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Dieses Thema hat 759 Antworten
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berti


Beiträge: 17.486

19.07.2013 12:31
#271 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

Zitat von PeeWee im Beitrag #270
Warum zum Beispiel hat man die "Smurfs" nicht zu den korrekten "Schlümpfen" übersetzt.

Siehe den Eröffnungsbeitrag dieses Threads...

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

19.07.2013 12:40
#272 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

Ich hoffe, dass dieser Übersetzungsfehler nicht schon breit ausgewalzt wurde:

"Der viereinhalb Billionen Dollar Vertrag"

Man lernt doch schon im Englisch-Unterricht in der Schule, dass es englisch kein eigenes Wort für "Milliarde" gibt. In diesem Film wird das dafür stehende "Billion" also statt für Milliarde für tatsächliche Billionen verwendet.
Da zuckt es mich jedesmal zusammen, weil durch diesen Übersetzungsfehler ein ohnehin sehr konstruierter Film deutsch noch massenhaft an Glaubwürdigkeit verliert. Weil bei einem Betrag dieser Höhe wären viele der im Film diskutierten Aspekte falsch-wenn plötzlich so ein Betrag die Welt überschwemmen würde, gäbe das ja eine immense Inflation oder weiss Gott was. Und dass ein paar Generäle gegen Kriegsende 4,5 BILLIONEN Dollar (in welcher Art auch immer) beiseite schaffen konnten, das mag man nun gar nicht glauben.

berti


Beiträge: 17.486

19.07.2013 12:48
#273 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

Nicht direkt "breit ausgewalzt", aber zumindest ein Beispiel (aus "Goldfinger") wurde am 5. Mai 2010 erwähnt.
Aber es gibt sicher noch weitere Beispiele für diesen Fehler.

PeeWee


Beiträge: 1.712

19.07.2013 14:11
#274 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

"Siehe den Eröffnungsbeitrag dieses Threads..."

Da wollt ich nicht alles durchlesen... und hätts direkt am Anfang gefunden. Naja, mal ehrlich, wie groß waren die Chancen?

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

19.07.2013 15:33
#275 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

@ Berti in Beitrag #273:

Danke für die Info. Ich war schlichtweg zu faul, die ganzen Thread-Seiten durchzuforsten. Und vermutlich hätte ich's dennoch geschrieben, weil's mich immer wieder ärgert.
Kein Meilenstein des Filmes, "Der 4 1/2 Billionen Dollar Vertrag", aber doch ein netter Thriller mit toller Besetzung und ebensolchen Synchronstimmen. Und jedesmal werd ich wieder wütend oder schalte zu OmU um, weil ich diesen Übersetzungsfehler unerträglich finde. Er raubt nämlich dem ganzen Hintergrund jegliche Logik! Und mich wundert, dass dieser Fehler niemandem auffiel. Es ist ja nicht nur einmal kurz die Rede davon, sondern dauernd.
Ooops, ich ärgere mich schon wieder....und dampfe!

Lord Peter



Beiträge: 4.946

19.07.2013 16:07
#276 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

"Stiefel, die den Tod bedeuten" hat eine an sich ordentliche Synchro aus München, allerdings scheint die korrekte Aussprache des Namens "Sarah" seinerzeit ein ziemliches Problem gewesen zu sein. Sie reicht vom korrekt-britischen "Särra" über das deutsche "Sara" bis zu "Zara".

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

19.07.2013 23:32
#277 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

Passt zu Lord Peters Beitrag:

Die mir unbekannte Dinah Berger spricht für Joan Collins in "Geschichten aus der Gruft".
Collins ruft verzweifelt ihre Tochter, die Carol heisst: sozusagen "Kerrol"!
So ruft sie auch ??? In der TV-Synchronisation. Frau Berger indes hat scheinbar-wie der Synchronregisseur?-Probleme mit der Aussprache. Denn sie ruft ihre Tochter: "Kerl! Kerl! Kerl!"

