Dass Arne Elsholtz Tom Hanks im "Cloud Atlas" nicht sprechen durfte, war die Entscheidung von Tom Tykwer. Die Gründe dafür wurden hier ja schon längst genannt. (... hat mit der jetzigen Aussprache zu tun)
Zitat von Porgy im Beitrag #407Dass Arne Elsholtz Tom Hanks im "Cloud Atlas" nicht sprechen durfte, war die Entscheidung von Tom Tykwer. Die Gründe dafür wurden hier ja schon längst genannt. (... hat mit der jetzigen Aussprache zu tun)
Zitat von Porgy im Beitrag #407Dass Arne Elsholtz Tom Hanks im "Cloud Atlas" nicht sprechen durfte, war die Entscheidung von Tom Tykwer. Die Gründe dafür wurden hier ja schon längst genannt. (... hat mit der jetzigen Aussprache zu tun)
Auf der im Oktober 2013 veröffentlichten DVD zum Film "Charlies Welt - Wirklich ist nichts wirklich" gibt es unter den Extras ein Interview mit Arne Elsholtz, gefilmt in einem Café in Berlin. Er erzählt hierbei einige Anekdoten aus seiner langen Synchronkarriere, die Anfang der 60er mit "West Side Story" und "Lawrence von Arabien" begonnen hat. Interessant fand ich z.B., daß Christian Brückner auf Kevin Kline in "Ein Fisch namens Wanda" besetzt war. Weil er Brückner in dieser Rolle aber nicht witzig genug fand, schickte Elsholtz ihn aber nach Hause und synchronisierte Kline kurzerhand selbst.
also im Interview auf der Charlies Welt DVD klang Elsholtz doch absolut super. Ich kann mir garnicht vorstellen, dass das bei Kline in "Last Vegas" jetzt so unsauber gewesen sein soll. Ich schaue mir den Film bald mal an.
Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass er auf Grund seiner Aussprache in "Cloud Atlas" umbesetzt wurde. Eher weil seine Stimme nicht so wandelbar ist, dass Sie alle Rollen, die Hanks in diesem Film spielt ausreichend genug differenziert.
ER KLINGT NICHT SAUBER! Seit JAHREN nicht. Ich sach ma so:
Wäre der Mann nicht so eine großartige Synchronlegende sondern ein Neuling oder unbekannter Sprecher, würde man ihn vermutlich nicht mal in die Nähe eines Mikrofons lassen. Kein Regisseur würde das dulden, kein Vertrieb akzeptieren.
Aber die Stimme - trotz der Unsauberkeit und Gebrechlichkeit - können deutsche Zuschauer und Hörer noch mit Tom Hanks in Verbindung bringen. Unsauberkeiten sind in der Realität ja auch kein Problem. Deshalb ist es für manche Zuschauer ok, die nicht mehr ganz perfekte Elsholtz Stimme zu hören.
Ich frag mich da jedesmal, ob man es nicht hört, weil man es nicht wahrhaben will, es verdrängt oder ob man es schlicht nicht hören kann. Letzteres kann man keinen Vorwurf machen. Siehe auch diverse Tonhöhendiskussionen in Foren wie Cinefacts und Co., da geben sich selbst erfahrene Film bzw. Synchronkonsumenten regelmäßig Blöße.
Vielleicht können es manche wirklich nicht richtig hören. Wir haben bei uns auch zwei Sprecherinnen, die EINDEUTIG einen S-Fehler haben und lispeln, was besonders auffällt, wenn die Equalizer Einstellungen nicht richtig passen. ICH höre das DEUTLICH. Mein Chef nimmt das nicht so deutlich wahr und lässt sie Fernsehbeiträge vertonen. Was natürlich in Zeiten von Katja Burkhard nix besonderes mehr ist.
also ich könnte mir auch vorstellen, dass die sogenannten unsauberen Passagen vom Standardkinogänger nicht gehört werden. Elsholtz ist so etabliert auf Hanks, dass er auch weiterhin auf ihn besetzt werden wird. Da sind ein paar wenige Menschen, die ein besonders exaktes Hörempfinden haben wohl eher sekundär. Mit der Besetzung auf Bill Murray (unabhängig davon wie sauber oder unsauber) hat aber keiner von euch ein Problem oder?
Erinnert mich an die endlosen Diskussionen über die höher werdende Stimme von GGH. Stimmen verändern sich eben meistens. Nicht von heute auf morgen, also gewöhnt man sich daran und diese natürliche Entwicklung hat auch etwas Schönes.
Nichts muß oder soll immer perfekt bleiben. Wenn Arne Elsholtz "unsauber" spricht, ist das bei seinen Stammleuten noch immer besser als wenn man die mit wem anderen hört.
Klar hat sich seine Stimme verändert, aber Tom Hanks hört sich auch nicht mehr an, als wäre er 20 oder 30.
Perfektion ist für mich kein erstrebenswerter Zustand, egal in welchem Zusammenhang. Denn objektive, astreine Perfektion ist steril und somit zwangsweise leblos. Und Arne Elsholtz lebt-und seine Stimme tut das auch. Die ganze Aufregung kann ich kein bisschen nachvollziehen.
Zitat von fortinbras im Beitrag #419Wenn Arne Elsholtz "unsauber" spricht, ist das bei seinen Stammleuten noch immer besser als wenn man die mit wem anderen hört. Klar hat sich seine Stimme verändert, aber Tom Hanks hört sich auch nicht mehr an, als wäre er 20 oder 30.
Genau so sehe (höre) ich das auch. Natürlich fallen mir die Unsauberkeiten auf - sie stören mich aber nicht (wobei sie auch VIEEEEL besser geworden sind im Vergleich zu (z.B.) "Illuminati"). Der aktuelle Elsholtz geht für mich so vollkommen in Ordnung für Hanks und Murray sowieso. Wunderbar, dass man sich eben doch nicht wirklich auf eine neue Stimme einstellen musste und Tennstedt bislang nur in Ausnahmefällen für Hanks besetzt wurde (wo er natürlich einen tollen Job gemacht hat - mir ist Elsholtz aber viel lieber).