Noch eine weitere Vermutung zu den Kinosynchros: Die 54er TV-Serie wurde nur wenige Jahre später synchronisiert und es ist auffällig, dass Reimer und Krause in den gleichen Rollen zu hören sind, obwohl zwischen den Darstellern faktisch keine Ähnlichkeit existiert. (Möglicherweise wäre sogar Marschall ebenfalls wieder zum Zug gekommen, wenn er zu Howard gepasst hätte.) Das sieht mir nicht nach Zufall aus. Möglich, dass Claus von Molo die Filme gesehen hatte, aber wahrscheinlicher für mich, dass er auch diese bereits als Regisseur betreut hatte und ganz bewusst die Besetzungen wiederholte.
Zitat von Andreas im Beitrag #411145. Remak (Killer) Grant Taylor Merridon ?
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #412Merridon klingt wie Marcel Winter. Haken an der Theorie: Ich kenne ihn nur aus Europa-Hörspielen der 70er - Hamburg.
Ich möchte mich dahin aktualisieren, dass ich (wenn auch in einer deutlich früher entstandenen Aufnahme) Gerhard Lippert gehört habe und der für mich stimmlich auch infrage kommt, allerdings wesentlich besser nach München passen dürfte.
Zitat von Samedi im Beitrag #774Standen GGH und Gassen eigentlich noch zusammen im Studio? Die Qualität der Gassen-Aufnahnmen wirkt irgendwie viel schlechter.
GGH führte Regie, das wird kaum anders möglich gewesen sein als dass er zur selben Zeit im selben Atelier war.
Zitat von berti im Beitrag #771Sicher hat Welbat sich in den Synchros, bei denen er belegt ist oder zumindest zur Debatte steht nicht nur in Cameos, sondern auch in größeren Parts besetzt.
Gegen die generelle Annahme spricht auf jeden Fall "Bravados", wo es geradezu verwunderlich ist, dass er nicht selbst Joe de Rita sprach, für den er mehr als naheliegend war.
Ich habe bis jetzt nirgends eine Angabe gefunden, wer für das Dialogbuch der 52er Fassung verantwortlich zeichnete, obwohl Firma und Regie bekannt sind. Nun ist es schriftlich verbürgt, dass Remarque am Dialogbuch mehrerer Ultra-Synchros unter Regie von Josef Wolf beteiligt war (im Vorspann geführt unter "künstlerische Beratung") - "Das Urteil von Nürnberg", "Wer den Wind sät" und "Der Kandidat" (wenn ich mich bei allen dreien richtig erinnere, zwei davon waren es in jedem Fall). Wie kam diese Zusammenarbeit zustande? Für mich ist es mehr als naheliegend, dass Remarque quasi seinen eigenen Roman als deutsches Dialogbuch bearbeitete. Warum er nicht genannt wurde? Vielleicht wollte er es nicht ... Kam es vielleicht auch so zustande, dass statt der stummen Schlusssequenz die letzten originalen Zeilen des Romans zu ihrem Recht kamen?
Nicht böse sein, aber es ist wirklich nicht Schmidtchen (ebenfalls viel Nonstop Nonsens im Kopf) und Holger hat das (Ent)pitchen demonstriert. Strietzel ... hab ich nie sicher drauf, aber klingt gar nicht so schlecht als Idee.
Inge Landgut - niemals. Dann Ilse Kiewiet - denn die habe ich schon mit Bettina Schön verwechselt und sie wird von Anderen wiederum häufig mit der Landgut verwechselt.
Da muss ich leider widersprechen. Ich habe seine Stimme ziemlich gut drauf. Und hier wurde wirklich gepitcht - fragt mich bloß nicht nach einem logischen Grund, aber nicht nur, dass eine eineinhalb Töne tiefere (das ist sehr viel) Variante natürlicher klingt - es ist auch in der vorliegenden Variante schon deutlich zu hören.
Weissbach stimmt. Die Witwe ist Bettina Schön, die ungewohnt hart spricht. Rätselhaft Don Cosimo - einem Impuls folgend habe ich das Sample langsamer laufen lassen; tatsächlich ist hier jemand stark gepitcht worden. Warum? Keine Ahnung. Wer? Auch nicht. Auffällig ist die unsaubere Diktion. Kunzendorfs Stimme will bei mir nicht hängenbleiben, aber so heiser ist sie doch nicht ...
Da ist leider eine Zuordnung kaum möglich, die eine hohe Wahrscheinlichkeit gewährt. Altersmäßig wird Sonja Kehler wohl Lea Massari gesprochen haben und Helga Göring würde von ihrem Rollentypus wohl zur Witwe passen, aber bei den Männern lässt sich ganz wenig sagen.
Den FBJ habe ich leider nicht zur Hand, aber die DEFA-Fassung stammte von Dagmar Nawroth und nur deshalb wurde zu meiner höchsten Überraschung Rolf Ludwig für eine der Rollen angeführt (wahrscheinlich Francois Simon, aber leider war die Liste ungeordnet). Und Heinz-Dieter Knaup für Volonte ist ja bereits bekannt.
Übrigens habe ich gestern entdeckt, dass Harry Giese in ganz frühen DEFA-Zeiten dort mit Richard Busch zusammenarbeitete. Macht für mich umso glaubhafter, dass Giese "hinter der Scheibe" auch für RKO arbeitete - und entweder auf Drang von außen oder aus eigenem Willen ungenannt blieb.
Zitat von berti im Beitrag #760hinzu kommt noch, dass sie zu einem Zeitpunkt erfolgte, als Hans Nielsen kaum noch synchronisierte.
Naja, kurz zuvor hatte er zum ersten Mal einen Zeichentrickfilm synchronisiert. Es mag ein makabrer Gedanke sein, aber Nielsen schien vor seinem zu frühen Tod (er wusste ja sicher von seiner Krankheit) noch einmal sich in Arbeit gestürzt zu haben. Und vielleicht wollte von Wahl ihm für seinen Teil auch Gelegenheit dazu geben.
Kurioser Gedanke: Vielleicht wurde der Trailer im Zuge von "Vera Cruz" synchronisiert? Für Kennedy ist (statt Ackermann wie im Film natürlich) Harald Juhnke zu hören - man scheint die Sprecher, die gerade im Studio waren (meinethalben auch für einen anderen Film), irgendwie auf den Trailer verteilt zu haben.
Alles jut. Doppelte Bestätigung kann nie schaden. Naja, wenn keine Dispo vorliegt (und ich gehe davon aus, dass es so war, wenn nicht mal ITs kostenfrei geliefert werden), kann man mit den Figuren/Sätzen schon mal durcheinander kommen, zumal sie keinerlei Charakterisierung haben.
Er ist es, kein Irrtum. Und Berti klingt sehr nach Hans-Joachim Leschnitz - eigentlich zu alt, aber bei dem Kantengesicht ... Womit beide "Brummkreisel"-Protagonisten vertreten wären.
Franco Ressel - der nach Tognazzi (später) namhafteste Schauspieler hat den namhaftesten Sprecher: Jaecki Schwarz.
Witzig, dass die Dame, die Tognazzi am Anfang abblitzen lässt, ihn hinter den Kulissen nicht abblitzen ließ: Margareta Robsahm war danach drei Jahre mit ihm verheiratet.