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

26.07.2013 23:49
#278 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

" Gods and Monsters "-mein absoluter Lieblingsfilm mit Ian McKellen und schade, dass er nur einmal von Peter Fricke gesprochen wurde.
Nun zum Thema:
zu Beginn des Filmes wird Whale von einem jungen Filmstudenten befragt, der ihn auf den Film "Frankensteins Braut" anspricht und den deutschen Titel korrekt ausspricht. Ein paar Szenen später tritt Brendan Fraser auf, dessen Sprecher aber den Titel als "Die Braut von Frankenstein" sagen muß/darf.
Etwas später im Film sind Ausschnitte aus besagtem Klassiker zu sehen und dankenswerterweise mit der Originalsynchronisation. Nachdem Elsa Lanchester zum Leben erwacht, sieht man Ernest Thesiger und hört ihn mit Siegmar Schneiders Stimme euphorisch sagen: "Die Braut ERSCHAFFEN von Frankenstein!". Nur kurze Momente später wird die Szene als Erinnerung von James Whale an den Dreh gezeigt. Hier sagt derselbe Charakter: "Die Braut von Frankenstein!"
Das ist zwar wortwörtlich übersetzt und die alte Synchro presst ein Wort hinein, aber es fällt sehr auf, weil es so kurz in Folge zu hören ist.

berti


Beiträge: 17.486

07.08.2013 15:36
#279 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

In der "Schlemmerorgie" heißt es an einer Stelle "wegen seinem Geschnetzeltem" statt "wegen seines..." (Entschuldigung, dass ich jetzt nach Professor Crey klinge!) und in einer anderen Szene wurde "not necessarily" mit dem (in der heutigen Medien- und Wissenschaftssprache verbreiteten, aber 1979 sicher noch selteneren) "nicht notwendigerweise" übersetzt, obwohl "nicht unbedingt/automatisch/zwingend/zwangsläufig" sowohl kürzer als auch weniger sperrig gewesen wäre.
Aber trotzdem eine hervorragende Synchro!

Lammers


Beiträge: 4.069

17.08.2013 19:06
#280 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

In der ersten regulären Columbo-Episode "Tödliche Trennung" tauchen ein paar sprachliche Ungereimtheiten auf:

Columbo hat einen Zettel des Mordopfers in der Hand und liest laut:
"Jack und Jill auf dem Hügel. Tötet Jack Jill ? Wenn ja, warum tut er dat ?" (ohne Dialekteinschlag, merkwürdig)

Bei der Verhaftung des Mörders sagt derjenige:
"Mich verhaften ? Hat die Welt sowas von Unsinn gehört, sowas von Mist ?"

berti


Beiträge: 17.486

30.08.2013 08:51
#281 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

Die Zweitsynchro von "Vertigo" würde ich der ersten sowohl vom Dialog als auch von der Besetzung her überwiegend vorziehen, aber eine Stelle im Finale kommt mir sehr merkwürdig vor: "Er hat dich umgemodelt, nicht? Von Kopf bis Fuß, so wie ich dich umgemodelt habe, nur perfekter!"
"Umgemodelt" klingt nicht besonders passend, und kann man "perfekt" überhaupt noch steigern?
In der ersten Fassung (von 1959) lautet diese Stelle dagegen: "Er hat dich verwandelt, so wie ich dich verwandeln wollte, nur viel besser!"

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

05.09.2013 13:30
#282 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

In dem James Stewart-Film "In Liebe eine 1" gibt es einen Running Gag, nämlich daß er öfters für einen berühmten Hollywoodschauspieler gehalten wird.
In einer Szene mit Robert Morley wird diesem klar, an wen er ihn erinnert. Er sagt zum Kellner, nachdem Stewart weg ist, dieser sehe aus wie Charlie Chaplin, der so berühmt wurde mit "Vom Winde verweht".
In der Originalfassung wird zwar auch "Vom Winde verweht" benutzt, aber mit einem anderen Schauspieler. Hier spricht Morley davon, daß Stewart aussehen würde wie Henry Fonda.
Das wäre grundsätzlich plausibler, weil Chaplins klassischer Tramp-Look nicht mit einer Liebhaberrolle verwechselt werden kann. Ob der äusserliche Unterschied dem deutschen Dialogautor witziger erschien?

