Eine der großen, weiblichen Sprecherinnen die ich sehr vermisse ist HALLGARD BRUCKHAUS.
Die ist zwar nicht verstorben (Gott sei Dank), lebt aber nicht mehr in Deutschland!
Ihre markante, etwas harte Stimme verlieh nicht nur Sigouney Weaver die richtige Würze, sondern verlieh jeder Rolle einen gewaltigen Schuß (kühler) Erotik!
Walter Reichelt Fred Klaus Gernot Duda Randolf Kronberg Ulrich Bernsdorf Werner Abrolat Ivar Combrinck und natürlich Elisabeth Volkmann die alten Synchronhasen gaben den Charakteren zumindest ihre "deutsche" Identität während jetzt bloß noch versucht wird die amerikanischen Sprecher nachzumachen. Vor allem an Walter Reichelt als Grandpa kommt keiner seiner Nachfolger ran. Horst Raspe klang als Grandpa einfach zu kauzig und Michael Rüth ist einfach zu Überladen mit Rollen in der Serie.
Die ist zwar nicht verstorben (Gott sei Dank), lebt aber nicht mehr in Deutschland!
Ach das wusste ich ja gar nicht. Dachte immer sie lebt noch in Deutschland. Dann kommt sie wohl nur 1-2 mal im Jahr hier her um die "Bibi Blocksberg" Aufnahmen zu machen.
nun ja, da gibt es einige, die einerseits schon länger nicht mehr unter uns weilen, die aber sozusagen meine Kindheit begleitet haben, lange bevor ich überhaupt wusste, was ein Synchronsprecher ist: Arnold Marquis Gerd Günther Hoffmann Gerd Duwner Edgar Ott Horst Gentzen Harry Wüstenhagen
aber auch in jüngerer Zeit haben uns einige liebgewordene Stimmen verlassen: Joachim Kemmer Friedrich W. Bauschulte Georg Thomalla und natürlich Randolf Kronberg (obwohl ich seine Stimme noch nicht wirklich vermissen kann, da ich sie fast täglich noch irgendwo höre, was mir den Verlust allerdings noch bewusster macht.)
Muss vielleicht noch Peer Augustinski erwähnen. Der hatte 2005 einen Schlaganfall und kann aufgrund einer Gesichtslähmung nicht mehr richtig Sprechen. Jetzt wo doch wieder mehr Robin Williams Filme rauskommen merkt mans doch das seine Stimme irgendwie fehlt. Auch wenn Bodo Wolf eigentlich ganz gut auf Williams passt wird er doch nie den Standart von Augustinski erreichen. Laut eigener Aussage könne er vielleicht irgendwann wieder Filme synchronsieren. Aber naja mal abwarten.
dass Augustinski aufgrund einer Gesichtslähmung nicht mehr richtig sprechen kann ist eine Fehlinformation. Er war bereits in mehreren TV Gesprächsrunden zu Gast und synchronisiert auch wieder. Siehe hierzu z.B. http://215072.homepagemodules.de/t509454...Williams-4.html
Habe wirklich lange überlegt, ob ich hier was reinschreiben soll. Klar vermisse ich GGH, Herbert Weicker, Manfred Schott... aber die haben alle wenigstens verhältnismäßig lange gearbeitet, um sie nicht nur als junge, sondern auch als gereifte Männer mitzuerleben. Wen ich aber so gesehen noch mehr vermisse ist Ulrich Gressieker. Allein, wenn man sich Aliens anhört, wie er da quasi Bill Paxton an die Wand spricht - einfach großartig. Es ist wirklich schade, daß wir nie wieder was von ihm hören werden!
Hallgard Bruckhaus Ulrich Gressieker (einfach unersetzbar) Kurt Goldstein (vor allem in den Rollen der coolen Typen) Arnold Marquis Tilly Lauenstein Michael Chevalier Heinz-Theo Branding Gerd Duwner
Siegfried Schürenberg, Curt Ackermann, Heinz Engelmann, Paul Klinger, Heinz Drache, Friedrich Joloff, Margot Leonard, Marion Degler, Eva Katharina Schultz, Holger Hagen, Wolf Martini, Eduard Wandrey, Edgar Ott, Klaus Kindler, Harald Juhnke (beste Sprecher für Brando), Joachim Kemmer u.v.m.
