Zitat von berti im Beitrag #169In der nächsten Folge fragt Schultz Hogan zu Beginn, wie dieser "realisiert" habe, dass er (Schultz) nach Paris fahren werde. Beim zweiten Beispiel kommt noch hinzu, dass es im Original gar nicht "How did you realise/realize..." heißt, sondern "How did you know...". An einer schlampigen Rohübersetzung kann es also nicht gelegen haben.
Gleiches ist mir auch in "Die Glücksjäger" (relativ sicher eine Elsholtz-Arbeit) untergekommen: An einer Stelle heißt es auf Deutsch "Ich glaube, Sie realisieren nicht, dass men Freund blind ist", im Original dagegen "I think you don´t understand...".
Zitat von berti im Beitrag #169In der nächsten Folge fragt Schultz Hogan zu Beginn, wie dieser "realisiert" habe, dass er (Schultz) nach Paris fahren werde. Beim zweiten Beispiel kommt noch hinzu, dass es im Original gar nicht "How did you realise/realize..." heißt, sondern "How did you know...". An einer schlampigen Rohübersetzung kann es also nicht gelegen haben.
Gleiches ist mir auch in "Die Glücksjäger" (relativ sicher eine Elsholtz-Arbeit) untergekommen: An einer Stelle heißt es auf Deutsch "Ich glaube, Sie realisieren nicht, dass men Freund blind ist", im Original dagegen "I think you don´t understand...".
Wobei das ja nicht per se falsch ist, es ist eine etwas unüblichere Verwendung. Im Duden findet sich zu "realisieren" die Bedeutung "(in einem Prozess der Bewusstmachung) erkennen, einsehen, begreifen" und als Synonyme werde u. a. "begreifen, durchschauen, einsehen, erfassen, erkennen, verstehen" angegeben. Und ich muss sagen, dass ich "realisieren" zwar nicht besonders oft aber dennoch ab und zu in dieser Bedeutung auch verwende.
Zitat von Alan Shore im Beitrag #257Wobei das ja nicht per se falsch ist, es ist eine etwas unüblichere Verwendung. Im Duden findet sich zu "realisieren" die Bedeutung "(in einem Prozess der Bewusstmachung) erkennen, einsehen, begreifen" und als Synonyme werde u. a. "begreifen, durchschauen, einsehen, erfassen, erkennen, verstehen" angegeben. Und ich muss sagen, dass ich "realisieren" zwar nicht besonders oft aber dennoch ab und zu in dieser Bedeutung auch verwende.
Wenn Slartibartfast jetzt hier wäre, würde er darin ein weiteres Beispiel dafür sehen, dass die Duden-Redaktion nicht mehr präskriktiv, sondern deskriptiv arbeite. Abgesehen von der sprachlichen Sperrigkeit hat das Wort "Realisieren" noch den Nachteil, dass es genügend andere Wörter verdrängt, die allesamt viel klarer und teilweise bildhafter sind; und zwar gerade die als "Synonyme" zitierten, bei denen man noch "klar werden" oder "(sich) klarmachen" hinzufügen könnte.
Ich habe keine Ahnung, in welchen Thread es soll: In der Synchro von "Dracula" (USA 1931/DF 1970) wird das Wort "Vampir" auf der ersten Silbe betont. Das entspricht zwar dem Original, in dem das englische Wort "Vampire" natürlich auf der ersten Silbe betont wird, wirkt aber etwas merkwürdig.
Zitat von Lammers im Beitrag #259Ich habe keine Ahnung, in welchen Thread es soll: In der Synchro von "Dracula" (USA 1931/DF 1970) wird das Wort "Vampir" auf der ersten Silbe betont. Das entspricht zwar dem Original, in dem das englische Wort "Vampire" natürlich auf der ersten Silbe betont wird, wirkt aber etwas merkwürdig.
Gleiches war auch in der Dracula-Verfilmung der Hammer und sogar noch 1982 in der TV-Synchro von "Im Zeichen des Vampirs" der Fall.
Zitat In der Synchro von "Dracula" (USA 1931/DF 1970) wird das Wort "Vampir" auf der ersten Silbe betont. Das entspricht zwar dem Original, in dem das englische Wort "Vampire" natürlich auf der ersten Silbe betont wird, wirkt aber etwas merkwürdig.
Sowohl meinem letzten Duden nach "alter" Rechtschreibung als auch dem ersten Bertelsmann nach "neuer" Rechtschreibung zufolge wird (mittlerweile: wurde?) "Vampir" tatsächlich auf der ersten Silbe betont; die Betonung auf der zweiten Silbe wird jeweils als Alternative aufgeführt. Im Duden-Lexikon von 1980 findet sich für den "untoten" VAMPIR nur die auf der ersten Silbe betonte Aussprache, während für die "tierischen" VAMPIRE die Betonung auf der zweiten Silbe und als Alternative die Betonung auf der ersten Silbe angegeben wird. Die Zeiten ändern sich, die Aussprachen auch, scheint mir ...
Ein kleiner FauxPas in der ansonten gut recherchierten Synchro von "Community": In einer Folge trifft Jeff einen alten Freund von früher und Abed vergleicht die Situation mit dem Film "Todfreunde" aus dem Jahre 1990. Vermutlich keine Absicht, doch in der Synchro wird es im Eifer des Gefechts so schnell ausgesprochen, dass daraus ein "von '99" wurde.