(P.S.: Grüße an Jeannot-wegen deiner Erwähnung von Morley/Fiedler in dem Film, habe ich mir die Dvd besorgt. Charmante Komödie, wenn auch nicht so ganz großartig.)

berti


Beiträge: 17.486

20.10.2013 16:36
#283 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #29
Obwohl der Sherlock-Holmes-Film "Das tödliche Ritual" (die zweite TV-Fassung von "Gespenster im Schloß") eine (trotz farbiger, lockerer Formulierungen) originalgetreue Übersetzung bietet (Dialog: Harald Thiemann), gibt es da eine Stelle, an welcher der Übersetzer ein wenig mit der englischen Sprache gekämpft hat:
Lestrade ruft (irgendwo hinter der Wand): "Ich hab' mich wohl verrannt hier!"
Holmes antwortet: "Sie waren jahrelang weg."
Der Originaldialog aber lautet: "I went wrong" - "You have done for years"
Und tatsächlich heißt es in der ersten Fassung: "Ich bin in die Irre gegangen." - "Wie immer, Verehrtester", was dem Original eher entspricht.
Wahrscheinlich hat der Übersetzer verstanden, Lestrade wäre jahrelang "gone" gewesen.

Auch ich würde die Zweitfassungen in der Regel vorziehen, gerade auch bei der "Kralle", da diese Version nicht nur ungekürzt ist, sondern sogar (im Unterschied zu den meisten anderen Neusynchros der Reihe) die Originalmusik enthält.
Neben der leichten Trübung der Atmosphäre in zwei Szenen, in denen aus dem Off kommende Sätze von Holmes ausgelassen wurden, stört mich an dieser Fassung etwas, dass zu Beginn "sceticism" unnötigerweise mit "Skeptizismus" übersetzt wurde, obwohl hier (wie in den meisten anderen Fällen) "Skepsis" vollkommen korrekt gewesen wäre.

dlh


Beiträge: 14.891

07.12.2013 22:17
#284 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

In "Straßen in Flammen" wurde der Satz Why don't you tell me your name? sehr holprig mit Warum erzählst du mir nicht deinen Namen? übersetzt. "Verrat" oder "Sag" mir deinen Namen wäre da angebrachter gewesen.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

02.01.2014 21:37
#285 RE: Ansich Gute Synchros mit Übersetzungs Merkwürdigkeiten Zitat · antworten

"Der Mann mit der grünen Nelke" (1960)

In diesem für 1960 ausgesprochen direkten Film wird der Prozess um Oscar Wilde thematisiert. Die deutsche Fassung (Dialogregie: Edgar Flatau) ist an sich der englischen ebenbürtig, was den Umgang mit dem Thema anbelangt-da wurde nichts verändert. Der Film lief aber auch ab 18.

Abgesehen von kleineren Übersetzungsmängeln wie etwa, daß für "The Importance of Being Earnest" die absolut nicht gebräuchliche Bezeichnung "Die Bedeutung Ernst zu sein" verwendet wurde, wo das Stück deutsch berühmt war unter den Titeln "Bunbury" oder "Ernst sein ist alles", gibt es nur eine Veränderung. Die ist dafür etwas heftig.

Lord Queensbury schreibt auf eine Karte: "Oscar Wilde, posing as sodomite". Sodomit war die damals gängige Bezeichnung für Homosexuelle und durchaus auch im deutschen Sprachraum bekannt.
Nun macht aus völlig unsinnigem Grund die deutsche Fassung, als diese Bezeichnung vor Gericht erwähnt wird, aus "Sodomit" einen "Päderasten".

Zwischen einem schwulen Mann und einem Kinderschänder ist ein gewaltiger Unterschied. Es geht zwar durchaus darum, daß der über 40jährige Wilde den jungen Lord Douglas verführt haben soll, der zum Zeitpunkt der Begegnung 20-21 war. Im Original ist das genau so zu verstehen. Selbst in Anbetracht dessen, daß man 1895 erst mit 21 volljährig war, war man "zwischen 20 und 21" sicherlich kein Opfer eines Pädophilen!

Keine Ahnung, warum sich diese sonst so ausgezeichnete Synchronisation gerade hier so seltsam gibt und den Verteidiger Lord Queensburys (James Mason/Paul Klinger) etwas dämlich wirken lässt.

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