In DYNAMIT IN GRÜNER SEIDE sprach Karlheinz Brunnemann neben Heinz Weiss noch mindestens fünf kleinere Rollen, auch Jochen Schröder und Wolfgang Amerbacher sind mehrmals zu hören.
Das gleiche "Spielchen" im TOD IM ROTEN JAGUAR: Brunnemann und Brandt sind mehr als nur mehrfach zu hören.
Dialogbuch dürfte auch von beiden sein. Es werden schon viele Sprüche späterer Synchros eingebaut ("Ich bin der liebe Jerry Cotton" - "Na das ist ja nichts schlimmes", "Jetzt gibt's Grüße aus Solingen", "ja ist es denn wahr!").
Zitat Auch wenn diese meist nur wenige Sätze umfassen, wirkt die Häufung bei einem nicht sonderlich langen Film schon krass.
Das ist aber doch aber ganz normal, mich wundert der ganze Thread (seit geraumer Zeit) schon sehr. Bei Zeichentrick ist das noch verbreiteter, aber auch bei Realfilm wird je nach Studio und je nach Produktion in kleinen Rollen und Minirollen mehrfachbesetzt.
Zitat von anderto-kroxDas ist aber doch aber ganz normal, mich wundert der ganze Thread (seit geraumer Zeit) schon sehr. Bei Zeichentrick ist das noch verbreiteter, aber auch bei Realfilm wird je nach Studio und je nach Produktion in kleinen Rollen und Minirollen mehrfachbesetzt.
Sicher kommt es häufig vor, weshalb hier schon Einiges zusammengekommen ist. Aber wenn in einem relativ kurzen Film so markante Sprecher wie Gernot Duda (oder in anderen Synchros Ronald Nitschke, Arnold Marquis oder Gerd Duwner) mehrere Rollen haben, fällt es schon auf. Und sind mehr als drei Rollen eines Sprechers innerhalb eines Filmes wirklich "ganz normal"? Besonders dann, wenn eine der Rollen mehr als nur ein paar Takes umfasst (gut, bei Duda war das jetzt nicht so)?
Bei Serien ist das ja wirklich inflationär häufig der Fall. Bei den Herren Duwner und Marquis mag es so sein, dass das einfach noch aus einer anderen Zeit kam, als auch noch nicht soo viele Leute Synchron gemacht haben. Und Filme, in denen dann Lehmann und Konsorten doppelt und dreifach vorkommen, sind meist aus der Zeit, ehe sie große Bekanntheit erlangt haben. Den gut 70 Minuten langen Axterix-Film finde ich jetzt auch nicht so kurz, zumal die Dopplungen dem Normalzuschauer ganz sicher nicht auffallen. Das fällt eigentlich selbst dem Kenner aus unseren Reihen eigentlich erst dann auf, wenn er wirklich eine Liste schreibt oder bewusst darauf achtet (finde ich).
Zitat von anderto-kroxDen gut 70 Minuten langen Asterix-Film finde ich jetzt auch nicht so kurz, zumal die Doppelungen dem Normalzuschauer ganz sicher nicht auffallen. Das fällt eigentlich selbst dem Kenner aus unseren Reihen eigentlich erst dann auf, wenn er wirklich eine Liste schreibt oder bewusst darauf achtet (finde ich).
Zumindest bei Duda war es mir schon aufgefallen. Ein noch krasserer Fall aus dem Sektor Zeichentrick ist allerdings der bereits genannte "Sonnentempel", wo in weniger als als 70 Minuten Franz-Oto Krüger viermal, Eduard Wandrey, Klaus Miedel, Fritz Tillmann und Gerd Martienzen jeweils doppelt zu hören sind.
Zitat von bertiWie viele Rollen sprach eigentlich Thomas Reiner in "Asterix bei den Briten"?
Zunächst einen der beiden, die die nahende römische Flotte von den Kreidefelsen aus beobachten und beschließen, Cassivelaunus zu benachrichtigen. Als es wenig später heißes Wasser mit Milch gibt, sagt einer der Krieger mit Reiners Stimme aus dem Off "Thank you". Natürlich kann es sich dabei um dieselbe Rolle handeln. Danach spricht er noch den Rasenpfleger, den Hausbesitzer der sich (im Unterschied zu seiner Frau) keineswegs über die zertrümmerte Haustür aufregt, und einen der beiden Krieger, die mit Sebigbos sprechen, bevor Asterix, Obelix und Teefax eintreffen. Also insgesamt vier oder fünf Rollen.
