Hatte vor kurzen auch mal das zweifelhafte Vergnügen "Kuckuckseier im Gruselnest" komplett zu sehen, leider im "nüchternen" Zustand. Anders wäre er vielleicht noch ein bisschen erträglich gewesen. Den Vogel schoß tatsächlich Marquis' unverständliches Gestammel als Butler ab. Ebeling und Lehmann's Sprüche sind aber auch nicht besser. Man fragt sich wirklich, ob's bei der Synchro nüchtern zuging?
Habe das Meisterwerk dank SynchroInsider jetzt auch goutieren dürfen...na ja, man muss den Begriff "Humor" schon eher im Neandertalersinn zu interpretieren bereit sein
Da ja fast alle Größen der Zeit (1980) dabei waren, wäre es interessant, ob sich evtl. auch mal einer weigerte, seinen Stußtext aufzusagen. Richter fehlt es jedenfalls an jeglichem Gespür für pointierten Humor, die Taktik besteht einfach darin, dem generellen Handlungsfaden zu folgen und jedem Protagonisten ständig überflüssigen debilen Schwachsinn hinzuzudichten. Offenbar hat sich niemand die Frage gestellt, woran sich die Sprüche brechen sollen, wenn sowieso jeder sie raushaut. Der Vorspann, der "Lyrik und Prosa: Michael Richter" verkündet, erweist sich jedenfalls als der vielleicht grausamste Scherz im Gesamtgeschehen.
"Jen Ko - In seinen Fäusten brennt die Rache", den SynchroInsider vor Jahren mal angesprochen hat, habe ich jetzt auch mal sehen dürfen. Erstklassige Blödelsynchro aus Berlin von Brunnemann mit Thomas Danneberg als Held, Arnold Marquis als Oberschurke und Rolf Schult, Claus Jurichs, Norbert Langer, Manfred Lehmann als seine Schläger. Die Krönung sind aber Jürgen Thormann und Arne Elsholtz. Hier ein Clip: http://www.youtube.com/watch?v=Nf-jGzw14qY
Da letztens der Thread Eastern-Klassiker aus Hongkong wiederbelebt und ein neuer Thread zu den Shaw-Brothers-Filmen des Regisseurs Chang Cheh aufgemacht wurde, wollte ich mal erwähnen, dass Rainer Brandt eventuell (bin mir nach Sichtung des Trailers nicht so sicher, zu hören ist er aber) auch mal einen Shaw-Brothers-Film bearbeitet hat und zwar den Film "Die Bande des gelben Drachen" von 1972.
Im Italo-Western-Bereich auch nicht übel ist "Mein Körper für ein Pokerspiel" und "Stirb oder töte" - beide natürlich mit Brandt in der Hauptrolle und von Brunnemann.
– Verleihung der ADC Ehrentitel auf der Night of Honour am 9. Dezember 2010 in Berlin
“Ich glaub, mich tritt ein Pferd”: Synchron-Papst Rainer Brandt, der Erfinder des legendären Schnodder-Deutsch (“Tschüssikowsky”, “Sleep well in your Bettgestell”, “Substrahieren Sie sich”) ist das neue ADC Ehrenmitglied. Die deutsche Stimme von Tony Curtis, Elvis Presley und Jean Paul Belmondo erhält die Auszeichnung am 9. Dezember 2010 im festlichen Rahmen der ADC Night of Honour. An gleicher Stelle wird der langjährige ADC Vorstand, die Werberlegende Reinhard Siemes für sein Lebenswerk geehrt.
Als “ADC Kunden des Jahres 2010″ haben die ADC Mitglieder den Bundesverband der Volksbanken Raiffeisenbanken gewählt. Die Kommunikationsverantwortlichen Yvonne Zimmermann und Marc Weegen werden für ihr Engagement für die auch auf dem ADC Festival 2010 ausgezeichnete Kampagne “Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei” geehrt. “Damit haben sie es geschafft, einen Präzedenzfall moderner Kommunikation zu inszenieren, der sich nur an der absoluten Relevanz des Notwendigen und Glaubhaften orientiert”, lautet die Begründung für ihre Auszeichnung.
Den Titel “ADC Ehrenmitglied” vergibt der Club der führenden Kreativen seit 1979. 2009 wurde er an den im September 2010 verstorbenen Regisseur Christoph Schlingensief verliehen. Weitere ADC Ehrenmitglieder sind u. a. Vicco von Bülow, Michael Ballhaus oder Ellen von Unwerth. Die Auszeichnung “ADC Kunde des Jahres” wird seit 1984 an Personen aus der Wirtschaft verliehen, die bei der Entstehung herausragender Werbekampagnen mitgewirkt haben. Mit der Ehrung des Lebenswerks zeichnet der ADC die langjährige Arbeit eines ADC Mitgliedes aus.
Als Partner für die ADC Night of Honour konnte erneut die Deutsche Post AG gewonnen werden. Neben den ADC Ehrentiteln wird auch die “Agentur des Jahres” durch das manager magazin geehrt. Das manager magazin und Harvard Businessmanager unterstützen die Veranstaltung als Medienpartner. Die Galaveranstaltung ADC Night of Honour im Berliner Museum für Kommunikation findet 2010 bereits zum sechsten Mal statt.
Der Film ist ganz normal synchronisiert, nicht zu vergleichen mit den üblichen Brandt/Brunnemann-Kreationen aus der Ecke. Die Flapsigkeiten werden auch dem Original nicht völlig abgehen, ist ja eher eine Komödie.