In Antwort auf:Wen ich aber so gesehen noch mehr vermisse ist Ulrich Gressieker.
Da zitiere ich doch mal meine "Silhouette-2006"-Lobhudelei: "Hat jemals ein Synchronsprecher "gleichzeitig" so ätzend-nölend und doch so angenehm-markant-volltönend gesprochen? Ulrich Gressieker lieh seine einzigartige Stimme tumben Schurken wie heldenhaften Kerlen. Er war der "perfekte" Joe Penny. Er war bzw. wäre Kurt Russell. Und er war bzw. wäre gewesen, was nach seinem Tod ein grandioser, stimmlich ganz anders veranlagter Kollege geworden ist: "die" Stimme von James Belushi, Jeff Bridges, Michael Keaton, John Malkovich sowie Christopher Lambert ... Und (Zweit-)Sprecher von Nicolas Cage wäre er wohl auch. Mit seiner Stimme und den "dazugehörenden" Rollen hat Ulrich Gressieker ein beachtliches und beachtenswertes klangliches Erbe hinterlassen; er ist unvergessen, weil unvergesslich."
Ich vermisse besonders die, die viel zu früh von uns gegangen sind und noch leben (und arbeiten) könnten. Z. B. Joachim Höppner, der 2006 völlig unerwartet starb, nachdem er erst ein paar Jahre zuvor in den Olymp der Top-Sprecher gelangt war. Er hatte eine unglaublich charismatische Stimme. Dass Edgar Ott von vielen hier (auch von mir) vermisst wird, ist kein Wunder. Er hat ja viele seit ihrer Kindheit begleitet. Auch er könnte eventuell immer noch im Geschäft sein. Apropos Ott:
Zitat von Stefan der DEFA-FanEDGAR OTT! Der Mann konnte nicht nur klasse spielen und singen, sondern hatte die wahrscheinlich am variabelsten besetzbare Stimme, die es je gegeben hat.
In punkto Wandlungsfähigkeit wüsste ich jemanden, der ihn da noch übertrifft: Joachim Kemmer! Wenn man seine Rollen bei Disney nebeneinander stellt, kann man sich kaum vorstellen, dass sie im Deutschen den selben Sprecher hatten. Daneben konnte er bekanntlich herrlich singen, egal ob überschwänglich ("Unter dem Meer"), weich ("Küss sie doch") oder fies (die Reprise von "Prinz Ali"). Seine Bandbreite hat er aber auch in Realfilmen bewiesen. Sagt mal einem Synchron-Unerfahrenen, dass Marty Feldman in "Frankenstein Junior" und Humphrey Bogart in "Casablanca" die selbe Synchronstimme haben! Ich weiß, ich wiederhole mich, aber wenn er noch leben würde, wäre er für mich der ideale Sprecher für Alan Rickman.
Die Synchronwelt teilt sich doch eigentlich nur in variable Leute und Stereotypen und bei letzteren gibt es gute, wie z.B. Gerd Duwner, und weniger gute. Ob ein Chamäleon nun variabler als das andere ist, ist m.E. eine müßige Diskussion. Edgar Ott war durchaus sehr wandlungsfähig. Joachim Kemmer auch. Aber auch Horst Niendorf oder Thomas Danneberg waren und sind es in ausgesprochen großem Maße. Etc.pp. Lutz Mackensy, Rüdiger Bahr, Rolf Schult, Siegmar Schneider, Heinz Drache...wen will man da nicht noch alles nennen.
Nun, ich möchte dem noch einige der charismatischsten DEFA-Sprecher hinzufügen: ich vermisse sehr die kraftvoll-dunklen Stimmen von Fred Düren, Gerd Biewer, Jürgen Frohriep und des allzu früh verstorbenen Norbert Christian (Michaels Vater), den variablen Dietmar Richter-Reinick, den eleganten Wilfried Ortmann, außerdem Klaus Piontek (einer meiner frühesten Favoriten) und (fast) vor allen anderen: Helmut Müller-Lankow, dessen Vielseitigkeit wohl nur in Top-Sprechern wie Curt Ackermann Konkurrenz findet. Nicht zu vergessen: der leider vor kurzem verstorbene Erhard Köster.