Zitat von bertiIn "Goldfinger" sprach Duwner ja zwei Rollen, Burt Kwouk als Mr. Ling und einen der Gangster bei dem Treffen. Bei diesem Treffen hört man auch Michael Chevalier, der sich zu Beginn des Films (in der Vortitel-Sequenz) mit Bond an der Bar unterhalten hatte.
Ebenfalls "Goldfinger": Siegfried Schürenberg synchronisiert nicht (wie in den beiden Vorgängern und später wieder in "Man lebt nur zweimal") Bernard Lee als M, sondern den Goldexperten Colonel Smithers (Richard Vernon). Als im letzten Drittel des Films (während der Operation "Grand Slam") mehrere vermeintlich tote CIA-Agenten und Soldaten im Wagen wieder "zum Leben erwachen", sagt einer von ihnen mit Schüenbergs Stimme: "Die Bombe ist da!" Erstaunlich, dass man einen Top-Sprecher wie ihn diesen einen Take sprechen ließ..
Bei dieser Synchro überrascht mich auch, dass Friedrich Schoenfelder auf Felix Leiter besetzt wurde, obwohl dieser Amerikaner (!) und zusätzlich nie so recht im Bilde ist, was gerade läuft. Und auch Wilhelm Borchert in der kleinen und ziemlich untypischen Rolle als Mafioso Mr. Solo. Beides sehr unkonventionelle Besetzungen.
Danke für den Hinweis! Dass es sich um denselben Schauspieler handelt, war mir gar nicht bewusst. Beide Filme wurden kurz nacheinander bei der Ultra bearbeitet. Vielleicht sogar vom selben Regisseur? Aber die Regie bei den frühen Bonds wurde ja früher schonmal diskutiert, ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
Zitat von bertiLaut diesem Thread sprachen in "Asterix - Sieg über Cäsar" Günter Clemens 2, Werner Abrolat, Fabian von Kitzling und Bruno W. Pantel jeweils 3, Gernot Duda 5 und Manfred Erdmann gleich 7 Rollen! Asterix - Sieg über Cäsar Auch wenn diese meist nur wenige Sätze umfassen, wirkt die Häufung bei einem nicht sonderlich langen Film schon krass.
Ein kleiner Nachtrag: Als das Römerlager im ersten Drittel des Films angegriffen wird und man die einzelnen Gallier sieht, die die Römer verprügeln, haben zwei von ihnen unverkennbar die Stimme von Gernot Duda. Eigentlich wäre das nicht weiter erwähnenswert, wenn es sich dabei nicht ausgerechnet um Automatix und Verleihnix handeln würde, die zwar nicht in diesem Film, aber ansonsten bekanntlich ständig im Streit miteinander sind. Und gerade diese beiden haben hier denselben Sprecher... Ob dahinter eventuell eine absurde Absicht steckte?
QUO VADIS? Paul Wagner = Prologsprecher und Paulus
Andere Doppelbesetzungen sind mir bei diesem langen Film nicht aufgefallen. Umso heftiger war's bei einer anderen MGM-Synchro aus "Rom": JULIUS CAESAR. Heinz Engelmann und Wolf Martini in mindestens drei verschiedenen Rollen, aber das Beispiel wurde ja schon vor einiger Zeit genannt...
In "Der Schatz im Silbersee" spricht Benno Gellenbeck zu Beginn den Betrunkenen im Saloon, der Catlepool zum Spaß den Hut herunterschoeßt, dann (kurz nacheinander) zwei verschiedene Mitglieder von Brinkleys Bande. Der Schatz im Silbersee [Rollenzuordnung...]
Ich erspare mir jetzt die Zählung, wie viele Figuren Gellenbeck in "Der Frosch mit der Maske" sprach, es sind einfach zu viele (5 mindestens, sogar ein paar Sätze von Fuchsberger).