In der Mitte von "Ein seltsames Paar" sagte eine der beiden Fink(bzw. im Original "Pigeon)-Schwestern: "Wir kennen Buffalo und dass es nördlich von New York liegt." Bekanntlich kann das englische "to know" sowohl "kennen" als auch "wissen" bedeuten. An dieser Stelle wäre es (da ihr Mund nur seitlich zu sehen ist) sicher ohne Schwierigkeiten möglich gewesen, ein "wissen" einzuschieben, ohne die Lippensynchronität zu gefährden. Dieser kleine Fehler fällt umso mehr auf, als das Dialogbuch von Fritz A. Koeniger stammte, der zu dieser Zeit zu den Spitzenleuten seiner Branche gehörte und auf über ein Jahrzehnt an Erfahrungen zurückblicken konnte. Nobody´s perfect!
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #220Der deutsche Dialog von "Sherlock" ist im Allgemeinen sehr gut gelungen, sogar heute übliche Fehler wie "Das macht Sinn" wurden vermieden (es heißt "Das ergibt Sinn" und so hört man es auch in der Synchro). Eine Stelle allerdings ist daneben gegangen - und das dürfte keinem passieren, der auch nur einmal Bastian Sick gelauscht hat: "Eine Haarnadel, die 9 Millionen wert ist?" - "Scheinbar." BZZZ ... FALSCH! Sie ist tatsächlich 9 Millionen wert, "scheinbar" aber heißt, dass etwas den Anschein erweckt, aber nicht so ist. "Scheinbar" ist zwar lippensynchron (zu "Seems so"), aber schlichtweg falsch. "Anscheinend" wäre korrekt, "offenbar" passt auch und wäre synchron.
Dieser verbreitete Fehler tauchte sogar in der "guten alten Zeit" auf, und zwar in der eigentlich gelungenen Synchro von "Rächer der Unterwelt" (Buch & Regie: Alfred Vohrer). An einer Stelle sagt Edmond O´Brien (mit der Stimme von Paul Klinger): "Scheinbar wartete er (der Schwede) auf seinen Mörder."
Oder auch in "Frankensteins Ungeheuer" von 1963, wenn der Baron (Peter Cushing) in einer Szene im Ratshaus über jemanden, der "anscheinend" mit etwas unzufrieden ist, sagt: "Scheinbar passt ihm das nicht."
Die in letzter Zeit so viel gelobte Synchro von "Die 27. Etage" muss hier auch mal eine Kritik über sich ergehen lassen (mal abgesehen davon, dass ich von der Kombi Peck-Hirthe nichts halte, aber das ist ja mein persönlicher Geschmack). Gleich am Anfang ist die Rede von einer - so schien es mir - "Brehl-Party". Erst konnte ich damit nichts anfangen, bis dann das Tasten erwähnt wurde. Gemeint ist also "Braille", der Erfinder der Blindenschrift! Mag sein, dass er in den USA wie "brehl" ausgesprochen wird, aber hierzulande spricht man ihn so aus wie in seiner Heimat, also "braii". Das hätte sowohl Autor Koeniger als auch Regisseur Behnke auffallen müssen!
Ich nehme an, der "Mayor" (nicht "Major", sondern das englische Wort für "Bürgermeister"), von dem im Fernsehbericht die Rede ist, kam dir dann auch komisch vor? Oder auch die von Slartibartfast kritisierte Übersetzung von "Football" mit "Fußball" (obwohl es in der Szene um Werfen geht)?
Zitat von tinitron im Beitrag #141Die Verwechslung des Herrn vom Nordpol mit dem Bischof von Myra kommt in der Synchronisation leider häufiger vor. Immer wieder ein Ärgernis.
In "Jede Frau braucht braucht einen Engel" wird "Santa Claus" ebenfalls mit "St. Nikolaus" übersetzt, obwohl der Film wenige Tage vor Weihnachten spielt und der 6. Dezember daher schon vorbei sein müsste.
"ALF" hat eigentlich eine sehr schöne Synchro, Tommi Pieper ist großartig, verschiedene Namen wie Dr. Brinkmann sind eingedeutscht, um eine Anspielung zu bringen, die auch das deutsche Publikum versteht, alles sehr schön. Aber selbst hier tauchen ein paar kleinere Merkwürdigkeiten auf. Warum zum Beispiel hat man die "Smurfs" nicht zu den korrekten "Schlümpfen" übersetzt. Und an einer Stelle gibt es soetwas wie eine "Umzugs-Kompanie", wo man weiß, was gemeint ist, die Übersetzung von company zu Kompanie aber einfach falsch ist. Das sticht in einer ansonsten großartigen Synchronisation ein wenig heraus.
Wie hier allgemein bekannt ist, haben die Besitzer der DVDs auch die Möglichkeit, direkt nebeneinander stehen zu sehen, wie eine Synchro a) sein soll oder b) nicht sein sollte denn die nachsynchronisierten Stellen sind wirklich schon fast unfassbar schlecht gemacht. Sollte man als Paradebeispiel benutzen!