Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #479er hat zwar selbst viele feste Kombis ins Leben gerufen, andere aber (vorsätzlich?) übergangen
Welche denn, zum Beispiel? Mir fiele gerade nur ein, dass er in "M. Butterfly" Randolf Kronberg besetzte, obwohl Frank Glaubrecht sich zu dieser Zeit gerade zu etablieren schien.
Dann muss man fairerweise allerdings anmerken, dass Kunzendorf seine eigenen Kontinuitäten genauso munter gebrochen hat. Man nehme "My Life - Jeder Augenblick" zählt, in dem Michael Keaton von Stefan Gossler gesprochen wird und eben nicht von Joachim Tennstedt.
Man kann trefflich darüber streiten, ob Rollencasts sinnvoll sind oder nicht (z.B. hier). Allerdings sind gerade die in meinen Augen gerade ein positives Merkmal von Kunzendorf-Synchros: Wenn es keine Kontinuität gibt, dann sind die Alternativbesetzungen in der Regel Volltreffer - zumindest für mein Empfinden, ist schließlich zu einem gewissen Grad subjektiv. Aber gut, da ich zu den wenigen Leuten gehöre, die Klaus Sonnenschein auf DeVito mochten, bin ich wohl ohnehin nicht kritikbefähigt.
Ich habe Duwner in kaum einer Rolle so schmerzlich vermisst wie hier. Aber Details habe ich ja anderweitig schon geschrieben und will es hier nicht weiter ausführen.
Danke jedenfalls für die Antwort! Wobei hier natürlich die Frage wäre, ob es tatsächlich seine Entscheidung oder die des Verleihs/eines Supervisors war.
Zitat von Wilkins im Beitrag #483Dann muss man fairerweise allerdings anmerken, dass Kunzendorf seine eigenen Kontinuitäten genauso munter gebrochen hat. Man nehme "My Life - Jeder Augenblick" zählt, in dem Michael Keaton von Stefan Gossler gesprochen wird und eben nicht von Joachim Tennstedt.
Laut Synchronkartei ist "My Life" gar nicht von Kunzendorf bearbeitet worden (wenn auch bei der Magma Synchron).
Ein Nachtrag: Erstaunlicherweise hat Kunzendorf mehr als zehn Jahre zuvor in der "Klapperschlange" Duwner auf Ernest Borgnine besetzt. Gut, das war kein Bösewicht, aber zumindest eine Rolle, bei der Duwner nicht unbedingt naheliegend war, keine Kontinuität vorlag und es in Berlin genügend Alternativen gab.
My Life - Jeder Augenblick - Biuch und Regie hatte hier aber Wolfgang Ziffer inne. @Stefan der DEFA-Fan inwiefern, schwankt die Qualität seiner Dialogbücher?
Letzten Sonntag abend lief in 3sat das Filmdrama "Sommersby". In der Szene befreit Laurel Sommersby (jodie Foster ihren zurückgekehrten Ehemann (Richard Gere) von seiner Gesichtsbehaarung., Er fragt sie unterdessen sinngemäß,wob er ihr mit dem Bart gefallen und wie er für sie ausgesehen habe. Sie antwortet ihm ihm (ich hoffe, nicht etwas falsch verstanden zu haben):
"Du sahst mehr aus wie ein wildes Tier und nicht als wie ein Mensch!"
Natürlich wird in machen Gegenden so geredet und gehört zur Umgangssprache - unter Anderem speziell in meiner (engeren) Heimat - aber in einer Synchro ist so eine Ausdrucksweise doch recht ungewöhnlich, um nicht zu sagen merkwürdig.
Könnte mich schon wieder so aufregen! Eine geniale Miniserie: After Life von und mit Ricky Gervais. Übersetzungsfehler auf Schülerniveau: Eine Figur nennt seine Freundin "bird". Ein aus der Mode gekommener 50er/60er Ausdruck für Mieze, Puppe, Mädel etc. Wird übersetzt mit "Vogel"! Gehört eigentlich gar nicht in den Thread weil das keine "Ansich gute Synchro" ist.
Zitat von gobber newhouse im Beitrag #492Könnte mich schon wieder so aufregen! Gehört eigentlich gar nicht in den Thread weil das keine "Ansich gute Synchro" ist.
Na ja..."größte Synchronfehler" isses aber auch nun wieder nicht ;) Finde es einfach immer wieder erstaunlich, wie Profis solche banalen Fehler unterlaufen.