Zitat von danielcw im Beitrag #239Außerdem finde ich den Artikel eher schlecht.
Zumindest ist er schlecht recherchiert. Laut Artikel waren Bavaria Synchron München und Arena Synchron Berlin für die deutsche Bearbeitung von RAUMSCHIFF ENTERPRISE verantwortlich, was falsch ist. Beta-Technik München wäre richtig gewesen.
Zitat von danielcw im Beitrag #239Aber dabei fällt mir ein: Wurde nicht in der Deutschen Fassung das Datum der ersten Mondlandung korrigiert, welches man im Original natürlich noch nicht kennen konnte? Das müsste in der Episode "Ein Planet, genannt Erde" gewesen sein.
Im Original wurden gar kein Datum genannt, in der deutschen Fassung wurde der Zeitbezug den historischen Tatsachen angepasst (die Mondlandung stand in der Folge noch bevor). EIN PLANET GENANNT ERDE war die Folge mit Felix Sevenrock, die hier gemeinte Episode hieß MORGEN IST GESTERN.
Wobei Felix Sevenrock in der OF dieser Folge Gary Seven heißt und diese unverständliche Namensänderung keinesfalls das Original verbesserte. Dafür stellte Helmo Kindermanns geniale Stimme auf Robert Lansing als Gary Seven für mich wiederum eine Verbesserung des Originals dar...
Genau so war es. Auch irgendwie ganz schön dreist... Bei MORGEN IST GESTERN haat man die Uhrzeit des mittlerweile erfolgten Starts recherchiert und in die Synchro übernommen. Im Original hatte man aber zumindest den Wochentag erraten.
In der Originalfassung des Films "Ein Königreich für ein Lama" gibt es eine historische Ungenauigkeit (lt. Wikipedia). Der Originaltitel heißt "The emperor's new groove", also "Des Kaiser neuer Groove" (Anspielung auf "Des Kaisers neue Kleider"). Während Kuzco, die Hauptfigur, in der Originalfassung ein Kaiser ist, ist er in der deutschen Fassung ein König. Da der Film im Reich der Inka spielt, ist letzteres auch korrekt, da es bei den Inka keine Kaiser sondern Könige als Herrscher gab.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #1"Gespenster im Schloß" - Dialogautor Egon Sartorius gab eine kurze Erklärung für das 13-malige Schlagen der Turmuhr, die ihm Original unaufgeklärt bleibt - da aber alles mit rechten Dingen zugeht, hinterlässt diese offene Frage im Original einen Mißklang, der von der deutschen Fassung beseitigt wurde.
Ähnlich sieht es bei der zweiten Synchro von "Haus des Schreckens" aus: Am Ende stellt sich heraus, dass die vermeintlich ermordeten "guten Kameraden" ihren Tod allesamt vorgetäuscht haben. Merkwürdig bleibt, dass einer der "Kamerade" ("Cosgrave" Holmes Herbert) Holmes und Watson bei deren früheren Eintreffen geradezu gedrängt hatte, als Gäste im Haus zu bleiben, während zwei andere "Kameraden" deutlich reservierter blieben. Als die "Kameraden" kurz miteinander streiten, wird Cosgrave eine Erklärung dafür in den Mund gelegt: Holmes sei bereits im Hause gewesen, und daher habe er sein Verhalten für sinnvoll gehalten.
Und noch ein Beispiel aus der Holmes-Serie: In seinem Audiokommentar zur Folge "The Woman in Green" erklärt David Stuart Davies, dass damit wohl Lydia Marlowe (Hillary Brooke) gemeint sein müsse, obwohl der Titel für einen Schwarzweißfilm reichlich merkwürdig wirke. Im Dialog der Originalfassung wird auch nirgends auf die Farbe ihrer Kleidung Bezug genommen. Da die erste Synchronfassung den Originaltitel wörtlich übernahm ("Die Frau in Grün"), sah man sich anscheinend genötigt, dieses Detail zu erklären. Daher fügte Holmes bei seiner knappen Beschreibung der bewussten Frau hinzu, dass diese sich grün kleide. Bei der zweiten Fassung war dies nicht mehr nötig, da diese den Titel "Die weiße Blume des Vergessens" erhielt.
Reinhard Mey ist nun auch nicht gerade "very british", aber in meinen Ohren doch glaubwürdiger als Roger Miller. Wobei es sicher auch zu Mey eine passendere Alternative gefunden hätte, der doch fast ein kleiner "Fremdkörper" in diesem Synchron-Universum ist. Aber ich muß trotzdem sagen, daß er mir hier durchaus zusagt!
Zitat von S.T.O.F.F.E.L. im Beitrag #254Des Rätsels Lösung ist doch echt recht simpel! Roger Miller ist 'n Countrysänger und Reinhard Mey eben ein echter BARDE!!!
Darum paßt er perfekt, während Mr. Miller eben ein Countrysänger ist und bleibt!
Damit hast du genau das ausgedrückt, was ich eigentlich meinte, wofür mir aber die richtigen Worte fehlten. Danke!