat" mühelos gemeistert und würde auch mit unverstellter Stimme zu ihm passen. Gehört für mich zum Thema "Idealbesetzung, die es niemals gab".
Weiß gerade nicht, wo es sonst gut hinpassen könnte, aber im Trailer zum neuen Netflix-Animationsfilm Wendell & Wild wird nicht etwa mit den englischen Original-Promistimmen im Trailer geworben, sondern mit Hans-Georg Panczak, Patrick Schröder, Anke Reitzenstein, Pia Amofa-Antwi, Hans-Rainer Müller und Patrick Zwingmann: